Sewamunder Gildenbank

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Sewamunder Gildenbank
Voller Name: Sewamunder Gildenbank
Kurzbeschreibung: Kleineres Bankhaus
Herkunft: Sewamund
Teilhaber: Familie van Kacheleen, Familie Vesselbek
Größe: klein
Bekanntheit: eigentlich nur in Sewamund bekannt
Beziehungen: hinlänglich (örtliche Handwerker und Kleinkaufleute sowie einige Patrizier)
Finanzkraft: hinlänglich (die Konkurrenz ist mittlerweile groß)

Die Sewamunder Gildenbank ist wohl das älteste Bankhaus der Stadt. Laut einiger Dokumente aus der Herrschaftszeit von Kaiser Eslam I. wurden der "Gilde der Sewamunder Handelsleute" einige Rechte und Privilegien bestätigt. Wahrscheinlich ist der Zusammenschluß aber schon während der unsicheren Magierkriege entstanden. Gesiegelt und unterzeichnet von Herzog Broinho III. zu Kuslik wurde dieser Gilde 612BF zudem auch das Geldwechsel- und Geldleihmonopol für Sewamund zugestanden. Viel haben die liebfeldischen Kaufleute nie von den Gilden gehalten. Den Gildenzwang haben sie vielmehr als eines von vielen Unterdrückungsinstrumenten der "Garether Besatzer" angesehen. Nach der Unabhängigkeit des Lieblichen Feldes wurde der Gildenzwang auch immer mehr gelockert und die meisten Händlergilden lösten sich auf.

Auch die Sewamunder Händlergilde besteht nicht mehr. Einzig die Gildenbank wurde von einigen Kaufleuten und später auch Handwerksmeistern gemeinschaftlich weitergeführt. Da man im Lieblichen Feld den Vorteil einer solchen Institution schnell erkannt hatte, und deren Nutzen nicht missen wollte. Noch immer ist die Bank im altehrwürdigen Gildenhaus am Markt untergebracht. Noch immer ist dies wohl einer der sichersten Orte in Sewamund, zumindest für Truhen voller Münzen. Die auf anderthalb Schritt dicken und mit bestem Zwergenstahl ausgekleideten Wänden beruhende Sicherheit der Schatzkammer, sowie die Tatsache, daß man sich bald auch für kleine Kunden geöffnet hat, haben wohl über die Jahrzehnte und Jahrhunderte dazu geführt, daß die Gildenbank überlebt hat und trotz ihrer beschränkten Geldmenge und ihrer fehlenden Verbindungen in andere Städte ein respektables Geldhaus geblieben ist.

Neben der Schatzkammer im ersten Obergeschoß gibt es unten zwei Bankräume, in denen die Wechseltische stehen, an denen die Geschäfte gemacht werden, komplettiert durch eine antiquiert wirkende aber sorgsam und gemütlich eingerichtete Eingangs-und Wartehalle. Weiterhin finden sich im Haus ein kleiner Saal für Beratungen und Festlichkeiten sowie die Schreibstuben von Schatzmeister und Bankvorsteher. Auch hierbei und nicht nur bei der Einrichtung wirkt das ganze Bankhaus altmodisch. Aber vielleicht gehört diese auf alte Prinzipien bauende Geschäftsphilosophie mit zum Geheimnis des langjährigen Erfolgs.

Die letzten größeren Krisen waren der Zusammenbruch des Bankhauses Bosparan und das Expansionsstreben der urbasischen Silbertalerbank. Die Krise der einen Institution und der Verdrängungsversuch des anderen Hauses hatte stark an den Grundfesten des Geschäfts gerüttelt. Überleben konnte man letztlich nur durch das stille Einschreiten mehrerer reicher Familien, die mit einem Teil ihres Vermögens die Liquidität der Gildenbank gesichert und einen Zahlungsausfall verhindert haben. Dadurch wurden die Geschäfte vieler kleiner Handwerker und Händler nicht in Mitleidenschaft gezogen. Ein Zusammenbruch weiter Teile der Wirtschaft Sewamunds blieb somit glücklicherweise aus. Sang- und klanglos zog sich die Silbertalerbank bald wieder aus der Stadt zurück. In den letzten Jahren hat sich die Lage wieder beruhigt. Nach wie vor ist die Gildenbank eines der kleineren Geldhäuser der Stadt und immer noch für die "kleine" Kundschaft Sewamunds zuständig. Während die großen Handels- und Bankhäuser ihre Geschäfte weiter wie gewohnt führen und Geld in andere Städte transferieren oder hohe Kredite zur Abwicklung von lukrativen Handelsgeschäften ausstellen.


Wichtige Teilhaber:

Familie van Kacheleen
Familie Vesselbek