Privatbank van Kacheleen
Der kachel`che Einstieg ins Bankgeschäft um 928 BF in Grangor
Neven van Kacheleen (904-973 BF) war der älteste Spross und Sohn eines Fernhändlers. Zunächst war er im väterlichen Betrieb Mitinhaber. Der Im- und Export sowie Finanzgeschäfte waren die Hauptpfeiler dieser neuen Unternehmung.
Ganz im Sinne grangorischer Kaufleute erfolgte die Aufnahme von Finanzgeschäften ohne eine Einlage der Stadt. Überraschenderweise wurde bald festgestellt, dass nicht nur die finanziell minderbemittelte Bevölkerung ihr Geld anlegte, sondern auch Geschäftsleute, Handwerker und andere Gewerbetreibende erschienen.
Neven van Kacheleen suchte schnell die Verbindung zu den reichen Kaufmannsgeschlechtern der Stadt, besaß den Mut in risikoreiche und gefährliche Unternehmungen zu investieren und kaufte dem um 928 BF in große finanzielle Nöten gerutschten Grangorer Geldverleiher- und -wechsler Filigor Liedmaringen sein Geschäft ab. Dadurch gewann das Handelshaus den Zugang zum Adel nach Farsid und den Einstieg ins Geldverleiher- und -wechselgeschäft. Ab dieser Zeit orientierte sich die van Kacheleensche Handelsgesellschaft mehr und mehr auf die Handelsplätze im Norden und begann, sich stärker in Geldgeschäften zu engagieren. Neven van Kacheleen erkannte sehr schnell die Bedeutung des Finanzgeschäftes.
Um 931 BF konnte das Privatbank- und Handelshaus Neven van Kacheleen gegründet werden. Die van Kacheleens begannen den lukrativen Seehandel mit anderen Städten und Regionen zu finanzieren und verdienten heran sehr gut. Auch auf die Kundschaft stellte man sich ein und um. Fortan musste ein Betrag von mindestens vierzig Dukaten eingezahlt werden, um ein sogenanntes Konto bei den Privatbankiers derer van Kacheleens einzurichten. Kern des Unternehmens neben dem eigentlichen Nordlandwarenhandel ist nun die Finanzierung des Nordlandwarenhandels sowie das Wechselgeschäft, Schuldscheine und das Beteiligungsgeschäft.
Die Einlagen, also Münzen verschiedener Sorten und Edelmetalle, die die Kaufleute einzahlten, wurden in den Büchern der Bank in van Banco verzeichnet. Diese war eine reine Rechenwährung, das heißt, sie wurde nicht ausgeprägt und existierte nur in den Büchern der Bank. Dadurch wurde eine Vervielfachung der Handelstätigkeiten möglich. Die Zahlung über Schuldscheine, Wechsel oder andere Kreditformen befreite den Kaufmann aus einem reinen Tauschhandel und ermöglichte wiederum eine Ausweitung des Handels.
Um 933 BF war es wohl soweit. Die van Kacheleen kehren Grangor den Rücken und siedeln fast alle nach Sewamund über.
fast 100 Jahre später beginnt die aurelianische Ära
Aurelio hatten schnell erkannt, dass es einen ungeheuren Hunger nach Wohlstand gab und den galt es schließlich zu finanzieren. Ob es der Adlige war, der sich eine neue schicke Ferrara Kutsche zulegen wollte oder der Müller Giebenbrandt, dessen Mühle einer tüchtigen Sanierung bedarf, mit den entsprechenden Sicherheiten, Zinsen und Privilegien für die van Kacheleens bekommt ein jeder sehr schnell den Wohlstand den er sich leisten kann.
Ein kurzer Blick. 1032 BF gibt es in der Sewakstadt vier große Geldverleiher
- Die Sewamunder Gildenbank, wegen ihrer Verstrickungen spöttisch "Knotenbank" genannt, hat ihre Kunden unter den zünftigen Handwerkern und Kaufmännern.
- Die Grangorer Darlehensbank & Cie., deren Grangorer Haupthaus von Faldor Stipenbrink geleitet wird, leiht besonders kleinen Kunden Geld zu variablen Zinspreisen.
- Das Bank- und Handelshaus Neven van Kacheleen zählt einige Adlige Farsids zu seinen Kunden, seine Geschäfte sind teilweise durch Rücklagen bei der Nordmeer-Compagnie gedeckt.
- Die Güldenlandbank, aus einer Tochterbank der Silbertaler Bank hervorgegangen, beteiligt sich im Fernhandel, Schiffbau und Holzwirtschaft. Ihr Bemühen, sich als Aufkäufer güldenländischer Seidenstoffe – Satin und Atlas – durchzusetzen, ist kaum mehr als Wunschdenken.
Schwerpunkt der Tätigkeit
Der Schwerpunkt der Tätigkeit des familieneigenen Privatbankhauses lag im Anleihen- und Beteiligungsgeschäft, die Annahme und Diskontierung von Handelswechseln, Devisengeschäfte und die Vermögensverwaltung für wohlhabende Kunden, insbesondere in Farsid.
- klassische Geldwechselgeschäft
Reisende oder Kaufleute, die in der Fremde erworbene Waren oder Dienstleistungen bezahlen wollen, sind vor die Situation gestellt, ihr mitgeführtes eigenes Geld gegen ein vor Ort anerkanntes Zahlungsmittel einzutauschen. Wir prüfen, ob das Geldstück tatsächlich aus Gold oder Silber ist, das Bildnis eines Herrschers trug, der eine Münzstätte unterhalten durfte, achten auf Münzzeichen und kontrollierte Größe und Gewicht. Wir helfen Ihnen und schätzten jede angebotene Münze nach Art, Abnutzung, Beschädigung und Echtheit ein und geben ihnen im Gegenzug das gewünschte Geld dafür her. Das Ausüben der Geschäfte erfordert daher das Bereithalten sowohl von verschiedenen gängigen Münzsorten für die Kunden als auch gegebenenfalls von Barren in Gold oder Silber. Wir bieten ausgezeichnete Kenntnis über den Feingehalt von Gold- und Silbermünzen und damit über die Echtheit der Stücke.
- die Finanzierung vorrangig im Nordlandwarenhandel aber auch sämtlicher anderer lukrativen Handels- und Handwerksunternehmungen
Finanzierung oder auch Kreditgeschäft. Die Kredite werden von Kaufleuten zur Finanzierung von Geschäften benötigt, wobei es für die Kreditvergabe unerlässlich ist, dass ein Pfand in angemessener Höhe angegeben werden konnte. Auch erheben die van Kacheleen Zinsen für das geliehene Geld oder verlangen Beteiligungen an den Gewinnen aus dem jeweiligen Handel.
In die Nordland-Compagnie brachten die van Kacheleen eigene Sicherheiten ein. Ob es ein Kornhandel in Urbasi oder ein Weinhandel in Shenilo war, die van Kacheleen hielten stets Wort und ermöglichten vieles. Selbst das Wagnis zur Mitfinanzierung der Uthuria-Expedition gingen Sie als nördlich orientiertes Unternehmen ein.
- die Finanzierung von Adligen
Insbesondere in Farsid beim Adel machten die van Kacheleen die Erfahrung, dass die Finanzierung des gewohnten und gewollten Lebensunterhaltes in der kürze der Lebenszeit nicht immer gelingen konnte. So setzten die van Kacheleens früh darauf, ebendies der verwöhnten Kundschaft zu ermöglichen. Als Sicherheiten galten von je her, der Palazzo, das Anwesen, die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, Ländereien selbst, aber auch Einnahmen aus diesen Länderein, Privilegien in Bezug auf Handel und dergleichen, der kostbare Schmuck oder auch Kunst konnte so eingesetzt werden.
- das Wechselgeschäft, Handel mit Depositschein
Bei der Kreditgewährung gegen Zinsen und Geldvorschüsse an unsere Kunden z.B. bei Auktionen fertigen wir „Wechselbriefe“ auch sogenannte Depositscheine aus, die für Geschäftsfreunde und Banken in anderen Regionen als Zahlungsanweisung übermittelt werden können.
- Pfandleih- und Auktionshaus
Seit kurzem verantwortet der junge Grangorius van Kacheleen diesen Geschäftszweig. Aurelio gab seinen Enkel früh Verantwortung und warf diesen somit ins kalte Wasser. Ein Jeder, der etwas interessantes zum Verpfänden hat, kann sich fortan Geld von den van Kacheleens leihen. Nach einer gewissen Haltefrist, ist dieser Gegenstand, Immobilie oder etwas völlig anders wertvolles einzulösen oder es wird gegen das Höchstgebot durch die Familie van Kacheleen versteigert. Auch können so weitere sehr interessante Gegenstände den Weg in die van Kacheleen Sammlung finden.
- Beteiligungsgeschäft
Zusammen mit dem Haus di Piastinza hält man eine interessante Beteiligung an einem Wirtschaftsbetrieb, die Manufaktur Selzin. Hergestellt werden Haltbare Lebensmittel (vorwiegend Pökelfleisch, aber auch Stockfisch und Sauerkraut) für Seefahrt und Expeditionen.
Die Familie Vesselbek und van Kacheleen unterstützten die Sewamunder Gildenbank zu einer Zeit, als andere Bankhäuser sich in den Ruin stürzten und mit Ihnen viele Kunden, die Ihr Hab und Gut dadurch verloren. Nicht so die altehrwürdige Sewamunder Gildenbank.
Mit einigen Sewamunder Familien arbeitet man zusammen im Uthuria-Konsortium und betrat in einer atemberaubenden Expedition das Neue Land."Mit den Luntfelds kann man Geschäfte tätigen." so hörte sein Secretarius Aurelio bei einer Tasse Tee schwadronieren. Auf dem Tisch ein Contract über ein gemeinsames Projekt. Ein wahrlich Ingerimm’sches Geschäft. Die Lundfelds hatten Ihren Geschäftsanteil zwischenzeitlich an die Thingatok-Sippe veräußert und so ist man Geschäftspartner mit dieser Sippe.
- die Buchwährung, der van Banco
- Hauptartikel: van Banco
- das Einlagengeschäft für vermögende Kunden
Eine Kernaufgabe unsere Hauses stellt das Entgegennehmen von Einlagen der Kunden, z.B. reisender Kaufleute für die Dauer des Aufenthalts etc. dar. Die Einlage werden in unseren Büchern vermerkt und verringerte sich durch Einkäufe von Waren, die dem Verkäufer als Einlage erwuchsen. Wenn das Geld wieder abgehoben werden sollte, erhalten sie als Einleger nur den Saldo aus den für ihn gemachten Eintragungen in Währung wieder zurück. Unsere Buchwährung nennt sich „van Banco“. Unsere Palazzis bieten dazu mit feuer- und einbruchssicheren Gewölben einen Schutz vor Gefahren.
- Aushang zu unseriöses Geschäftsgebaren
Das Privatbankhaus Neven van Kacheleen möchte seine Kundschaft ausdrücklich auf folgende Machenschaften unseriöser Gelwechsler hinweisen und warnen:
Über Methoden Schwarzer Schafe unter den Geldwechslern wird in einer Denkschrift Aurelio van Kacheleen berichtet. Als unredliche Tätigkeiten werden beispielsweise geschildert
- der Gebrauch zweierlei Waagen für den An- und Verkauf
- teurer Verkauf eigener Münzen, billiger Ankauf des Geldes von Kunden
- Bestreiten der Echtheit ihm angebotener Gold- oder Silbermünzen
- Beschneiden größerer Geldstücke
- schwerere Münzen dem Kunden als wertvoller zu verkaufen