Briefspiel:Unerwartete Begegnung in Oberfels - Akt 3
 Briefspiel in Unterfels
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| Beteiligte (irdisch) |
Autor: Erlan
Nach dem traviagefälligen Mahl und einigen ersten Diskussionen schlug Erlan Sirensteen vor, dass Mondino von Calven und er einen Ausritt unternehmen sollten: "Habe ich Euch eigentlich schon die Wälder Irendors gezeigt? Ich glaube nicht, oder?"
Mondino verneinte und die beiden gingen zu den Stallungen wo die Stallburschen die Pferde schon vorbereitet hatten. Die beiden Adligen schwangen sich auf die Pferde und reiteten die Grafenhöhe hinab und dann Richtung Osten um den Yaquir zu überqueren und um Richtung Irendor, dem Stammsitz des Hauses Sirensteen zu gelangen. Ludovigo hatte damit gerechnet, dass Mondino seinen Begleiter Croënar mitnehmen würde. Dann wäres ihm ein leichtes zu argumentieren, dass es ja nur gerecht sei, wenn er auch dabei sei. Doch Mondino bat seinen Begleiter in Unterfels zu bleiben, so dass auch Ludovigo vor Ort blieb.
So saßen die beiden, die zurückgelassen wurden, in der großen Bibliothek des Palazzos und langweilten sich.
"Vielleicht ist es ja für etwas gut, wenn Du hier bleibst" ahmte Croënar Mondino nach, was Ludovigo belustigte und ihn zur Replik "Genau, Euer Begleiter und Ludovigo werden hier Stellung halten!" brachte.
"Werter Croënar: Welche Stellung haben wir hier zu halten? Ich gehe eher davon aus, dass wir die hohen Herren nicht stören sollen. Aber dann sollen sie es doch einfach sagen und nicht so was wie 'Stellung halten' als Ausrede benutzen."
Teil 1: „Manchmal müssen wir unseren Stolz vergessen und tun, was von uns verlangt wird.“
Sie ritten jetzt schon eine ganze Weile nebeneinander und schwiegen sich an. Erst als sie den Fluss überquert hatten, begann Erlan zu reden. Und wurde direkt von Mondino unterbrochen: "Muss ich das verstehen? Auf dem Weg bis zum Fluss ein wahrhaft borongefälliges Schweigen und kaum dass wir die Yaquirseite gewechselt haben, werdet ihr redselig?"
Erlan überdachte sein Verhalten, gab Mondino insgeheim recht und erklärte sich: "Ach wisst ihr, das habe ich schon seit Jahren so gehandhabt. Dinge, die Unterfels betreffen bleiben in Unterfels. Entsprechendes gilt auch für Irendor usw."
"Also wollt ihr jetzt mit mir Dinge aus Irendor besprechen? Braucht die Irendorer Liliengarde neue Leute und ihr bittet mich um meine Meinung?" fragte Mondino mit leichter Süffisanz.
"Das wäre gar nicht falsch, denn durch die neuen Yaquirbrucher Wellenbrecher gibt es einen gewissen personellen Aderlass bei den Lilien. Aber natürlich geht es mir doch nicht darum. Sondern um dieses Ansinnen dieser Rondralia della Pena. Ja, sie ist unverschämt. Ja, sie tritt auf und weiß vermutlich nicht einmal, wie das Wort Diplomatie geschrieben wird." Erlan stoppte sein Pferd am Rande einer Lichtung, Mondino tat es ihm gleich und jetzt standen sie nebeneinander und Erlan fuhr fort:
"Aber: Manchmal müssen wir unseren Stolz vergessen und tun, was von uns verlangt wird."
wird fortgesetzt...
