Montalban
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Montalban ist eine Kleinstadt am Rand des Dalvrettawalds, die in den letzten Jahren rund um ein Jagdschloss der Galahans entstanden ist und seit deren Niedergang einige Rechte für sich hat gewinnen können, die ansonsten nur weitaus größere Städte errungen haben. Seit der Gründung der Baronie Montalban übt der Baron jedoch einen straken Einfluss auf die Stadt aus.
Aventurische Quelle
»[...] Nach diesem ertragreichen Jagdausflug in den Dalvretta-Wäldern kamen wir in die Ortschaft Montalban. Dieses kleine Nest am Rande der Kusliker Fasanerie, liegt auf halbem Weg zwischen Horasia und Schelf. Unsere kleine Gesellschaft hatte den ganzen Tag über mit den gut ausgebildeten Falken der fürstlichen Falknerei Rebhühner und Hasen erlegt, die nun darauf warteten zubereitet zu werden. So dankten wir zunächst dem Gott der Jagd an einem kleinen Schrein am Rande Montalbans, um die Jagdausbeute anschließend der Schlossküche zu übergeben. Schon wenig später duftete es nach Rosmarin und Geflügelbraten die Stiegen des kleinen Jagdschlosses hinauf und im großen Saal wartete man ungeduldig auf das Bankett. Zum Abend erschien dann auch die Fürstin, stolz und herrschaftlich, um den Jägern ihre Aufwartung zu machen und um einen versilberten Pfeil an den besten Schützen zu übergeben. Ein Jüngling, mit anscheinend hohem Rang erhielt die begehrte Trophäe. Der junge, schüchterne Blondschopf erwies sich dann zu meiner Überraschung als Prinz Romin, der einzige Sohn der verwitweten Fürstin. Eigentlich bin ich ja mit ihm verwandt, aber bis heute hatte die Fürstin ihn wohl behütet.
Nach dem erlesenen Essen traten wir dann aus dem Jagdschloss heraus, um uns ein Feuerwerk über den Dächern des Ortes anzusehen. Erst am nächsten Morgen erkannte ich, dass die Ortschaft aus nicht viel mehr als der Schlossanlage bestand. Das Jagdschloss war im Zentrum eines Rades an dessen Speichenenden die Wirtschaftsgebäude, sowie ein kleiner Tempel der Peraine standen. Etwas entfernt gab es zwar wohl auch noch Häuser und Gehöfte in der Nähe des Marstalls, aber eigentlich bestand der Ort nur aus Schloss Verún. [...]«
Auszug aus einem Briefwechsel des jungen Efferdan Baliiri mit Odina Thirindar von Schelf, 999 BF