Archiv:Streit über neue Entdeckung im Yaquir (BB 46)

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Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 46 Yaquirkurier.png Datiert auf: RON 1045 BF


Streit über neue Entdeckung im Yaquir / Drache über Oberfels
von Alricilian ya Costera

Oberfels. Zwar war Baron Erlan Sirensteen einige Zeit nicht im Palazzo Yaquirbruch präsent (wir berichteten), dennoch gingen natürlich die Entscheidungen und Entwicklungen in der Baronie ihren göttergefälligen Weg. Die Uffizien der Baronie sind schließlich eingespielt und wissen, was, wann und vor allem auch wie zu erledigen ist, um im Sinne der Zwölfe und des heiligen Herrn Horas das Wohl des Reiches, Aventuriens und ganz Deres auch im Yaquirbruch zu mehren.

Jedoch führte die längere Abwesenheit des Barons in der Landstadt Oberfels zu Diskussionen. An sich ohne Grund, denn formal sind der Baron des Yaquirbruchs und die Signoria der Landstadt Oberfels gegenüber gleichrangige gute Vasallen des Grafen von Bomed. Doch es ist kein Geheimnis, dass in Oberfels mancher die gute alte Zeit vermisste, wo man keinen Baron direkt als Nachbarn fast in der eigenen Stadt sitzen hatte, wo man - je nachdem, wer sich gerade als Graf oder Gräfin von Bomed bezeichnete - auch als Oberfels Zugriff auf den Palazzo Yaquirbruch hatte.

Doch es ist kein Geheimnis, dass in Oberfels mancher die gute alte Zeit vermisste. Eine Zeit, in der man keinen Baron direkt als Nachbarn fast in der eigenen Stadt sitzen hatte. Eine Zeit, wo man - je nachdem, wer sich gerade als Graf oder Gräfin von Bomed bezeichnete - auch der Palazzo Yaquirbruch noch zur Stadt gehörte.

Inwiefern diese Zeiten der Taifados wirklich als "gute alte Zeit" bezeichnet werden können, sei auch mal zumindestens hinterfragt.

Die längere Abwesenheit des Comtos war jedoch immer wieder Grund für Getuschel in der Stadt. Nachdem jedoch bekannt wurde (wir berichteten), dass im Yaquir ein "Schatz" entdeckt worden sein soll, war dies schon kein Getuschel mehr. Denn nun wurden Diskussionen dazu - insbesondere in den Tavernen der Stadt - ausgiebig geführt. Mit dem steigenden Alkoholgenuss sank vermutlich auch entsprechend auch Anteil der hesindegefälligen Wahrheit an den Berichten. Zuletzt hieß es sogar, dass dort ein weiterer Hort des Kaiserdrachen Shafir sich befinden würde, der von niemand geringeren als Timor-Horas bewacht werden würde. Das wäre ja sehr nachvollziehbar, habe dieser doch auch eine gewisse Verbundenheit mit Oberfels.

Feuerspectaculum mit dem Drachen am Himmelszelt über Oberfels - nachgezeichnet von einem unserer Illustratoren nach getreulichen Berichten von Augenzeugen

Am 27. Rondra, in ganz Oberfels freute man sich schon auf die abendlich stattfindenden Feierlichkeiten zur Vertreibung Fuldigors, kam es zu einer Art Eklat.

Anlässlich der Feierlichkeiten im Horastempel gab es noch einen abendlichen Empfang. An dessem Ende wurde das Vertreiben Fuldigors durch den Heiligen Horas aus den Goldfelsen in Richtung Ehernes Schwert noch einmal auf spektakuläre Art und Weise durch Feuerwerk und andere Künste dargestellt.

Nach dem offiziellen Teil sollte der Abend noch einige Stunden andauern und natürlich kam man dabei ins Gespräch über die Dinge, die derzeit in Oberfels wichtig sind. An einem Tisch saßen einige Mitglieder der hohen Häuser von Oberfels. Hier führte Murak Damotil das Wort und kritisierte den - nicht anwesenden - Comto Sirensteen: "Comto hier, Comto da, hierhin ist er nicht gekommen. Und das ist schade! Ich hätte ihn gerne gefragt, was da auf der Halbinsel im Yaquir ist. Was gibt es denn dort, was uns in Oberfels nicht offenbart werden soll? Welche Geheimnisse hat der Baron des Yaquirbruchs vor uns in Oberfels? Was will er uns vorenthalten?"

Die Personen drumherum stimmten und prosteten ihm zu. Im allgemeinen Jubel oder eher Trubel ging aber unter, wie sich jemand zu dem Tisch gesellt hatte, die vorher nicht dort war. Die Person räusperte sich und als Murak sich zu ihm drehte erschrak er ein wenig - denn er hatte jetzt nicht damit gerechnet, dass Ludovigo Sirensteen, der Sohn Comto Erlans, hier sein würde. Er lächelte Damotil freundlich an und fragte dann mit fester und lauter Stimme:

"Nun, dann würde ich Euch empfehlen, fragt doch meinen Vater dann, wenn er auch dabei ist. Dann bekommt ihr vielleicht auch Antworten auf Eure Fragen. So dürfte das eher zum Scheitern verurteilt sein."

Und mit diesen Worten verließ Ludovigo Sirensteen den Tisch Murak Damotils an dem natürlich weiter diskutiert wurde - vor allem auch darüber, warum dieser diese Fragen nur hier und nicht direkt dem Comto selbst gestellt hat.


Jens Matheuszik