Die Drei Kronen des Horas

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Auge-grau.png Die Die Drei Kronen des Horas ist eine in Pertakis und Shenilo ansässige Loge, die den Praiosenkel Horas verehrt.

Organisation und Mysterien

Die Loge ist in drei Eingeweihtengrade aufgeteilt, die Großvater, Vater und Sohn gewidmet sind. Diese werden dem Göttervater Praios, dem Götterboten Ucuri, Horas' mythologischem Vater und schließlich Horas selbst zugeordnet.
Die sowohl in der Außendarstellung, als auch in der Mitgliederzahl an konzentrische Kreise erinnernde Organisation der Loge beruht auf verschiedenen liturgischen Ritualen und Eiden, die den engeren Zugang zum Mysterium und gleichzeitig die Verschwiegenheit gegenüber den jeweils "außen" liegenden Eingeweihtenkreisen - und naturgemäß den Nichtmitgliedern - vorschreiben. Über die engeren Kreise der Loge ist kaum etwas bekannt, wenn auch bedeutende Vertreter des Klerus wie des ponterranischen Adels darin vermutet werden. Vollends Legende sind schließlich die Gründer der Loge, die lange in Borons Hallen eingegangen sind und archaische Traditionen des Götterkultes gepflegt haben sollen.

Maske des Meisters.png Meisterinformationen: Die inneren Mysteriengrade

Nicht einmal der zweite Mysteriengrad, der Ucuri huldigt, weiß um den wahren Kern der Loge. Die nur einer Handvoll Mitglieder tatsächlich bekannte Wahrheit wird durch den Zusammenhalt der Drei Kronen in den äußeren Mysteriengraden bestens geschützt. Gerade der erste und zweite Mysteriengrad, die Praios und Ucuri huldigen, werden von einem nichtsahnenden Geweihten in den Reihen der Loge durch den Eidsegen davon abgehalten, Geheimnisse der Drei Kronen zu enthüllen.

Der Geheimbund soll seine Mitglieder im niederen Adel der Ponterra, aber auch im Klerus der beiden großen Städte Shenilo und Pertakis, namentlich des Praios-Kultes rekrutieren. Attraktiv ist die Loge, auch in den äußeren Mysteriengraden, vornehmlich für Niederadlige oder aufstrebende Popolaren, die in der Signoria oder ihrer Familie nicht die eigentlich beanspruchte Position erlangen konnten. Theologisch legitimiert wird dies durch die Ansicht, dass die Herrschaft Praios‘ und seiner horaskaiserlichen Stellvertreter die beiden Reiche von Bosparan und Vinsalt nur durch eine Mischung von Legitimität und Erneuerung hervorbringen konnte. Insofern respektieren Mitglieder der Loge gewachsene dynastische und rechtliche Strukturen, halten sie aber vor allem für Steigbügel und Leitern zu ihrem eigenen Aufstieg und dem ihrer Bundesbrüder.

Manche eingeweihtere und klügere Logenmitglieder glauben zu wissen, dass die Verehrung eines gottgleichen Horas – nicht des amtierenden Drachensohnes – Zentrum des Geheimbundes ist, die in den letzten Jahren verstärkt unter Beobachtung stand, namentlich durch die Heilig-Blut-Templer.
Nichts läge jedoch der Wahrheit ferner: Nicht der mythische Horas ist der im inneren Mysterium verehrte Sohn, sondern eine jenseitige Entität namens „Charr-Ulthar“, die seit mehr als 1500 Jahren von den Menschen der Ponterra gefürchtet, aber auch immer wieder verehrt wurde. Die Loge sieht in Charr-Ulthar den Sohn des göttlichen Horas und der Herrin der tiefen Wasser, Charypta. Man beruft sich dabei auf die mystischen Gründer von Kult und Loge, die keineswegs alle verstorben sind, sich aber nur sehr, sehr selten mit dem inneren Kreis in Verbindung setzen. Auch in jenem innersten Kreis ist die Loge indes kein Sammelpunkt arkaner Kuttenträger oder abergläubiger Hennenquäler – der ideologische Kern glaubt vielmehr, dass der vergöttlichte Herr ohnehin nur auf die seinen aufmerksam werde, wenn sie sich seiner als würdig erwiesen haben, indem sie durch kluge Politik an die Spitze der Ordnung geklettert sind. Dann aber, wenn die Weltenwende kommt, soll er Land und Reich neu ordnen.

Quellen