Kultur (Efferdas)

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Efferdas   Geschichte   Umland   Stadtbeschreibung   Politik   Kultur   Wirtschaft   Mächtegruppen   Familien   Briefspiel in Efferdas    

Lehreinrichtungen

Art Hauptfigur Größe Weitere Anmerkungen
St. Brigon über den Wogen in Efferdas Rahnanja Changbari G inkl. Bosparanoschule und Kartenwerkstatt
Parveneum in Efferdas verschiedene G Das efferdische Theater dient auch zur Schulung des einfachen Volkes
Schule der Familie Kanbassa in Quarto Novo Aurentian Kanbassa K Die Familie Kanbassa unterrichtet einige Kinder von Kontoristen, Schreibern, Kapitänen usw.
Sanct Beleman-Collegium für Handelswesen und Nautik in Sanct Parvenus verschiedene M Auf Betreiben der Loge der efferdischen Kauffahrtei in Bau befindliche Schule

Efferdische Küche

... Lass mich aber auch von den Freuden des Gaumens schreiben, die mir, wie Du wissen magst, in meinen freien Stunden von größtem Plaisir. Allerlei einfache Gerichte finden sich in den Garküchen und Gastungen des Hafens: Eine wirkliche Gaumenfreude sind hierbei die Dacás eine Speise der Armen aus altbacknem Brot, welche doch gleichwohl in einem jedem gastlichen Haus dem Besucher vorgesetzt wird und dies zurecht. Auch allerlei aus Fisch und Efferdgetier zieren, wie man vermuten kann, schon die Teller der einfachen Leute. Die Efferdaise jedoch, welche einem wohl überall vorgesetzt wird, ist zumeist ein widerlich Fraß, welches einem Feinschmecker die Lust am Essen verderben kann. Wird diese Fischsuppe doch zumeist aus Abfällen geköchelt und hat einen tranigen Geschmack, welcher mit allerlei Würzung zu kaschieren getrachtet wird - zumeist ohne Erfolg! Anders verhält es sich jedoch mit der Horaise, welche so geheißen, da sie ihrem Schöpfer just an jenem Tage zuerst gelang, an welchem unsere Kaiserin zur Horas proklamiert wurde. Nun, selbst wenn diese patriotische Erklärung nicht ganz der Wahrheit entspräche, dem Genuss jedoch täte dies keinen Abbruch, so dass der Name sicherlich gerechtfertigt ist. Schaue Dir doch auch folgende Gerichte an, welche ich aufgeschrieben habe und lasse mich wissen, ob sie Dir gemundet haben!

(Aus einem Brief Admirals Lucullus di Persantes an einen Freund, 2514 Horas)

Der gemeine Efferdier ist sehr gastfreundlich, aber auf eine zurückhaltende Art. Er wird nie voreilig jemand Obdach anbieten, aber wenn, dann kommt es von Herzen. Das zeigt sich auch in der Floskel „Wenn’s wenig gibt, nimm du zuerst!“. Hat man dann einen Gast, wird festlich aufgetischt. Zuerst mit einer Suppe (häufig eine Efferdaise), dann kommt meist ein oder mehrere Gerichte mit Fisch oder Meeresfrüchten, seltener Fleisch, und als Nachspeise gibt es oft süßes Mandelgebäck und/oder herzhaften Käse.

Die Küche ist sehr vom Meer und der Seefahrt geprägt. So kommt nicht nur auf Deck häufig Trocken- oder Pökelfisch auf den Tisch, auch in der Stadt ist er heiß begehrt. Es heißt, in Efferdas gebe es für jeden Tag im Jahr eine andere Möglichkeit Fisch zuzubereiten. Beliebt ist auch eine Suppe, die oftmals so nahrhaft ist, dass sie als Hauptmahlzeit reicht. Da fast jeder Efferdier Hühner hält, werden oft Eier als Suppeneinlage verwendet. Bei den ärmeren Haushalten kommt oft eine dicke Brotsuppe mit Ei auf den Tisch. Da man fleißig und viel beschäftigt ist, hat auch der Eintopf einen hohen Stellenwert, man kann ihn immer wieder aufwärmen und das Gericht lange vor sich hin simmern lassen, ohne dass es verkocht. Häufig, da billig, werden die verschiedensten Arten von Bohneneintopf gekocht, gerne sehr würzig, also scharf. Berühmt ist der grüne Muscheleintopf, wo die vielen Kräuter, die jeder in Töpfen zieht, zur Verwendung finden. Beliebte Gewürze sind Knoblauch, Pfeffer, Rosmarin, Basiliskum, Onjeganum, Methumian, Silasilikum und Lorbeer. Jeder Koch ist stolz auf seine Gewürzsammlung, die er hegt und pflegt. An Feiertagen wird dann gern ein Kaninchen geschlachtet, oder es kommt anderes Fleisch auf den Tisch. Beliebt ist Kaninchenbraten mit schwarzen Oliven beim einfachen Volke, die reichere Gesellschaft bevorzugt zum Beispiel eine schöne Lammkeule auf Kartoffeln und Tomaten mit feiner Kräuterkruste.

Natürlich darf auch das Süße nicht fehlen. Hier ist vor allem Krokini, ein hartes Mandelgebäck beliebt, das auch Seefahrern von den Lieben zu Hause mitgegeben wird. Aber auch süße Cremes mit Rosinen und Feigen liebt der Efferdier. Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass man weiß, wie man genießt. Man liebt es sehr, einen Abend mit Freunden und gutem Wein zu verbringen und ein gutes Essen ist die Krönung des Tages. Mit Bier kann sich der einheimische Efferdier noch nicht so anfreunden, der Wein entspricht einfach mehr seinem Gemüt. Vor allem schwere dunkle Weine, die bei reichlichem Genuss zur passenden Stimmung für den Effado führen, werden gerne getrunken.

Zu all diesen Speisen mischen sich auch oft kulinarische Köstlichkeiten anderer Nationalitäten. Vor allem die Zyklopäer in Novalia haben durch ihr „Psomi“ in verschiedenen Versionen deutlich Einfluss auf den Efferder gewonnen. Und durch die paar Dutzend Tulamiden in der Stadt hat auch Khalaff als Getränk den Einzug in die Stadt gefunden, was nichts anderes wie getrocknete Milch mit Wasser ist, welches dadurch eine sehr süße, zähflüssige Konsistenz hat.


Aberglaube und Eigenart

„Ein normaler Efferdaser redet zu dir nur, wenn das Wetter schlecht ist. Gewöhn dich dran. Zum Glück regnet es nicht gerade selten in Efferdas.“

„…ja der da hinten Herr Hauptmann, der heult, wie’n Almadern über’n totes Pferd. Kommt rein, bestellt sich nen Roten, jammert und zetert, weil ihn seine Liebste verlassen hat, dass er mir die anderen Gäste vergrault. Dann springt er auf einmal auf, als wenn wer weiß was in ihn gefahren wär’ und zerhaut mir’s Mobiliar. Und nu’ sitzt er da schon ne’ Stund’ und weint so vor sich hin. Komisch diese Efferdier…“

Dass der normale Efferdaser als Bewohner einer riesigen Hafenstadt eine enge Verbundenheit zum Herren der Meere verspürt, dürfte wohl kaum verwundern. Die Verehrung Efferds geht dem üblichen Efferdier jedoch in der Regel durch Mark und Bein. Und damit auch seine Launenhaftigkeit. Jedoch ist er auch offen für allerlei Kultureinflüsse anderer Völker, welche in Efferdas heimisch wurden. So findet die Gastfreundschaft der Zyklopäer in Novalia, die sogenannte Psaria genau so seine Nachahmer wie die merkliche Rahjaverehrung der „Geschwisterrepublik“ Belhanka. Am ehesten jedoch kann das Verhalten eines üblichen Efferdiers wohl mit dem Werken des Herren Efferd verglichen werden.

Flauta Die nähe zum Meer und die große Erfahrung mit der Seefahrt hat dabei merklich seine Spuren hinterlassen. So fürchtet der Efferdaser nicht etwa den Sturm, sondern viel mehr die Flaute. Er spürt die Flaute meist mit jeder Faser seines Körpers und diese wirkt gleichermaßen auf ihn. Oftmals begegnet man dem Efferdier dann in einer traurigen, melancholischen Stimmung, er ist zu nichts zu begeistern und kann sich für keinerlei Aufgaben wirklich motivieren. Wenn dann auch noch Praios Sonne all zu heiß auf ihn herunter scheint, kommt es in der Tat vor, dass die Stadt nahezu zum Stillstand kommt, sich in einer Langsamkeit präsentiert, die wohl nur noch beim Herren der Zeit, Satinav gefallen finden könnte. Da helfen auch keine Strafen oder Angebote der zu diesen Zeiten meist sehr gereizt wirkenden Patrizierfamilien. Einzig ein Zeichen Efferds, ein Windhauch oder Regentropfen kann den Efferdier aus diesem Zustand befreien.

Dann zeigt er sich auch lebhaft bis heißblütig, geht emsig seinem Tun nach und ruft oder singt Freude wie Trauer, Zorn wie Liebe frei aus sich heraus. Es ist einem Efferdier auch zumeist fremd, Scham oder Reue für Tränen zu empfinden, da diese zum täglichen Leben dazu gehören wie Essen, Trinken und Musik. Er weiß jedoch auch um den spärlichen Einsatz jener Tränen, denn früh erfuhr der Efferdier um die Bedeutung des Geldes. So ist meist auch ein fester Glaube an Phex recht auffällig. Er hat allerdings nicht wie bei den Tulamiden einen Hang zum Gefeilsche, ganz im Gegenteil, im Wissen um die Bedeutung des Geldes ist ein Efferdischer Preis meist genau kalkuliert und wird vom Händler knorrig bis stur verteidigt. Vorausgesetzt, er ist nicht gerade von der „Flauta“ betroffen, besagtem windstillen Moment. Dann geht er auf Versuche der Feilscherei mehr als großzügig ein, einzig von der Hoffnung getrieben, den aufwendigen Akt des Handels bloß schnellstmöglich hinter sich zu bekommen und wieder seine Ruhe zu haben, um innerlich die Schlechtigkeit der Welt zu beklagen.

Die Flauta hat ihre Ursprünge eindeutig von den Seefahrern und Fischern, welche bei Flaute weder einen guten Fang einholen konnten, noch diesen schnell nach Hause bringen konnten. Entweder wurde unter schwersten Anstrengungen nach Hause gerudert oder man bleibt einfach so lange auf Hoher See, bis Efferd ein Erbarmen für sie hatte. Da der Fischfang weiterhin ein wichtiges Gut der Stadt war, übertrug sich dies dann auch schnell auf die wartenden Familien und weiterverarbeitenden Gewerbezweige. So haben sich an Land wie an Bord auch schnell Marotten und Aberglauben gebildet, die vor entsprechenden Unannehmlichkeiten bewahren sollen. Schiffe sind in der Regel am Bug immer mit einem goldenen Dreizack bemalt, dem Zeichen des Heiligen Parvenus. Auch findet man oftmals den Dreizack als Ohr oder Halsschmuck, im etwas höher gelegenen St. Parvenus findet man auch immer wieder metallene Dreizacke an Häusern vor, welche meist die Giebel überragen und deren Stab am Haus entlang zum Boden verläuft. Angeblich soll dies das Haus vor Rondras strafenden Blitzen schützen.

Doch auch sonst gilt der Efferdier als eher abergläubische Natur. Zweifelt er zwar niemals daran, ein Einwohner einer von Efferd gesegneten Stadt zu sein, so findet sich in nahezu jedem Haushalt eine kleine Heiligenfigur oder geschätzte Reliquie, welcher man zuhause seine Gebete entrichtet. Und oftmals hat man auch eine kleine Heiligenfigur für Unterwegs in den Hosentaschen, selbst wenn die Reise nur zum Nachbarn geht. Man ist so auch oftmals empfänglich für Seemannsgarn. So sind es vor allem die Geschichten der Zyklopäer, welche von Efferdiern oft für viel wahrer angenommen werden als sie es am Ende sind. Zudem vertraut er auf die alten Traditionen früherer Zeiten. So offen die Efferdier auch mit den Einflüssen der Neuen Zeit sind und wie gerne sie diese in ihr Alltagsleben mit aufnehmen, so sind sie doch auch stets bemüht, diese mit ihren Traditionen in Einklang zu bringen. Wobei hier – wohl auch wegen dem fürsorglichen Einfluss der Hesindekirche – gilt, dass im Notfall eine Tradition eher neu auslegt wird denn wegen alter Traditionen dem Neuen den Einzug in die Efferdische Lebensart zu verwehren. So sagt man Efferdern auch oft eine gewisse „Pfiffigkeit“ nach.


Kleidung und Mode

„Wer glaubt, dass ein Efferdier launenhaftig ist, der sollte erst einmal den Kleidungsstil betrachten. Man könnte meinen, er wechsle dort öfter als die Gezeiten.“

Es ist in der Tat schwierig, Efferdas einem festen Kleidungsstil zuzuschreiben. Gerade hier haben viele äußere Einflüsse Einzug in das Bild der Stadt gewonnen. Oftmals erkennt man darin jedoch auch die gesellschaftliche Stellung des Einwohners. So erkennt man die Zyklopäischen Seesöldner und Bewohner kaum überraschend an ihren bunten oder weißen Stoffhosen und den oftmals frei gelassenen Oberkörpern oder entsprechend dünnen Hemden, welche meist viel durchscheinen lassen. Diese dünne, freizügige Kleidung findet sich auch oftmals bei Verehrern des Belhankanischen Lebensstils.

Daher rührt sicherlich wiederum auch die Kleidung der Efferdischen Senatoren. Diese kleiden sich oft in weißen langen Stoffgewändern, ähnlich einer Toga oder eines Chitons, jedoch meistens prunkvoller, mit golden gestickter Kante versehen. Auch sind im Adel klassisch Vinsalter Gewänder mit Reifrock oder prunkvollem Verbund weiterhin hoch im Kurs. Der gemeine Efferdier jedoch trägt eine traditionelle Kluft, welche zugleich auch verrät, womit das Gegenüber sein Tageswerk verbringt und auch, wie vermögend er dadurch geworden ist.

So trägt der Mann meist eine schwarze, knielange Hose, ein weißes Hemd, dazu eine dunkle hüftlange taillierte Jacke über einer gleichfarbigen Weste. Die Farbe orientiert sich dabei am Beruf des Trägers. Seemänner tragen die Jacke in einem dunklen Blau, Grüne Jacken stehen für Landwirtschaft, Rote Jacken lassen Ingerimmgefällig auf Handwerker zurück führen während Dienstleister oder sonstige Einwohner den Gebrauch einer schwarzen Jacke pflegen. Allen eins sind dabei die Silberknöpfe, verraten Sie doch viel über das Einkommen des Trägers. Je mehr Geld, desto mehr silberne Knöpfe an der Tracht. Trägt ein Efferdaser besonders viele Knöpfe, bezeichnet man ihn dann auch respektvoll als „Silberfisch“. Andersherum ruht auch das Sprichwort „Arm wie ein Silberknopf“ auf die Anzahl der Knöpfe und beschreibt jemanden, der so arm ist, dass es wohl tatsächlich nur zu einem Silberknopf gereicht hat.

Silber findet man zudem auch an der Kopfbedeckung. Man trägt einen flachen, schwarzen Hut mit gerader Krempe. Verheiratete haben ein silbernes Hutband, ledige ein Band in der Farbe der Jacke. Die Damenkleidung arbeitet derweil mit denselben Prinzipien. Nur, dass hier der Rock in den besagten Farben erscheint, überdeckt von einer meist aufwendig und mit bunten Mustern besteckten Schürze. Die Stickereien zeigen dann häufig Muster, die zum Beruf passen, eine Fischerin erkennt man an Fischen, die Bäuerin mit Blumen usw. Den Oberkörper verdeckt derweil ein weißes Hemd und passende Mieder, welche wiederum von einem Geschnür aus Stoffseilen und Silberketten gehalten werden. Auch hier gilt, je reicher der Träger, umso mehr Stoffseile wurden inzwischen durch Silberketten ersetzt. Auch im Kopfschmuck finden sich Stickereien wieder, meist in Form einer Haube. Im Sommer wird diese Haube dann auch häufig durch ein gestricktes Haarnetz ersetzt. Einzig die Unverheirateten tragen ihr Haar offen und zeigen damit, dass man eben noch nicht „unter der Haube“ ist. Ist man hingegen verlobt, finden sich oftmals in den offen getragenen Haaren oder Zöpfen festgezurrte Stoffbändchen in allen Farben wieder und zeugen vom bevorstehenden Glück. Frauen, die ihr Haar zwar offen, jedoch sehr kurz tragen, sind übrigens in der Regel verwitwet und erst ab einer gewissen Länge gesteht man ihnen eine weitere Hochzeit zu, zumeist nach etwa ein bis zwei Jahren.


Musik und Gesang

„Ich glaube, Efferdier machen den lieben langen Tag nichts anderes außer Singen und Okarina spielen. Wenn niemand singt, ist das meistens ein Zeichen für eine bevorstehende Flauta.“

Ein üblicher Efferdier ist wohl der musikalischste Mensch zwischen Methumis und Kuslik. Es gibt kaum einen Moment, an dem ein Efferdier nicht ein passendes Lied auf den Lippen hätte. Natürlich ist nicht jeder ein guter Sänger, dennoch liegt es ihnen einfach im Blut, sich musikalisch zu betätigen. Wobei der normale Efferdier das Lied meist als Klagegesang nutzt, dem sogenannten Effado. Ihre liebsten Lieder sind die traurigen, schwermütigen, welche ihnen auch über die „Flauta“ helfen. Meistens werden Sie dabei vom Klang einer Okarina (gerne auch einer schwerer zu spielenden Doppel-Okarina) begleitet, einem meist aus Muscheln hergestellten flötenähnlichen Instrument. Dessen Töne sind meist so melancholisch, hell und klar, dass sie die Trauer hinter den Liedern noch spielend intensivieren können. So geschieht es im recht echolastigen Fischerhafen Novalias auch immer wieder mal, dass für einen kurzen Moment alle Arbeiten ruhen, damit die Arbeiter für einen kurzen Moment dem Klang eines Okarina-Spielers lauschen können und dabei in sich gehen können.

Zum Glück kennt der Efferdier jedoch auch fröhliche Lieder, die er zu gegebenen Anlässen auch gerne spielt. Instrumental dabei häufig von allerlei Flöten, Mandolinen und Geigen. Und auch die Ziehharmonika findet immer mehr Einzug in die Efferdische Musik. Auch findet die Musik häufig Anwendung zur Erleichterung der Arbeit. Viele Fischer zum Beispiel bedienen sich eines Kanons, während Sie ihrem Tun nachgehen. So hört man oft über viele Boote verteilt die Fischer singen „Heyo, holt die Netze ein, denn der Wind weht stürmisch übers Land, holt die vielen Fische, holt die vielen Fische...“

Zudem tanzt man bei Festen auch gerne den Ondas Do Minho, was so viel heißen soll wie „Wellen an der Küste“. Es handelt sich dabei um einen Paartanz, der früher zur Verkupplung von Paaren diente. Man zeigt sich dem Gegenüber, in dem sich zum Beispiel der Mann mit Händen auf dem Brustbein, die Frau mit den Händen in der Hüfte meist viel um die eigene Achse drehen, um sich somit abwechselnd Rücken und Front zu zeigen. Es wirkt dadurch wie ein „schau her, so sehe ich aus, schau her, wie höflich und betfest (Männer) oder temperamentvoll (Frauen) ich bin“ Vor allem durch die dadurch weit schwingenden Röcke der Frauen erscheint dabei wirklich der Eindruck, als würden die Tänzer einen Wellengang nach machen. Unterstützt wird dies zudem vom scheppernden Geklapper der Maraskanietten. Noch heute wird der Ondas do Minho auch gerne für Kuppelspiele getanzt, findet aber auch ohne jene Hintergedanken häufig auf Festen Einsatz.

Diesen Ruf der musikalischen Stadt Efferdas hat definitiv dazu geführt, dass man sich im Umland immer wieder Efferdischer Sänger und Spielmänner bedient, sobald man ein kleineres oder großes Fest feiert. An den Stimmen der Efferdstadt führt kaum ein Weg vorbei, weswegen es auch Bardenwettstreite stets (und regelmäßig) nur innerhalb der Stadt gibt, da im Umland nur wenige mit der Musikalität eines Efferdiers stand halten kann und daher das Interesse an einem solchen Wettbewerb meist sehr gering ist.


Mundart und Redewendung

„Du hast aber nen schönen Namen für nen Silberfisch...“

Der gemeine Efferdier ist ein Mensch ohne große Dialekte. Er rollt das „R“ mit Vorliebe, ist sonst jedoch des deutlichen Horathis mächtig. Er ist sich nur nicht ganz einig, wie man ihn als Efferdier überhaupt genau bezeichnet. So sind die Bezeichnungen „Efferdier“, „Efferdaser“ sowie „Efferder“ durchaus gängig, vereinzelt hört man auch „Efferdasier“, „Efferdasi“ oder gar „Efferdasii“ im Falle der Mehrzahl. Wirklich auf eine genaue Bezeichnung festgelegt hat man sich jedoch nie, weswegen auch sämtliche Bezeichnungen weiterhin gängig sind. Allerdings beginnen die Efferdier untereinander inzwischen, den einzelnen Begriffen unterschiedliche Bedeutungen zuzuweisen. Durch das rasche Wachstum der Stadt hat es sich ergeben, dass viele Alteingesessene sich als Efferdier bezeichen, während neu zugezogenen wiederum als Efferdaser oder Efferdasi bezeichnet werden, niemals jedoch als Efferdani, was einer Beleidigung entspricht.

Auch haben sich zu den üblichen Horathischen Vornamen einige Efferdasische Eigennamen hinzu gebildet. So geben Eltern ihren Töchtern häufig Namen wie:

Admira, Aldaîr, Aliesa, Arlena, Belhancia, Branca, Claricia, Dalila, Desideria, Effadia, Effalrike, Felicia, Floresanor, Franca, Fusca, Giorgia, Guila, Gylpurnia, Isindia, Larona, Mariella, Melinda, Musica, Orleane, Parven(i)a, Rahjanessa, Rahnanja, Rosalina, Savinia, Selinje, Sovilai oder Vitoria.

Unter den Söhnen Efferdas findet man hingegen häufig folgende Namen:

Arono, Aurentian, Balenio, Barabo, Bassiano, Bender, Dideran, Domenico, Ebius, Effadias, Efferdobal, Esteban, Faellan, Figo, Gaetano, Gorcan, Gustavo, Hoberto, Horakles, Kilian, Malquias, Marbio, Massimiliano, Mendolo, Nestor, Parvenio, Ralfio, Rudor, Runalfo, Tomasiello, Tristano oder Valeran.


Viele Sprichwörter hingegen findet man häufig nur in Efferdas. Hält man zum Beispiel jemandem vor, verschwenderische Vorschläge zu haben, spricht man gerne davon, man wäre doch nicht im Quarto Novo. Reiche Personen bezeichnet man generell gerne als „Silberfisch“

Die Liebe zur Heimat zeigt sich in dem Spruch „Schöner als Efferdas ist nur noch Alveran!“. Wenn ein Efferdier ausdrücken möchte etwas nicht machen zu wollen, sagt er meistens, „Fische seien zum Schwimmen da und Maulwürfe zum Graben, basta.“ Bei alten Haudegen sagt man, „ein alter Fisch kennt den Angelhaken“. Auch beliebt ist das Sprichwort „Phex ist das Geld – und wenn es weg ist, ist der Namenlose los.“, was so viel wie „gebranntes Kind scheut das Feuer“ bedeutet. Auch vor Gier weiß der Efferdier zu warnen, dann sagt er meist „Der Fisch stirbt durch das Maul“ und spielt natürlich auf den Angelhaken an. Der Fisch hat eh bei so einigem Einzug in den Sprachgebrauch gefunden. So spricht man nicht davon, den Wald nicht vor lauter Bäumen zu sehen, sondern davon, dass der Fisch das Wasser nicht sieht. Auch schlägt er bei guten Geschäften den Fisch gut ab. Und genau so mahnt der Efferder stets den Sorglosen mit der Floskel „Das Wetter und die Flut warten auf niemanden.“ Wenn er zur Bescheidenheit mahnen will, kommt auch immer wieder der Satz „Ein Fisch im Netz ist mehr wert als zwei, die schwimmen.“ Dies nur als Auszug einiger von vielen Sprichwörtern.

Oftmals jedoch benutzt der Efferdier etwas ganz anderes, um dem gegenüber möglichst bildlich eine Nachricht zukommen zu lassen. Eine Tradition hat sich sehr tief in die Efferdische Mentalität eingeprägt, wenn nicht sogar geprägt. Die Blumensprache. In der Tat hat der Efferdier im Grunde jeder Blume eine eigene Bedeutung zugeteilt und verschenkt daher sehr häufig anderen Blumen, um ihnen damit etwas zu sagen. Diese Tradition ist dabei überhaupt eine der ältesten existierenden in der Stadt. Mancherorts sagt man sogar, dass sich diese Eigenart im Wappen wieder finden würde, stände das Schild doch nicht etwa für die grünen Länder der Coverna auf meerblauem Grund, sondern eher für die Grüne Seele der Herzen der Einwohner über den blauen Wellen. So findet man in der Stadt tatsächlich immer wieder auch Blumenbeete und Töpfe vor und hinter Häusern, in denen diverse Blumen gepflanzt werden, ebenso nehmen Blumenverkäufer meist einen großen Teil der Belegschaft zum Beispiel auf dem Haselnussmarkt in Parvenus ein. Man will ja miteinander reden und dafür braucht es nun einmal Blumen.

Die vielen eingesetzten Blumen haben dabei sogar Einfluss auf den Akzent der Efferdier gefunden. Das Horathi unterscheidet sich vom mittelländischen Garethi ja vor allem dadurch, dass sich darin viele Wörter aus dem Bosparanischen wieder finden. Diese Klangfärbung findet man bekanntlich gar im Almadanischen noch wieder. Sehr viele Blumen haben derweil eine Bosparanische Bezeichnungen. Und im Sprachgebrauch kam es nun immer wieder vor, dass man statt dem eigentlichen Wort, das man aussprechen wollte den Namen der Blume verwendete. So trägt der Volkstanz „Carnation“, welcher während Erntedankfesten gerne als Dank für eine reiche Ernte getanzt wird den Namen der Blume, welche die Efferdier am Revier tragen, nämlich eine Nelke – oder eben im Bosparanischen Caryonphyllae. Und da sich die Sprache über die Jahrhunderte immer leicht geändert hat, ist heute ein Dialekt entstanden, den die Efferder – und nur die Efferder ausschließlich in ihrer Folklore verwenden. Die Blumensprache „Flor Falar“.


Spiel und Vergnügen

„Wer ich bin? Ich bin Alrik Binder. Ich habe mal 4 Renze in einem Spiel gemacht!“

In Efferdas wird viel gearbeitet, entsprechend wenig Zeit hat man für private Vergnügen. Und wenn gerade kein Volksfest herrscht, gibt die Stadt außer dem Theater, welches jedoch bei dem gehobenen Bürgertum und dem Adel Kurzweil bietet, fürs Amüsement nicht sehr viel her. Es gibt keine Pferderennbahn, auch Hahnen- und Hundekämpfe sind eher selten, die Jagd ist dem Adel überlassen und die üblichen Würfel-, Boltan- und Hütchenspiele eine Domäne der Zyklopäischen Einwanderer, weswegen viele Efferdier davon lieber von vorneherein die Finger lassen. Doch sobald die Wassertemperatur auf ein erträgliches Maß steigt, spielt man mit Begeisterung ein Spiel, dass so in dieser Form nur in Efferdas zu finden ist. Delphinocco. Das Spiel wird auf einem 70x20 Schritt großen Spielfeld im Meer gespielt. Dabei befindet sich eine lange Seite des Feldes etwa 1 Schritt vom Ufer entfernt in etwa knietiefem Wasser. Mittig an den Stirnseiten des Feldes sind die beiden Zielkisten (die sogenannten Renze) verankert. Eine Mannschaft besteht aus 6 Spielern, die zumeist einer Nachbarschaft entstammen. Bei den Spielern werden die in Strandnähe spielenden Läufer, die in der Mitte spielenden Wühler und den seewärts spielenden Schwimmer unterschieden. Spielgerät ist der Fisch, der heute jedoch ein ovales Holzstück ist. Von Spieler zu Spieler geworfen wird dieser Fisch mit Delphinoccoschlägern, einem Holzstab, an dessen Ende sich ein etwa handgroßes Loch befindet, daran befestigt ein dünnes Netz.

Das Spiel wurde der Legende nach von den Fischern Dideran und Ralfio in den dunklen Zeiten der Priesterkaiserherrschaft erfunden: Der Praioslegat zu Toricum hatte verfügt, dass "alles eitle Spiel, welches nicht dem Herre Praios zu Ehr genüge" verboten sei. Auch standen die stets am Glauben an den Herren Efferd festhaltenden Fischer unter besonderer Aufsicht der Praioseiferer. Die beiden Brüder ersannen jedoch beim Ausladen ihres Fanges ein neues Spiel, welches als solches nicht gleich zu erkennen war: Sie warfen sich die Fische mit kleinen Netzen, die zwischen eine gebogene Weidenrute gespannt waren, gegenseitig zu, bis die Fische schließlich in die Kiste geworfen wurden, welcher dazu ausersehen war, die Fische auf den Markt zu tragen. All dies taten sie im hüfthohen Wasser, so dass die Sonnenlegionäre in ihren Rüstungen wenig Lust empfanden sie daran zu hindern. Bald beteiligten viele Fischer und andere Bürger der Stadt beim Ausladen, suchten sich gegenseitig einen Fisch abzujagen und in eine andere Kiste zu werfen. Das Delphinocco war geboren.

Dabei beginnt die Dephinoccosaison stets am 15ten Ingerimm und endet mit dem Endspiel um die Stadtmeisterschaft am 15ten Efferd. An diesem Tage tummelt sich dann fast jeder Efferdaser an den Klippen oder im Hafen, um einen guten Blick auf das vor dem Wasserfall liegenden Spielfeld zu erhaschen. Viele dieser Zuschauer identifizieren sich dann meist deutlich mit den meist aus dem Freundeskreis entstammenden Mannschaften und unterstützen diese lautstark, meist durch auffälliges Tragen der Farben der jeweiligen Spieler oder ganz efferdisch mit anfeuernden Liedern. Doch nur dem Sieger gebührt die Ehre, von allen besungen zu werden. Dann meist mit dem langsamen Effadostück „Você nunca - Du gehst nie allein.“

Neben der Ehre des Besungen wird dem Siegerteam auch ein Pokal überreicht, zumeist gestiftet von einem seiner begeisterten Anhänger, früher gerne vom Patrizier Horakles Kanbassa. Am liebsten übergäbe er den Pokal dabei seiner Lieblingsmannschaft, den „Notabilisti“, doch die Konkurrenz ist groß und so konnten sich auch schon Mannschaften wie die „Wasserschlangen“, die „Belhankanischen Burschen“, „Das Banner“, „Das Parvenuskommando“ in jüngerer Zeit „Novalia Nobile“ oder die beim Volke nicht sehr beliebten „Freien Gonfaloniere“ öfter als einmal in die Siegeslisten einschreiben. Inzwischen wird die Pokalübergabe von der Ceremonial-Capitana, Neetya Vinarii d. J. übernommen.

Für diejenigen, für die es nicht zu einer Mannschaft mit 6 Spielern reicht, bietet das Meer jedoch noch ein weiteres Spiel. „Paixhador“. Umgangssprachlich etwa mit „Der Fischfänger“ übersetzbar. Hierzu benötigt es zwei oder vier Spieler. Es wird ein Netz mittig über ein Feld von 5 x 10 Schritt gespannt, dass ein wenig über der Wasserkante hängt und die Aufgabe ist es nun, den Holzfisch mit den Delphinoccoschlägern immer hin und her zu schleudern, ohne dass er dabei das Wasser berühren darf. Der, welcher den Fisch das 21te mal auf seiner Seite des Netzes nieder gehen ließ, verliert das Spiel. Die Popularität ist jedoch nicht mit dem Delphinoccos zu vergleichen und meist kämpfen hier auch keine Mannschaften, sondern nur einzelne Personen gegeneinander. Für die wenigen Efferdaser mit viel Zeit ist es jedoch eine willkommene Abwechslung zum Alltagsleben, zumal Paixhador im etwa Hüfte hohen Wasser gespielt wird und für viele Arbeiter eine gern genommene kostenlose Möglichkeit des Bades ist.


Von der Taufe bis zum Tode

„Ihr wollt wissen, warum in Efferdas noch nie ein Netz leer war? Nun, man kann das auf die Güte Efferds zurück führen. Wenn ihr mich fragt, das ganze hat einen ganz anderen Grund. Was sie dort mit ihren Toten machen dürfte sich in Fischkreisen zumundest herum gesprochen haben... aber sagt dies bloß niemals einem Efferdier ins Gesicht...“

Efferdier werden geboren, sie heiraten, bekommen Kinder und sterben. Darin unterscheiden sie sich nicht großartig von den meisten anderen Menschen dieses Kontinentes. Jedoch hat die deutliche Präsenz der Kirchen Efferd und Rahjas doch merklich Spuren an gewissen Traditionen und Bräuchen hinterlassen. So beginnt man bereits bei der Geburt eines Kindes, diesem den Segen Efferds zu geben. Einen Geweihten der Tsa würde man in der Stadt auch vergebens suchen. Zwar legt man wie andernorts auch gerne Opale in die Krippe, um zu verhindern, dass das Kind von Kobolden gestohlen wird und auch ein Dankesgebet an Tsa für die erfolgreiche Geburt bleibt nicht aus, doch das, was bei einer Taufe an Feierlichkeiten veranstaltet wird, geschieht stets im Rahmen einer Zeremonie im Efferdtempel. Dabei übergießt der Efferdgeweihte das Neugeborene dreimal mit gesegnetem Wasser aus der geheiligten Parvenusgrotte. Gefolgt von einem Segensspruch wird dann dem kleinen Kind mit einer grünen Paste ein Fisch auf die Stirn gemalt, als Zeichen, dass der Neuankömmling nun in der Gemeinde Efferds Kinder aufgenommen wurde. Im Anschluss der Messe erhält die Familie die Einnahmen der Kollekte selbiger. Aus Dank gibt die Familie Efferdgefälligst zunächst ein drittel davon der Kirche wieder zurück, den Rest muss sie für das Kind ausgeben, meist in Form von Windeln, dem Kinderbett oder ähnlichem.

Doch nicht nur Efferd hat mit seinen Traditionen den Glauben an eine Gottheit ein wenig aus der Stadt verdrängt, auch der Glaube an die Herrin Travia wird nicht im großen Maße verehrt. Die Gastfreundschaft und Heimeligkeit wird aus der Psaria der Zyklopäer gelehrt. Und da diese quasi übers Meer nach Efferdas kam, dankt man in dieser Hinsicht eher dem Herren Efferd. Und auch bei der Eheschließung hält man sich fast gänzlich an die Herrin Rahja, beziehungsweise orientiert sich an den als freizügiger geltenden Werte aus Belhanka. So ist es durchaus üblich, die erste Liebe im Leben eines Efferdasi der Herrin Rahja zu schenken. Diese Beziehungen sind dann meist Wild und von äußerst kurzer Dauer. Hier und da finden sich sogar Männer, welche Frauen anbieten, sich an ihnen wie man sagt die „Pforten Rahjas“ zu öffnen. Jungfräulich in eine Ehe zu gehen ist daher auch mehr als unüblich. Sollte sich ein Paar direkt beim ersten Mal bereits so in einander verlieben, das sie daraufhin in den Bund der Ehe treten wollen, ist es auch Brauch, sich dann vor einer Verlobung für eine Woche zu trennen. Oftmals endet der Gang des Bräutigams dann im Bordell, während die Braut den Rahjatempel aufsucht oder umgekehrt. Nicht selten geschieht es nach dieser Woche jedoch auch, dass die Verlobung auf einmal wieder gelöst wird.

Natürlich gibt es auch immer wieder Einwohner, die von dieser Tradition nicht viel halten und lieber den gewohnten travianischen Weg für ihre Liebe wählen, was insbesondere in den höheren Kreisen üblich ist. Die Möglichkeit besteht natürlich ebenso, immerhin befindet sich in St. Parvenus auch ein Schrein der Traviakirche. Jedoch reist das geweihte Pärchen meist von Außerhalb an und lässt sich in Anbetracht dieser „Wilden, untravianischen Sitten“ gerne mehrere Wochen vertrösten, vorausgesetzt, das Paar reist ihnen nicht entgegen.

Den Tag der Hochzeit weiß ein Efferder ebenso mit Tradition zu feiern. So trifft man sich mit Freunden und Familie bereits am Abend vor der Hochzeit. Nun gilt es die Jugend zu begraben. Dazu sammeln die Freunde Gegenstände des Hochzeitspaares ein und verstauen es in einer schwarzen, geradezu boronisch wirkenden Kiste, einem Sarg nicht unähnlich. Die Gegenstände sind meist Symbole der Jugendzeit, oftmals nimmt man Wandbilder, Delphinoccoschläger, Tagebücher oder Weinflaschen dafür, bei den Damen werden die bunten Bänder hinzugefügt, welche sie während ihrer Verlobungszeit im Haar trug. In einer stillen Prozession wird diese Kiste dann von Freunden einen Effado singend zum Rahjatempel getragen und meist in deren Gartenanlage in ein entsprechend vorher ausgegrabenes Loch geworfen und vergraben. Die Stelle wird dann mit einer Holztafel bedeckt, auf dem ein Rahjanisches, ein Boronisches und Tsajanisches Symbol zu sehen ist und erklärt, dass hier die Jugend der beiden Eheleute begraben liegt. Diese Platte wird exakt um Mitternacht mit Rosenblüten überdeckt, was zugleich der Start der Hochzeitszeremonie ist. Die Frau bekommt ihre Kopfbedeckung überreicht und das Paar verschwindet für einen kurzen Moment zusammen mit dem Rahjageweihten in einem kleinen Nebenraum. Hier wird nun der Herrin Rahja gedankt und gehuldigt. Ab und an bedankt die Herrin sich bereits dort mit der Empfängnis eines Kindes. Diese Kinder gelten dann als auch von Rahja besonders gesegnet. Doch auch ohne dieses Geschenk folgt auf diesen kurzen Moment der Dreisamkeit eine ausschweifende Feier bis zum Sonnenaufgang. Die Kiste mit dem Gut des Ehepaares wird übrigens erst bei der Geburt des ersten Kindes wieder ausgegraben, um es diesem bei der Taufe zu übergeben. So ist neben der Efferdischen Taufe ein kurzer Segen der Rahjakirche auch durchaus üblich, wenn auch weitaus weniger zeremoniell.

Mit dem Tode endet dann auch dieser Kreis des Lebens dort, wo er begonnen hat. Bei Efferd. Tatsächlich ist der Boronsanger ausserhalb der Stadt nahezu unbenutzt, da die meisten Efferdier sich für die efferdgefällige Seebestattung entscheiden. Diese beginnt kaum verwunderlich mit dem Tod. Ist dieser an einem Efferder festgestellt, wird er in den Efferdtempel gebracht, wo die Totenwache efferdgefällige drei Tage gehalten wird. Dabei singen die Wächter die traurigsten Effado-Stücke, die sie kennen, flehen zu Efferd, den Toten wieder lebendig zu machen und betrauen das schöne Leben, dass er noch vor sich gehabt hätte durch die stete Einnahme alkoholischer Getränke. Nach drei Tagen erklärt dann zum Sonnenuntergang der Efferdgeweihte den Tod vor Efferd für bestätigt und erlaubt es den Familien, den Leib nun dem Meeresgott zu überlassen. In einer ergreifenden Zeremonie dürfen die Verwandten und Lieben ihrer Trauer nun freien Lauf lassen, es wird geschrieen, geweint, verzweifelt und gesungen. Dann spricht der Geweihte die Bestattungsgebete, segnet den Toten mit drei Tropfen der heiligen Quelle und der Leichnam wird in einem Trauerzug zum Hafen gebracht. Dort wartet bereits das Segelschiff der Efferdkirche, die Parven-o-mar. Von dort aus wird der Tote in eine kleine schwarze Barke gelegt, einem Ruderboot nicht unähnlich, jedoch mit Löchern versehen. Kaum aus der Bucht rausgesegelt wird dieses Totenschiff von Bord gelassen und schwimmt, allmählich untergehend von dannen. Die Angehörigen lassen nun kleine, schwimmende Holzbretter mit brennenden, schwarzen Kerzen zu Wasser und fahren zurück in den Hafen. Je nach Reichtum des Verstorbenen folgen nun noch Salutschüsse der Belagerungswaffen der Küstenfestung. Den Kerzen können sie nun so lange nachschauen, bis Wind, Wasser oder Zeit die Kerzen hat erlöschen lassen. Damit schickt man symbolisch die Trauer zum immer weiter versinkenden Leichnam, auf diese auch genau so schnell vergehen soll. Ist das letzte Licht erloschen wird ein Todeslied angestimmt und danach bis zum Morgengrauen nur noch boronisch geschwiegen, nun darf kein Wort der Trauer mehr gesprochen werden.

Da vom Toten nun kaum ein Gedenken übrig ist, wendet man sich für spätere Anteilnahme an die sogenannte „Todesmauer“. Dies ist ein Stück der Stadtmauer am Stadtteil Vorlande, Ecke Residencia. Sie ist an dieser Stelle mit einer Steintafel versehen. Ehedem waren diese tafeln am Efferdtempel zu finden. In diese ist jeder Name eines Verstorbenen nebst Geburts- und Todesdatum eingraviert. Immer wieder liegen vor der Steintafel Blumengedecke. Zudem ehrt man Todestage innerhalb der Familie damit, dass beim Essen ein weiteres Gedeck auf den Tisch gestellt wird. Damit will man den Geist des Toten ins Haus einladen. Am Tag danach erzählt man sich einander seine Träume, da man daran glaubt, dass in dieser Nacht der Geist des Toten in den Träumen erscheint, um Rat oder Trost zu schenken oder sie für Missgeschicke tadelt. Aus der Trauer um ihre Toten sind wohl auch die meisten Effado-Stücke entstanden, welche man in solchen Zeiten dann öfter singt.


Haus und Hof

„Ein Seefahrer braucht einen Hafen, zu dem er heimkehren kann!, eine alte Weisheit aus Efferdas.“

Der Efferdaser liebt sein Heim, er mag es eher schlicht aber praktisch. Fischerhäuser haben oft ein angewinkeltes, flaches Dach, damit man darauf leichter Fische trocknen kann. Viele einfachere Einwohner nutzen jeden Platz für Hühner und Kaninchen, Gewürze werden in Töpfen gezogen und so manches duftendes Gewächs ist auch dabei. Fast ein jeder hat Töpfe mit Lavendel, Rosmarin, Methumian und Lorbeer irgendwo stehen. Diese Pflanzen dienen nicht nur als Küchenkräuter, mit Kamille, Ringelblume und auch Rosmarin hat man duftende und auch heilende Kräuter zur Hand. Die Dächer der Häuser sind so vielfältig wie ihre Bewohner, wenn es möglich ist, versucht man, wenn es nur ein Holzdach ist, es farbig zu gestalten. Je vermögender der Hausbesitzer, desto eher findet man auf dem Dach die teureren roten Ziegel. An vielen Häusern ist man jedoch froh, überhaupt eine ausreichende Zahl an Ziegeln zu finden und so sind viele Dächer ein buntes Sammelsurium aus roten, grünen, blauen und andersfarbigen Schindeln. Einheitlicher sind da eher die Fensterläden, werden diese einheitlich in Blau gehalten. Ebenso häufig zu beobachten ist auch eine Gemeinsamkeit an den Wasserrinnen.

Denn die Enden der Wasserrinnen sind meist in Fisch- oder Delfinform und der sparsame Efferdier sammelt natürlich das Regenwasser, um seine Topfpflanzen zu gießen. Die Hauswände sind einfach weiß gekalkt, je reicher, desto öfter wird gekalkt und desto weißer das Haus. Fast jedes Haus hat einen Balkon, der für viele Sachen benutzt wird. Er dient zur Wäschetrocknung, als Bühne städtischen Tratsches, Gewächshaus und Freiluftwohnzimmer. Davon unterscheiden sich deutlich die neu erbauten Palazzi der Patrizier im Quarto Novo. Die Gebäude, meist aus gelbem Sandstein oder gelbem Granit, sind ganz im Stile der Renascentia. Man findet hier an den Fassaden Säulen, Dreiecksgiebel, Arkaden und Blendpfeiler.

Die Straßen in Efferdas sind oft sehr eng und zum Ablauf von Regenwasser wurden schmale Rinnen gebaut, die sich die Straße entlang schlängeln. Diese enden dann in der Regel irgendwo beim Hafengebiet im Meer, wenn sie nicht vorher versiegen. Das sieht der Efferdasi meist mit einem Schmunzeln, da die vielen kleinen Rinnen wie die Kurven einer Riesenschlange wirken, welche beim Efferdtempel gezähmt werden und letztendlich kleinlaut in sein Reich übergeben werden.

Die Regenrinnen sind zum Glück wenig mit Unrat gefüllt, was auch einer der Gründe für den überaus sauberen Hafen ist. Dies liegt auch daran, dass die Stadt über eine Kanalisation verfügt. Der Bisciadino fließt nicht nur unterhalb der Residencia hin zum Wasserfall oder füllt die beiden künstlichen Trinkwasserseen, unter der Stadt gibt es ein breites Höhlen- und Gängesystem, in dem der Bisciadino Unrat und Fäkalien bei einer Öffnung nördlich es Gerberviertels ins Meer spült. Die Stadt profitiert jedoch auch von einer leichten Querlage, ist doch die helle Sandsteinklippe an der Residencia genau so wie der Bereich rund um den Parvenusturm einige Schritt höher als die an Quarto Novo. So sind tatsächlich nur Novalia sowie einige Randgebiete entlang der nordöstlichen Stadtmauern nicht an das Tunnelsystem angeschlossen. Ob die Tunnel derweil tatsächlich ausschließlich für diesen Zweck der Sauberkeit genutzt werden, ist übrigens wohl eins der best gehütetsten Geheimnisse der Stadt.

Als Tabu gilt derweil auch das Schlafzimmer eines Efferdiers. Es gilt als mehr als nur unhöflich, ein solches Zimmer ungestraft zu betreten. Immerhin ist es eins der persönlichsten Räume einer Efferdischen Familie, wird hier doch oftmals der Göttin Rahja gehuldigt. Entsprechend gibt es auch eine recht typische Einrichtung. Die Betten sind oftmals mit dünnen, durchscheinenden meist rot gefärbten Tüchern verhangen, welche an der Decke oder einem höheren Dachkonstrukt befestigt sind. Schränke wie Tische sind dahingegen normal, jedoch gibt es in der Regel stets einen eigenen Ständer für die Spazierstöcke, welche meist mit Tierornamenten, bevorzugt Stiere, Delphinköpfe oder Entenköpfe versehen sind. Das Zimmer, das stets am weitesten vom Schlafzimmer der Eltern entfernt ist, ist der Apport, welcher meist in einem separaten kleines Zimmer neben dem Bad zu finden ist. Das Esszimmer, getrennt von der Küche ist meistens auch Wohnraum und Eingangszimmer in einem, genannt Salao. Dieser wirkt auch immer besonders aufgeräumt und prunkvoll. Auch sind in diesem Raum stets irgendwelche Heiligenfiguren sichtbar angebracht. Dieses Zimmer entscheidet oftmals über den ersten Eindruck der Lebensumstände der Familie und niemand will sich dahingehend die Blöße geben. Nicht umsonst heißt es „Salao sobre Senora“, dialektfrei etwa mit „Der Salon beschert Damen“ übersetzbar, ein Sprichwort, dass im garethischen auch als „Kleider machen Leute“ bekannt ist. Da der Salao auch der Eingangsbereich ist, befindet sich auch vor jedem Hauseingang eine Laterne, auf dass der Salao von Anfang an in einem guten und vor allem hellen Licht erscheint.


Bräuche und Feiertage

„Was ein Bewohner von Efferdas macht, wenn er gerade nicht arbeitet oder Feste feiert? Ganz ehrlich... ich kann es nicht beantworten...“

In der Tat scheint es ab und an, als würde der Efferdier jede Minute, die er nicht arbeiten muss befeiern. Natürlich nur, wenn nicht gerade die Flauta herrscht. Aber sonst lebt er durchaus nach dem Rahjanischen Prinzip, jede Minute des Lebens so freudig wie möglich zu verbringen. Da er die Freude am liebsten mit Freunden und Familie teilt, kommt es so immer wieder zu kleineren oder größeren Festen in der Stadt. Besonders Erwähnenswert wären folgende Feste:

1. Praios: Jahresbeginn, in der Nacht findet eine feierliche Lichterprozession zum Osttor statt, bei dem man auf den Sonnenaufgang wartet. Auch feiert man das Ende der Namenlosen Tage sowie die Gründung der Republik. Daher muss am 1. Praios auch niemand arbeiten.

3. Praios: Der Senat präsentiert sich der Stadt im Senatsgewand und hält festliche Ansprachen.

7. Praios: Horas Erscheinen. Dieser Feiertag wird häufig zum gründlichen Häuserputz genutzt, will man an solch einem Tag doch genau so glänzen und funkeln wie es Horas selbst auch tut.

30. Praios: Tag der 2. Dämonenschlacht. Ein eher stiller Tag mit Gedenken an Kriegsopfern. Im Efferdtempel wird zu einem Festmahl geladen, bei dem ein Teller für die Geister frei bleibt. Am Tag darauf kann man den Geweihten dann seine Träume beichten.

10. Rondra: Präsentation der Verteidigungsmacht von Efferd. Im Zuge dessen findet eine Flottenparade statt. Dazu gibt es 15 Minuten lang Salutschüsse der Belagerungswaffen der Seefestung.

27. Rondra: Vertreibung Fuldigurs durch Horas. An diesem Tag vertreiben Kinder ein aus Stroh und Holz gebautes Untier, das am Abend von Horas ins Meer getrieben wird und brennend davon zieht. Ein vor allem bei Jugendlichen sehr beliebtes Fest, da diese oftmals zum Erstellen oder Jagen des Untieres alles nutzen, was nicht niet- und nagelfest auf den Straßen steht, ohne dass die Garde dabei mit besonderer Härte dagegen vorgehen würde. Denn auch die Gardisten waren einst jung und ließen so einige Blumentöpfe auf Fensterbänken oder lose Lampen an Häusern verschwinden.

1. Efferd: In Efferdas einer der wichtigsten Tage, der Tag des Wassers. Die Efferdkirche lässt dabei unter anderem eine große Fischskulptur durch die Stadt tragen und am Ende des Zuges ins Hafenbecken werfen. Dort geht er in der Regel schnell unter. Damit wird der Herr Efferd beschworen, den Fisch für ein weiteres Jahr wieder in volle Netze der Efferdier zu treiben. Weiterhin werden die Färbebottiche der Gerber für Efferdisch blau gesegnet. Auch an diesem Tag muss kein Efferdier arbeiten gehen.

15. Efferd: Delphinocco-Endspiel

16. Efferd: Nebelfest. Ein eher unbedeutendes Fest, gibt es an diesem Tage allerdings Nebel, so erklingt den ganzen Tag Effado aus den Gassen der Stadt.

23. Efferd: St. Parven. Feierlichkeiten zu Ehren des Schutzheiligen und Stadtgründers

30. Efferd: Fischerfest. Der höchste Feiertag der Fischer und Seefahrer, man gibt Opfergaben an Efferd, läutet das rituelle Ende der Schifffahrt ein. An diesem Tag verbringt kein Fischer und kein Seefahrer den Tag auf See, viel eher auf Volksfesten auf den großen Plätzen, an denen Gaukler und Barden sich die Ehre geben. An diesem Tag ist auch das Prüfungsfest, im Hesindetempel kann man entsprechend sein Wissen mit anderen vergleichen. Auch die Buchprüfung wird zumeist an diesem Tage gemacht.

Erster Horastag im Travia: Fest des jungen Weins. Die Familie Vinarii präsentiert den ersten Wein und serviert Federweißer und roter Sauser.

30. Travia: Tag der Familie. Der Tag wird selbst von entfernter lebenden Verwandten dazu genutzt, beim Familienoberhaupt zu erscheinen und sich kleine Geschenke zu machen. In der Regel hat man an solchen Tagen die komplette Familie zusammen.

1. Boron: Totenfest. Hier betrauert man nun die Toten. Entsprechend durchklingt wieder der Effado die Gassen der Stadt, dies fällt den meisten jedoch nicht schwer, sind sie meist von den Feierlichkeiten des Vortages noch so verkatert, dass ihnen Demut und Stille nicht all zu schwer fällt.

Ende Boron: An einem Wochenende ende Boron findet meist eine große Warenschau nebst großem Viehmarkt statt, bei dem so manches Vieh den Besitzer wechselt.

4. Hesinde: St. Arn. Feierliches Fischwerfen. Kleine Teigfische werden zu Ehren des heiligen ins Meer der sieben Winde geworfen. An den Tagen danach ist die Stadt meistens vom Fischfang besonders begünstigt.

30. Hesinde: Erleuchtungsfest. Man feiert die Verbrennung der Dummheit in Form einer Strohpuppe auf dem Marktplatz.

2. Tsa: Traditioneller Tag an dem Dienstverhältnisse (für Dienstboten, Knechte und Mägde) beendet werden können, um neue Arbeitsverhältnisse eingehen zu können.

15. Tsa: Großes Fischerfest. Ein kleines Boot wird mit Blumen geschmückt und Efferd geopfert. Dazu wird abwechselnd pro Jahr ein Fischerkönig oder eine Fischerkönigin gewählt, welche nun für ein Jahr demonstrative und repräsentative Arbeiten erledigen müssen. Dies betrifft in der Regel solche Angelegenheiten wie Eröffnungsreden zu diversen Festen abhalten und einfach generell immer da sein, wo es was zu feiern gibt. König oder Königin lassen auch direkt das Opferboot zu Wasser. Vorab muss der König oder die Königin mit einem Netz die Fischlein (In Form der Junggesellen oder Junggesellinnen der Stadt) aus dem Wasser fischen. Der oder die erste, den das königliche Netz fängt, ist nun König oder Königin an des Fischerkönigs Seite.

16. Phex: Tag des Phex. Geheimer Festtag der Händler und Diebe. In der Öffentlichkeit kaum wahr genommen fällt nur auf, dass an diesem Tage die meisten Waren aus diversen unempfindlichen Gründen teurer sind als am Tag zuvor.

24. Phex: Glückstag. An diesem Tag wird man häufig Opfer kleinerer Späße oder Streiche. Ist man dabei einem Schelm auf den Leim gegangen, wird man sprichwörtlich „gephext“. Abends gibt es zur Versöhnung dann von den Phexern kleine Geschenke.

15. Ingerimm: Start der Delphinocco-Meisterschaften. Diese gehen von nun an bis zum 15. Efferd.

1. bis 7. Rahja: Fest der Freuden. Diese Tage werden mit karnevalsartigen Umzügen bunt kostümierter gefeiert, brilliert durch freie Liebe, jungen Wein und die Hingabe an die natürlichen Triebe. Zum Ende des Festes erhält der Tempel Efferdas Besuch durch die in Belhanka stets neu gewählte Geliebte der Göttin.

6. Rahja: Maskenball in der Residenz

30. Rahja: Reinigungsfest. Neben Hausputz und Reinigung wird in Efferdas auch die Seele gereinigt. Dazu schreibt man seine Missetaten des Vorjahres auf einen Zettel und verbrennt diesen zusammen mit einigen nicht mehr benötigten Gegenständen oder Möbelstücken. Dabei gelobt man Besserung. Durch dieses Ritual ist die Stadt bei Sonnenuntergang in viele kleine Feuerchen gehüllt und geht so in die Namenlosen Tage mit reinem Gewissen.

Zu diesen Tagen kommen natürlich noch die Landesweit üblichen Feierlichkeiten, von denen aber nur die wenigsten Einfluss auf die gesamte Stadt nehmen.


Die Spielerstadt Efferdas
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