Magistralia

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Karte und Übersicht Urbasis   Stadtbeschreibung Agrepparas   Magistralia   Sikramargino   Torneocampo   Figurenza   Camponuovo   Nachbarschaften    
Blick auf die Dächer Magistralias (von Süden, vor dem Brand des Palazzo Casciano 1035 BF)

Magistralia ist die auf einem hohen Hügel gelegene, zentrale Oberstadt Urbasis. Als ältester Teil der Stadt war sie einst von einer Stadtmauer umgeben, die längst vielerorts durchbrochen oder überbaut wurde, mit den drei alten Stadttoren (Sikramtor im Nordosten, Argennator im Nordwesten und Inquisitionstor im Süden) aber noch eindrucksvolle Zeugnisse vergangener Wehrhaftigkeit aufweist. Besonders in der Regentschaft der Berater vor etwas mehr als einem Jahrhundert sind die einst engen Gassen des Viertels ehrgeizigen stadtplanerischen Umbaumaßnahmen zum Opfer gefallen, die auf eine prachtvolle Neugestaltung der gesamten Altstadt abzielten – einen Großteil des einfachen Volkes und mit ihm ganze Nachbarschaften aber auch in die tiefer liegenden neueren Stadtteile Figurenza, Torneocampo und Sikramargino abdrängten.

Rund um den Renascentia-Platz liegt heute das politische Zentrum der gesamten Region; emporragende Tempelkuppeln, Glocken- und Geschlechtertürme dominieren hier das Stadtbild. Im Haus der Edlen des Kronkonvents ist die Oberstadt bisweilen mit einem eigenen Delegierten (ohne Stimmrecht) vertreten, weil sie unabhängig von der Unter- und der Gesamtstadt über die Friedensgerichtsbarkeit verfügt.

Übersicht: Karte Magistralias

Urbasi
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Gebäude und Örtlichkeiten

1) Renascentia-Platz
2 und 3) Palio-Platz und Theatro Alverano

in der NdBrunnens.png Nachbarschaft des Brunnens:
4) Rahja-Tempel der Hl. Ricarda Rahja.png
5) Loggia der Tugenden
6) Palazzo Magistrale (städtisches Machtzentrum)
7) Schänke Signorina Malvesia (in den Arkaden des Magistrats)
8) Garten des Gonfaloniere
9) Agendayo-Platz (mit Amene-Horas-Brunnen)
10 und 11) Zwölfgöttliche Schule und Macrin-Kolleg (Conservatorium)
12) Mythraelsgarten
13) Palazzo Solivino (mit Torre Rotondo) Familie Solivino.png
14) Palazzo Nemoblesco Haus di Salsavur.png
15) Gasthaus Rahjalieb
16) Palazzo Modesto (mit Torre del Terror) Haus Urbet.png
17) Palazzo Silbertaler Familie Silbertaler.png
18 und 19) mehrere "Silberpaläste" (Wohnhäuser der reichen Silberschmiede)

in der NdSchlange.png Nachbarschaft der Schlange:
20 und 21) Hesinde-Tempel des Hl. Francidio Hesinde.png und Erleuchtungsschrein
22 und 23) Altes Castello und Palazzo del Castello
24) Die Zwillinge (Bargello-Turm und neuer Rahja-Campanile)
25) Bestiarien-Galerie
26) Alveransgarten
27 und 28) Palazzi Pandolfo und Colombana (mit Brieftaubendienst) Familie Deraccini.png
29) Ferrante-Platz
30) Alicorno-Platz
31) Palazzo Sathÿara (städtisches Gästehaus)
32) Palazzo Broinho Haus della Pena jH.png
33) Palazzo Lacrimosa Haus della Pena aeH.png
34) Hotel Silbertaler Familie Silbertaler.png

in der alten, inneren Stadtmauer:
35 bis 37) Sikram-, Argenna- und Inquisitionstor

Rundgang durch Magistralia

Blick auf den Renascentia-Platz mit (von links) Palazzo del Castello, Due Torri, Rahja-Tempel, Loggia der Tugenden und den Arkaden des Magistrats

Der zentrale Renascentia-Platz mit der großen Fontana d'Urbasiglia (einem Springbrunnen, der Motive aus dem ganzen Umland der Stadt aufnimmt) ist das politische, doch längst nicht mehr das alltägliche Zentrum des gemeinen Volkes. Abseits großer Bekanntmachungen und mancher Stadtfeste ist es auf ihm eher ruhig, da viele Wege zu ihm hin, doch nur wenige sinnvollerweise über ihn hinüber führen. Beherrscht wird er vor allem vom Palazzo Magistrale, dem während der Regentschaft der Berater errichteten Magistratspalast, dessen zinnengekrönte Fassade von Arkaden, einem großen Balkon und einer darunter gelegenen Freitreppe durchbrochen ist. Der noch darüber hinaus bis zu 60 Schritt emporragende Campanile della Signoria mit der Stadtglocke ist das höchste Bauwerk der Stadt.

Selbst das Alte Castello, obwohl höher gelegen, übertrifft ihn nicht. Die alte Stadtfestung der Auspizzi ist ein achteckiges Bollwerk mit Türmen an vier Seiten und liegt ein Stück weit hinter dem zentralen Platz, weswegen ihr an der Nordseite der Piazza der Palazzo del Castello vorangestellt wurde. Dieser greift die Architektur des Magistratspalastes auf, ohne dessen Pracht jedoch – wie einst von den adligen Stadtherren geplant – übertreffen zu können. Seit dem Tod des Fürsten Traviano 1029 BF befindet er sich ebenso wie das Castello in Stadtbesitz und beherbergt die Amtsräume städtischer Würdenträger, die aus dem Magistratspalast ausgelagert wurden. Daneben sind in der Festung die Quartiere der Bandiera Varia und der Stadtbüttel untergebracht. Östlich schließen sich die Due Torri an, ehedem völlig gleichartige Zwillingstürme, die den Palazzo del Castello gleichermaßen abschließen sollten, in der Folge aber unterschiedlichen Zwecken zugeführt wurden. Der westliche ist der Torre di Bargello, der Turm des obersten Stadtbüttels, in dem auch ein Kerker untergebracht ist. Sein einstiger Zwilling ist als Campanile Nuovo des Rahja-Tempels dagegen vollständig umfunktioniert und auch umgebaut worden. Verbunden werden die beiden mehr als 40 Schritt großen Türme bis heute durch einen schmalen Steg in über 20 Schritt Höhe.

Direkt neben dem Glockenturm schließt sich der Rahja.png Rahja-Tempel der Heiligen Ricarda an, dessen grundsätzlich quadratischer Grundriss der verspielten Natur der Göttin gefällig um runde Vorhallen, Balkone und natürlich die kuppelgekrönte Tempelhalle ergänzt wurde. Vom einst gleichfalls kreisrunden und über eine außen bis in schwindelerregende Höhen führende Treppe geprägten alten Glockenturm kündet heute nur noch ein kunstvolles Wandgemälde im Allerheiligsten. Sein Einsturz machte den Umbau des östlichen Zwillingsturms nach einer Schenkung der Stadtherren an den Tempel überhaupt erst notwendig. Der Bau des Hesinde.png Hesinde-Tempels des Heiligen Francidio mit seiner gewaltigen Kuppel zog sich auch aus Vorsicht danach Jahrzehnte lang hin, bis er zur Expediasi 1045 BF feierlich abgeschlossen wurde. Der nach dem Brand des Vorgängerbaus als Wahrzeichen Urbasis entworfene Tempel ist einer der größten des Lieblichen Feldes. Flankiert wird er im Norden vom eigenen Campanile und im Süden vom ganz im altbosparanischen Stil gehaltenen Erleuchtungsschrein, in dem bisweilen offizielle Zeremonien der Stadt abgehalten werden. Zwischen Rahja-Tempel und Magistrat schloss erst in jüngerer Zeit die Loggia der Tugenden die einst durch den Brand des Palazzo Casciano in der Feuernacht 1035 BF gerissene Lücke.

Laube der vornehmen Leute am Gonfalonieregarten

Als zweiter größerer Platz Magistralias ist auch der Palio-Platz erst im Zuge der Neugestaltung des Viertels in seiner heutigen Form entstanden und wird gleichfalls von repräsentativen Bauten gesäumt. Zwei große Obelisken im Norden und Süden verleihen dem leicht abschüssigen Platz zusätzliche Würde. Unterhalb des westlich zum Renascentia-Platz hin gelegenen Rahja-Tempels liegt hier der halb in den Felsen gebaute städtische Marstall. Wegen des nördlich davon ebenfalls in den Hang gebauten Theatro Alverano wurde der Palio-Platz eine Zeit lang auch Theaterplatz genannt, zumal der namensgebende Palio vorübergehend auf einem Feld vor der Stadt stattfand. Die städtische Bühne ist eine eher kleine, dafür jedoch regelmäßig ausverkaufte und bietet wechselnden Darstellergruppen die Gelegenheit vor einem begeisterungsfähigen, aber auch anspruchsvollem Publikum aufzuspielen. Oberhalb des Theaters steht mit dem sogenannten Bestiarium (eigentlich 'Urbasische Bestiarien-Galerie und Menagerie') eine weitere Attraktion der Stadt, die gleichermaßen Kunst- wie Tierausstellungen gewidmet ist.

Weitere Plätze und Gärten

Neben den beiden großen Plätzen ist im Süden vor allem die Piazza d'Agendayo erwähnenswert. Der zu zwei Seiten offene Platz wurde nach dem wichtigsten Gut des einstigen Stadtherrengeschlechts im Vinsalter Umland benannt und gewährt einen herrlichen Blick über die tiefer gelegenen Straßenzüge, das Argennatal und die Einhornwälder im Hintergrund. Nach dem Tod der großen Kaiserin ließ das Haus dell'Arbiato hier die prachtvolle Fontana d'Amene-Horas errichten. Zu den kleineren Plätzen zählen die Piazza Ferrante mit ihrer Statue des ehemaligen Gonfaloniere im Nordwesten, die Piazza Domani (vor dem Palazzo Lacrimosa) und die mit einem Einhornstandbild geschmückte Piazza d'Alicorno im Nordosten, an der über dem (zu Figurenza gehörenden) Kaskadengarten der Palazzo Sathÿara liegt, der hauptsächlich als städtisches Ehrengästehaus dient.

Im Zuge der Neugestaltung des Viertels sind bewusst weitere Lücken gelassen worden, die öffentlichen Gärten Platz bieten. Unterhalb des Magistratspalastes und Hesinde-Tempels liegt so der Garten des Gonfaloniere, der trotz seines Namens allen Urbasiern zugänglich ist. Hier finden sich zwischen streng geometrischen Blumenarrangements und Kieswegen am Hang jedoch auch Büsten aller bisherigen Gonfalonieri Urbasis. Nördlich des Hesinde-Tempels und unterhalb des Castellos befindet sich der Alveransgarten, der den Göttern und ihren Alveraniaren gewidmet ist, während der im Südosten gelegene Mythraelsgarten nicht auf den gleichnamigen Alveraniar, sondern auf den urbasischen Bildhauer Mythraelo Fresciani Bezug nimmt, dessen Werke hier zum Teil zu bewundern sind.

Bestehende und ehemalige Familienpaläste

Wenig verwunderlich ist, dass in Magistralia die meisten Paläste der (einfluss)reichen Familien stehen. Das Viertel gilt durch seine Lage, die geplante Straßenführung und prachtvollen Plätze als beste Adresse der Stadt. Der größte dieser Paläste, der vom Fürsten Traviano geschaffene Palazzo Casciano des Hauses Urbet stand dabei nur wenige Götterläufe. Aus seiner Brandruine ragte lange nur der Torre del Terror hervor, bis 1046 BF mit dem Bau des Haus Urbet.png Palazzo Modesto und weiterer Gebäude die gewaltige Lücke im Stadtbild geschlossen wurde.

Patrizier und Bediensteter

Der wegen Höhenunterschieden an einer der Kehren am Hang verwinkelte Haus della Pena aeH.png Palazzo Lacrimosa der della Pena ä.H. weist zur Piazza Domani eine von zwei schlanken Rundtürmen beherrschte Fassade auf, während ansonsten auf einen ‘richtigen’ Geschlechterturm verzichtet wurde. Der unter ihm am Alicorno-Platz gelegene Haus della Pena jH.png Palazzo Broinho der della Pena j.H. besitzt – für Urbasi ungewöhnlich – gar keinen Turm. Einen besonderen, weil den einzigen kreisrunden Patrizierturm hat der Familie Solivino.png Palazzo Solivino. Dessen Torre Rotondo erinnert ganz bewusst an den alten Campanile des Rahja-Tempels. Die di Salsavûr haben am Hang darunter – aber über den tieferen Straßenzügen Sikramarginos – im Haus di Salsavur.png Palazzo Nemoblesco einen der alten Wachtürme der durchbrochenen Stadtmauer integriert. Ein überdachter Steg überspannt dazu die Straße.

Auch der Familie Silbertaler.png Palazzo Silbertaler an der Ostseite des Palio-Platzes ist mit einem heute als Geschlechterturm genutzten Teil der inneren Stadtbefestigung verbunden und thront seinerseits über Figurenza und dem Sikramtal. Obschon er nicht der am höchsten gelegene Palast ist, gilt er wegen seiner regelrechten Klippenlage als der mit dem besten Ausblick im ganzen Silbertal – und gleicht darin den sogenannten Silberpalästen, den eigentlich eher sehr geräumigen Wohnhäusern der reichen Silberschmiede. Die Familie Deraccini verfügt am Alveransgarten gleich über zwei Paläste, nämlich den älteren Familie Deraccini.png Palazzo Colombana, der auch Hauptsitz ihres Brieftaubendiensts ist, und den neueren Familie Deraccini.png Palazzo Pandolfo in der nordwestlichen Ecke des Renascentia-Platzes.

Der Palazzo d'Argento, einst Sitz der dell'Arbiato, ist nach Jahren des Leerstands jüngst in die Zwölfgöttliche Schule umgewidmet worden, eine erst noch in der Entstehung befindliche Akademie nach dem (ambitionierten) Vorbild der Universität Methumis, die auch als Horasschule Urbasis dient. Das Haus vom Rauhen Berg stiftete seinen nur kurz als Nebenresidenz genutzten Palazzo Marudret nach dem Rückzug aus der Silberstadt dem Macrin-Kolleg, das als Nebengebäude der Zwölfgöttlichen Schule gilt, die zuvor in Sikramargino ansässige Musici-Schule aufgenommen hat und darüber hinaus Wohnungen für Stipendiaten bereitstellt.

Gasthäuser in Magistralia

Das Hotel Silbertaler am Nordende des Palio-Platzes gilt – völlig zu Recht – als beste Herberge Urbasis. Während des Thronfolgekriegs zählte etwa das Oberhaupt der della Pena ä.H., der Baron und "Held von Urbasi" Leomar Romualdo, zu den Dauergästen des Hotels, als er auf die Fertigstellung seines eigenen Palazzos wartete. In den Arkaden unter dem Magistratspalast liegt die Schänke Signorina Malvesia, ein Treffpunkt nicht nur wenig bedeutender Amtsschreiber, sondern auch der Priori und Affiliari selbst, wenn sie einmal die informellere Atmosphäre der Schankstube jener ihrer Amtsstuben vorziehen. Das Gasthaus Rahjalieb im Südosten ist eher für sein kunstsinniges und freigeistiges Publikum bekannt. Nicht selten spielt hier auch mal ein weithin angesehener Barde oder eine bekannte Harfnerin auf, nachdem er oder sie der dem Macrin-Kolleg oder dem Theater einen Besuch abstattete.


Spielerstadt Urbasi
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Politik

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Haus di Salsavur.png Familie Scalior.png Familie Solivino.png Haus della Turani.png Haus Urbet.png Familie Zorgazo.png