Paloma Tribêc

Aus Liebliches-Feld.net
Zur Navigation springenZur Suche springen

Auge-grau.png

Paloma Tribêc (SC)
Paloma Tribec.jpg
Paloma Bevanda Tribêc

Familie: Haus Tribec.png Haus Tribêc
Titel & Ämter: Baronessa ehrenhalber
Tsatag: 7. Firun 1008 BF
Größe: 1,72 Schritt
Statur: schlank, sportlich
Haare: dunkelbraun
Augenfarbe: braun
Kurzcharakteristik: etwas selbstverliebt, kühl
Wichtige Eigenschaften: CH, IN, GE
Wichtige Talente: Tanz, Etikette, Schauspiel, Menschenkenntnis, Feinsinn
Vor- und Nachteile: Eitelkeit, leichte Melancholie, Zynismus
Finanzkraft: gesichert, durch Familienunterhalt
Eltern: Tsaida Tribêc, Amendor ya Dumerzi
Geschwister: Rahjane, Ulric, Regina und Leophex
Travienstand: ledig
Feinde & Konkurrenten: diverse Damen des Bomeder Hofes
Seelentier: Pfau

Paloma Bevanda Tribêc, drittes Kind Tsaida Tribêcs, gilt als eitel und anderen gegenüber zu wenig Empfindsamkeit fähig. Sie wuchs auf Burg Trebesco und später in Sewamund auf. Ihre Mutter Tsaida Tribêc hielt Paloma für „eine begabte, aber nutzlose Erscheinung“, was auch auf ihre glühende Bewunderung für tulamidische Formen, Düfte und Bewegungen zurückzuführen ist. Ihr liebster Zeitvertreib war das Tragen teurer Kleider und tulamidischer Bauchtanz, was in der Familie nicht gerne gesehen wurde. Darüber hinaus nahm sie Unterricht beim Sewamunder Tanzlehrer Curtan, obwohl dieser gar kein Tulamide ist. Dennoch hoffte die Familie, dass sie irgendwann einmal auch für etwas Nützliches zu gebrauchen sein würde, wobei Tsaida erstaunlich viel Geduld bewies. Paloma hatte schon früh gelernt, dass die Aufmerksamkeit anderer eine Währung ist und sie in dieser Währung investieren konnte. Ihre Auftritte bei familiären Treffen galten bald als Ereignisse, halb Kunst, halb Affront. Einmal tanzte sie im Salon des Hauses Vistelli zu einem Stück, das Curtan eigens für sie inszeniert hatte. Danach sprach man monatelang noch über Palomas Lächeln, das ebenso unnahbar wie herausfordernd wirkte.

Schließlich wurde Paloma mit dem gräflichen Paar Rimon und Regina im Travia 1037 BF nach Bomed geschickt, offiziell, um ihrer Schwester Regina Tribêc bei der Erziehung der jungen Alwene Sâlingor zu helfen. Inoffiziell ist es auch eine diplomatische Maßnahme. Tsaida hofft, ihre Energie in geordnete Bahnen zu lenken, Abstand zu Sewamund und zum Tanzlehrer Curtan zu schaffen und Fühlung zum Bomeder Grafenhof zu wahren.

In Bomed fand Paloma sich zunächst fremd wieder, entfaltete sich dann bald aber auf ihre Weise. Sie besucht Gesellschaften, Kunstzirkel, Tanzabende, debattiert mit Geweihten und lässt sich von Künstlern malen. Dennoch ist sie keine leichtfertige Kurtisane des Salons. Ihre Intelligenz ist spürbar, manchmal schneidend. Sie liest Philosophen, sammelt Miniaturen und führt ein Notizbuch – teilweise in lakonischem Stil, teilweise in Aphorismen, die sie in gewisser Weise als Salonspötterin erscheinen lassen.

Zugleich nutzt sie ihre Stellung im Schatten ihrer Schwester geschickt: Während Regina im Zentrum höfischer Verantwortung steht, spinnt Paloma diskrete Netze aus Loyalitäten unter Künstlern, Kammerzofen und jungen Edlen, die zu ihr aufblicken oder sich zumindest von ihrem Blick gewürdigt fühlen wollen. Einige am Hofe halten sie für ein Werkzeug Reginas, andere sehen in ihr eine eigene, unberechenbare Macht.

Mit ihrer jungen Nichte Alwene verbindet sie eine Beziehung, die zwischen zarter Mentorenschaft und unwilligem Vorbild schwankt. Paloma hat sich bemüht, Alwene tänzerische Ausdrucksformen zu lehren, weniger als Erziehung, mehr als Angebot zur Selbstbehauptung. Ob das dem Wunsch Reginas entspricht, ist fraglich. Zwischen den Schwestern herrscht ein stilles Ringen um Deutungshoheit, Stil und Einfluss, höflich und subtil.

Palomas Verhältnis zur Stadt Bomed ist geprägt von Ambivalenz. Sie bewundert deren Kulturlandschaft, darunter die Yaquirbühne mit der Comedia Vistelliana, verachtet jedoch die dumpfe Provinzialität mancher Kreise.

Gerüchte

  • Sie soll einen der Maler des Bomeder Hofes inspiriert haben, sie als „Sewaktochter“ zu verewigen.
  • Es wird gemunkelt, sie schreibe unter dem Pseudonym Bevanda an einer aktuellen Fassung eines alten vistellianischen Theaterstücks.
  • Ein Bediensteter will gesehen haben, wie sie im Garten des Grafenpalastes barfuß tanzte.
  • Die Damen des Bomeder Hofes behaupten, Regina dulde sie nur, weil Alwene sie liebt.

Quellen