Aliena di Taresellio

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Porträt Alienas

Aliena (Traviara Ardare Xaida) dell'Arbiato (998-1039), eine gebürtige di Taresellio-Leonesco und Gemahlin von Alessandero dell'Arbiato, ist von der äußerlichen Erscheinung her nur als bezaubernd zu bezeichnen. Sie trägt die vollen schwarzen Locken zumeist nach der neuen methumischen Mode, das gleichförmige Gesicht mit den hohen Wangenknochen hat einen aristokratischen hellen Teint und die nachtschwarzen Augen strahlen Humor und Freundlichkeit aus. Das Paar hat zwei Kinder, Leonora (1025-1039) und Tassilo (1027-1039).

Sieht Aliena jemanden, den sie kennt, erstrahlt ihr Gesicht in einem freudigen Lächeln. Sofort eilt sie auf ihn zu, begrüßt ihn überschwenglich, erkundigt sich nach dem Befinden, kurz gibt dem Betreffenden das Gefühl, ein besonders geschätzter Bekannter oder gar Freund der attraktiven Dame und damit der dell'Arbiatos zu sein. Dabei verfügt sie über ein enormes Gedächtnis bezüglich persönlicher Hintergründe. Stets erinnert sie sich noch lebhaft an die letzten Gespräche und ist selbst Jahre nach einem Treffen noch in der Lage, Fragen zu stellen oder Geschichten zu erzählen, die an das Gespräch des letzten Treffens anknüpfen. Dieses einnehmende Wesen verdeckt jedoch ihre Natur. Wie ihr Gatte ist auch sie vom Wesen her zutiefst berechnend. Selbst gesellschaftliche Beziehungen unterliegen stets einer intensiven Kosten-Nutzen-Analyse. Ist eine Bekanntschaft entbehrlich oder überwiegt der Schaden den Nutzen, wird der Umgangston kühler und arroganter, ist sie gar hinderlich, scheut sie keinen Augenblick davor zurück, auch drastischere Maßnahmen zu ergreifen. Dabei spielen Rang und Ansehen keine große Rolle – wobei Aliena es allerdings vorzieht, nicht persönlich in Erscheinung zu treten.

Aliena verfügt über ein außergewöhnliches organisatorisches Geschick gepaart mit einem Hang zur Perfektion, der an Besessenheit grenzt. Als Beispiel möge ihre Rolle als Gastgeberin dienen: Aliena ist in der Lage, Festlichkeiten zu organisieren, die sowohl dem Anlaß als auch der Person entsprechen und das Gefühl eines gelungenen und erfreulichen Abends für jeden wichtigen Gast beinhalten. Das sie für solche Gelegenheiten Sitzordnung und Abfolge der Speisen festlegt, Gästelisten mit guten Freunden der Familie aufstellt und die Räumlichkeiten der Festlichkeit persönlich auswählt, ist selbstverständlich. Das sie einen genauen Plan der Abfolge eines jeden Abends mit Rednerfolge, Thema der Reden und Musikauswahl hat, scheint durchaus noch im Rahmen. Das sie jedoch darüberhinaus die Reden bereits im Wortlaut schreibt, einen Plan für Gesprächsthemen mit wichtigen Persönlichkeiten und deren Sitznachbarn hat und selbst „peinliche“ Zwischenfälle einplant sowie die möglichen Reaktionen darauf, geht sicherlich über das normale Maß einer Festorganisation hinaus. Jedes Lied, jeder Trinkspruch und jeder Jubel sind bei ihr genau kalkuliert.

Eine Schwäche Alienas liegt in ihrem Hang zum Luxus. Sie umgibt sich gerne mit teuren Duftessenzen, kostbaren Stoffen und extravaganten Ausstattungsstücken für den Familienpalazzo in Urbasi.