Archiv:Die Loge von Sanct Kedio (BB 11)

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Die Loge von Sanct Kedio

Brelak/Ehzm Chababien. Sintemalen der am roten Tode verstorbene Magus (aus der Gilde der Rechten Hand) und Anconiten-Frater Kedio Kalman d' Oranzio der Kirche der Heilenden Göttin nunmehr als Heiliger gilt, erging der Ratschluß Donna Lutisana ay Oikaldikis, dem neuen Märtyrer des Siechendienstes eine fromme Gemeinschaft zu stiften. Und so ward im Markt Brelak, dessen Baronstitel die Donna trägt, die "Loge von Sanct Kedio" ausgerufen und ihr die Perainehalle des Ortes, bisher der hl. Conaya geweiht, als "Templum von Sanct Kedio" anvertraut. Die Mitgliedschaft in der Loge soll Frauen und Männer ehren, welche sich im Kampf gegen die Keuche hervortaten, insbesondere solche, die zu eben diesem selbstlosen Dienst im Jahr des roten Todes nach Chababien und ins Drôlsche gekommen waren. Faron Chirurgos wird genannt, der Leibarzt und Medicinal-Magus des Trodinars; Magus Syrano ya Aragonza di Storpa; Frantiko von Asiso, der Abt der Armen Brüder; Magus Sauris tyr'Drakim, ein Tulamide aus Fasar. Auch die Rolle der Therbûniten in Thegûn (wo ein Kloster des heilenden Ordens begründet wurde) und in Eldoret wird Würdigung finden. An der Spitze der Loge steht ihre Stifterin Lutisana, welche man bisher eher als Jüngerin Madas kannte. Mag sein, daß die vormalige Illusionistin und Priora des Phantasmagorischen Institutes nunmehr als Maga Curativa und Haupt einer perainegefälligen Gemeinschaft ihren Weg geht. Ihrer Tochter Calliane gab sie am Tag der Logengründung einen neuen Namen nach einer markgräflichen Ahnin: Yalanda. Es heißt, sie wolle den Zirkel der Graumagier von Grangor (der Stadt ihrer Weihe) verlassen, auch aus Enttäuschung über das Ausbleiben jeder Hilfe von dort in den Pestzeiten. Sicher ist, daß Donna Lutisana mit zahlreichen Gefolge am 29. Efferd d. J. von Thegûn aus aufbrach, um die Höfe Yaquirias aufzusuchen, denn weit über ein Götterlauf war vergangen, seit sie zum letzten Mal das Land am Chabab verlassen hatte. Von dem Trodinar, wird gesagt, er läge zu Neetha fiebrig darnieder; andere Stimmen vermuten ihn auf Burg Bânesh oder Burg Eskenderun; in jedem Falle hat man den Grafen verdächtig lange nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen. Neueste Gerüchte wollen wissen, daß Don Cedor sich incognito auf dem Weg nach Burg Ankhelet befinde, um der von ihm verehrten Baronin Delhena Naila seine Aufwartung zu machen - was umso unwahrscheinlicher dünkt, als man auch die Ferrara-Karosse Baron Macrins vom Rauhen Berg neulich gen Ankram rollen sah.