Archiv:Fehde in Grangoria (BB 14)

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Auge-grau.png Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 14



Fehde in Grangoria


Amarinto/Sewamund. Nur wenige Stunden nach dem Ende des Grangorer Landtages, erklärte Signor Darian Amarinto, der sich längere Zeit im Mittelreich aufgehalten hatte, Signora Tsaida Tribêc die Fehde.
Im Fehdebrief führte der Signor auf, dass er des öfteren bei Festen der Signora einen ihm ungebührlichen Platz einnehmen mußte, dass er bei zwei Gängen erst als vierter, einmal gar als fünfter die Speisen gereicht bekam und dass mehrfach Scherze auf seine Kosten gemacht wurden, deren Inhalt er nicht einmal mitgeteilt bekommen hätte.
Zunächst reagierte die Signora Tsaida gelassen, und warf die ersten Schmähschriften, die sie drei Tage nach dem Fehdebrief zugestellt bekam, direkt in ihr Kaminfeuer, wie sie uns versicherte. Als Herr Darian aber begann ihre Obstbaumreihen niederzubrennen, antwortete sie mit dem Raub diverser Schafe und Kühe und der Brandschatzung eines Dorfes am Meer der Sieben Winde.
Von da an herrschte zunächst Ruhe, und es schien, als habe Signor Darian genug von dieser Fehde. Als aber am Vorabend des 1. RAHja das Jagdpalais der Signora bis auf die Grundmauern niederbrannte und auch noch Signor Darian einen Rahjaumzug durch beide Herrschaften veranstaltete, schien eine weitere Eskalation kaum vermeidbar.
Comtessa Odina Garlischgrötz von Farsid jedoch baute auf die Kräfte der RAHja und lud die Streithähne zu einem berauschenden Fest ins alte Grafen Palais ein. Vier Tage hatte sie nun Zeit, die beiden zum Beilegen ihrer Fehde zu bewegen. Und in der Tat gestand Signora Tsaida ein, Signor Darian absichtlich geneckt zu haben, sie hätte ja nicht ahnen können, dass es so weit kommen würde.
Was an den weiteren Tagen der RAHja geschah vermögen wir nicht zu sagen, aber anscheinend hatte die Comtessa mit ihrem Schlichtungsversuch Erfolg, riefen doch beide Adligen am 8. RAHja die Schiedsstelle des Herzogsgerichtes an. Man darf auf das Urteil gespannt sein.

Andree Hachmann