Diskussion:Acht von der Kaufmannschaft

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Acht von der Kaufmannschaft... Ist das jetzt so was Ähnliches wie die Drei von der Tankstelle? Sorry den Kalauer konnte ich nicht liegen lassen :) Aber mal ehrlich: Gibt es das Wort "sozial" in Aventurien eigentlich? Und warum kommen die Reichen in die Niederhöllen? Ist das nicht ein bisschen zu katholisch?--Elanor 19:49, 4. Okt. 2009 (CEST)

Es hieß erst "Otto della Mercatanzia". Onerdi forderte jedoch eine Übersetzung. - Die Ausführungen in den Zitaten verstehen sich eigentlich nur als "semiaventurisch". Ich lösche sie dann halt.--Torrem 19:56, 4. Okt. 2009 (CEST)
Nachschrift: Und der Bezugpunkt sind historische Bezeichungen wie "Dieci di Libertà e Pace" (Florenz: Magistrat für Außenbeziehungen und Kriegführung), "Otto della Guardia" (Florenz: Staatspolizei), "Sei della Mercatanzia" (Florenz: Magistrat für Handelsfragen) etc.--Torrem 20:07, 4. Okt. 2009 (CEST)
Tasfarelsjünger wäre aventurischer als Reicher und für sozial könnte man ja auch noch was passenderes finden, also ist löschen eher unnötig...--Elanor 20:42, 4. Okt. 2009 (CEST)
Ich betrachte es eher vom ideologischen Bestand her. Der setzt bestimmte Sachen für eine bestimmte Gesellschaft voraus. Auf die Sache mit der "göttlichen Weltordnung" hat in diesem Sinne auch weder das Abendland noch das Christentum ein Patent. Und gesetzt, es wäre so, dann wäre es in dem Maße christlich, in dem das Christentum selbst eigentlich eine orientalische Ideologie ist. Es hängt dabei aber vor allem an der Kulturstufe, nicht am Kulturkreis.--Torrem 20:49, 4. Okt. 2009 (CEST)
Ja mag stimmen, aber für Aventurien ist mir nicht bekannt, dass irgendwo etwas geschrieben steht, dass das Anhäufen von Geld eine Sünde wäre, für die Vergebung zu erwerben ist. Es gibt ja sogar Phex, der ausdrücklich diejenigen bevorzugt, der geschickt handelt. Etwas anderes wäre hier der der Pakt mit dem Widersacher, welcher ja dazu führt, dass das Anhäufen von Gold zum puren Selbstzweck verkommt, schließlich schal wird und mit dem Gang in die Niederhöllen endet. Hier ist aventurische Kultur also wesentlich differenzierter als die katholische ;) --Elanor 20:58, 4. Okt. 2009 (CEST)
Der Endzweck des menschlichen Handelns hat das Gemeinwohl zu sein, also auf gesellschaftlicher Ebene die Vollendung der menschlichen Einzelinteressen in der Fülle des Seienden. Von dem Reichen wird dabei mehr erwartet als vom Armen. Der Reiche ist (klassischermaßen) eher in der Gefahr, in der Hölle zu landen, weil er weit mehr Versuchungen ausgesetzt ist als der Arme und zudem sein Handeln folgenreicher ist. Das wäre christlich (Da Bayern nicht unbedingt ein erfolgloses Bundesland ist, sehe ich keinen besonderen Konnex zur Konfession ...). Damit Aventurien nicht im Bürgerkrieg versinkt, wäre es in diesem Sinne erforderlich, die Phex-Kirche entweder rigoros zu verfolgen oder - was ich schon einmal vorgeschlagen habe - den Aspekt des "Geschicks" mit dem der irdischen Schicksalgöttin Fortuna in Beziehung zu setzen. Auf der Grundlage wäre Phex keine asoziale Gottheit. Der Namenlose ist in diesem Sinne der asoziale Widersacher des Phex (Und der Namenlose hat ja auch die Attribute des Teufels.).--Torrem 21:05, 4. Okt. 2009 (CEST)
Nachschrift: Und das Gemeinwohl wird vom Herrscher "verwaltet", denn er steht - dem theoretischen Standpunkt nach - als Unparteiischer über allen. Die Gegenargumentation löst das auf und behauptet, die einzelnen Häupter des Volkes stünden in ihrer Summe für das Universale und müssten nur in ihrer Willensbildung auf das Universale hingeführt werden, nicht auf - antimonarchistische Polemik - das Wohl oder die scheinbare Universalität einer Einzelperson. Zu solchem Zweck benötigt eine solche Republik jedoch eine sehr gute Ordnung. Sonst endet sie im Bürgerkrieg - und dieser Befund ist wiederum Kernelement der monarchistischen Position. (Exkurs.)--Torrem 21:30, 4. Okt. 2009 (CEST)
Die Ständegesellschaft verordnet sich selbst festgelegte Rollen und Aufgaben und somit Frieden. Beispielsweise in Shenilo oder - noch mehr - in Toricum weist die briefspielerische Konfiguration dies ein bisschen auf (denn die Festlegung von SC-Familien auf Rollen udn Aufgaben ist de facto eine briefspielerische Ständegesellschaft). Die Obrigkeit sagt: "Wir sorgen für Frieden." Die Kaufleute sagen: "Wir sorgen für Wohlstand." In der Realität handelt sich natürlich oftmals um ein Bündnis der Eliten gegen die Armen. Das war - um den Kreis zu schließen - auch das Signal der Zitate im vorliegenden Artikel.--Torrem 21:42, 4. Okt. 2009 (CEST)
Uff Mann kannst Du Dich gewählt ausdrücken ;) Nur ein kleines Widerwort: Phex ist keine asoziale Gottheit, da die leichte Beute und die Habgier als nicht gottgefällig betrachtet werden. --Elanor 21:38, 4. Okt. 2009 (CEST)
Danke. Ich bin eingearbeitet. - Ja, dann herrscht über die Phex-Gottheit Einigkeit. Aber - wie bei jeder Religion - gibt es natürlich die Gefahr populärer Auslegungen ... ;-) Beispielsweise George W. Bush ist eigentlich ein Heide, Rhetorik hin oder her ... (Missachtung des Gemeinwohls der Völker)--Torrem 21:42, 4. Okt. 2009 (CEST)
Inwiefern ist jetzt der Namenlose eine asoziale Gottheit? Ich will mich eigentlich gar nicht auf diesen Begriff einlassen, er scheint mir...nun...anachronistisch (?du verstehst, was ich meine?). Aber der NL tritt ja als Gott der Herrschaft auf, da mag Reichtum=Herrschaft denkbar sein, aber das ist in Wahrheit wirklich eine Tasfarelel-Domäne. Dahingehend hat des Widersacherdämonenfeature der letzten Jahre den NL schon etwas geschwächt. "Der Namenlose ist der Feind aller Götter!" (Phrase, denn was stört es z.B. einen Phexianer, wenn irgend ein purpurner Gott sein Ding dreht, wenn andernorts Tasfarelel die Gebote der Kirche ketzerisch verdreht? Aber das führt jetzt auch irgendwie in die falsche Richtung *g*.--Athanasius 22:52, 4. Okt. 2009 (CEST)
Aventurische Setzungen kranken grundsätzlich daran, dass sie von Entitäten ausgehen und nicht von sittlichen Prinzipien hinter den Entitäten oder Personifikationsallegorien, Inkarnationen etc. Daher kommt es zu diesen Doppelungen. Es gibt sozusagen keinen in sich gespaltenen Weltgeist, sondern nur ein Nebeneinander.--Torrem 23:09, 4. Okt. 2009 (CEST)
"asozial": Im alten bzw. eigentlichen Wortsinn von "ungesellig" und "antisozial".--Torrem 23:13, 4. Okt. 2009 (CEST)
Gut ok, wenn man keine Masken und Kutten dabei hat, sind NL-Kultisten wirklich nicht besonders gesellig und der Gesellschaftsentwurf gefällt denen auch nicht, hm. stimmt :)--Athanasius 23:20, 4. Okt. 2009 (CEST)
Das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb die wirklich erfolgreichen NL-Kultisten sich ganz normal kleiden. Damit haben sie auf die Bauern eine geringere, - ja, Signalwirkung. Auf die Gesinnung kommt es an. "La veste non fa il monaco" (ital. Sprichwort)--Torrem 23:26, 4. Okt. 2009 (CEST)

Kanbassa

"...bzw. 20-25% der erzeugten (SC)-Waren am unteren und mittleren Sikram. Die anderen 75% gelangen nach Belhanka." Sagt das nicht aus dass gar keine Waren mehr allein im Binnenhandel verbleiben sondern alle nach Belhanka bzw. Efferdas gehen?--Brahl 12:09, 15. Okt. 2009 (CEST)

Ich glaube, da ist der entscheidende Punkt "(SC)". Die Waren des Binnenhandels sind nach diesem Modell nicht den SC-Patriziern überlassen. Calven 12:36, 15. Okt. 2009 (CEST)
Natürlich sind nicht alle Waren am Sikram in SC-Hand. Aber die Brahl sind einzig und allein im Binnenhandel dort vertreten und leiten einen Teil der Waren an Wankara und Kanbassa für Belhanka und den Überseehandel weiter. Dieser Satz klingt für mich so, als würden 100% dieser Waren von den Brahl an den Überseehandel weitergeleitet werden und nichts im Binnenhandel bleiben. Und das halte ich halt für fragwürdig.--Brahl 13:39, 15. Okt. 2009 (CEST)
Ich bin mir mit der Zahl auch nicht sicher. Im Prinzip war es so gedacht, dass Belhanka und Efferdas in einem Verhältnis der Bevölkerungszahlen von 3:1 stehen und daraus 25% von Efferdas folgen. - Aber vielleicht sollte man auch nur ganz allgemein eine "Heilig-Dorlena-Compagnie" bilden und danach verfahren, wie man lustig ist (Bsp.: Verschiffung in Belhanka, Station Efferdas, Station Rigalento etc.). Auf Kanbassa käme es mir an, weil der Senator bei seinen Entscheidungen annähernd das große Ganze vor Augen hat und es zumindest mit dem beschränkten Blick in den eigenen Suppentopf in Beziehung zu setzen weiß.--Torrem 14:09, 15. Okt. 2009 (CEST)