Geschwisterbrunnen von Toricum
Der so genannte Geschwisterbrunnen von Toricum ist ein 1032 BF in Toricum öffentlich vorgestellter alter Brunnenaufbau. Er bildet den Herrn Efferd mit einem Dreizack sowie - mutmaßlich - die Frau Rahja mit einer Hand an der weiblichen Brust ab. Die halb liegende Position der Figuren sowie die Möglichkeit, der Dreizack sei phallisch zu deuten, weist nach Auskunft - oder besser: geläufiger Behauptung - von Gelehrten auf eine Intimität der beiden Götter hin. Der Geschwisterbrunnen wurde 1030 BF gefunden, sodann in der Werkstatt des Theubrosch Sohn des Reubrosch zu Toricum restauriert und auf dem Gelände des Palagio Phalaxani aufgestellt. Seit dem 1032te Jahre hinwieder wird er als Aufbau des Brunnens aus der Toricumer Piazza della Signoria genutzt.
Anhand der Inschrift wird der so genannte Geschwisterbrunnen auf die spätbosparanische Zeit datiert. Sie lautet: "Fons Tempulum fratuli et sorulae." ("Die Quelle ist der Tempel des Bruders und der Schwester.") Dies deutet auf Sprachverfall hin.
Und zwar
- - ist "tempulum" offenkundig eine hyperkorrekte Form von "templum". Der gewöhnliche Ausfall eines unbetonten Vokals wurde hier an einer Stelle rückgängig gemacht, wo nie ein Vokal stand.
- - "fratulus" und "sorula" sind Verniedlichungsformen, die an die Stelle von "frater" und "soror" getreten sind, offenbar aber nicht mehr unterschieden wurden.
Aus diesem Befund wird abgeleitet, bereits zu spätbosparanischer Zeit seien die beiden Götter in der westlichen Coverna besonders verehrt worden. Außerdem dürften sie sich kultisch nahe gestanden haben.
Meisterinformationen: Herkunft des Brunnens
Der "Geschwisterbrunnen von Toricum" ist eine Fälschung. Um gute Beziehungen zu Belhanka historisch zu legitimieren, wurde die Gemeinsamkeit der beiden Gottheiten rückwirkend hergestellt. Tatsächlich entstand der "Geschwisterbrunnen" ab 1030 BF in der Bildhauerwerkstatt des Theubrosch. Als gute Beziehungen zu Belhanka relevant wurden, führte er in den Abschlussarbeiten die beiden Figuren mit noch mehr Eindeutigkeit als Abbildungen der beiden Gottheiten aus. Die angeblich spätbosparanische Inschrift verstößt auch gezielt gegen die Sprachrichtigkeit, - was eventuell an einer gewissen Übertreibung sichtlich wird. Der konkrete Auftraggeber der Fälschung ist nicht bekannt. Fest steht, dass der Auftrag nicht aus Toricum kam, sondern aus Efferdas. Gleichwohl sind Bezüge auf Efferdas seit dem 1032ten Jahre nicht mehr vorhanden, so dass der Brunnen schließlich in Toricum geblieben ist. |