Herrschaft Chintûr
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Die Herrschaft Chintûr ist ein Gut des Hauses di Malavista nördlich der Stadt Efferdas, welches dem Haus di Malavista vom Haus Firdayon für treue Dienste im Unabhängigkeitskrieg als Lehen vergeben wurde. Mittlerweile zur Republik Efferdas gehörig hat sich das Haus den seit einigen Jahrhunderten bestehenden vererbbaren Anspruch auf die Gebiete während der Umformungen auch weiterhin sichern lassen. Die Herrschaft Chintûr ist das umfangreichste Lehen des Hauses und stellt als solches eine wichtige Quelle für die Einnahmen dar. Üblicherweise wird die Verwaltung des Lehens dem designierten Nachfolger des Patrons anvertraut und durch einen Gutsverwalter und weiteres Verwaltungspersonal bei dieser Aufgabe unterstützt. Das Geld wird durch Verpachtung, durch die Erzeugnisse der Landwirtschaft und seit einigen Jahrzehnten auch den daraus erzeugten Lebensmitteln erwirtschaftet.
Neben dem Verwaltungssitz Casa della Avessandra gibt es in der Herrschaft Chintûr noch die Villa Belagua direkt an der Küste gelegen als Sommerresidenz und Rückzugsort des Hauses und das Rifugio Lontano, das Weingut des Hauses. Quantitativ kann - und will - man bei der Weinproduktion nicht mit der Produktion der Familie Vinarii mithalten, doch ändert dies nichts an der guten Qualität der hier gekelterten Erzeugnisse in Form von guten Weiß- und Rotweinen ebenso wie einer kleinen Auflage eines selbst erzeugten Bosparanjers.
Geschichte
- 752 BF - Verleihung des Lehens an das Haus di Malavista durch das Haus Firdayon
- 760 - 768 BF - Bau der Villa Belagua als Sommerresidenz
- 803 - 807 BF - Aus- und Umbau der Casa della Avessandra
- 819 - 838 BF - Bau des Weingutes Rifugio Lontano
- 940 BF - Bau der Nudelmanufactur des Guts
- 1004 BF - Cordovan di Malavista übernimmt die Aufsicht über die Herrschaft Chintûr
- 1005 BF - Umstellung der Bewirtschaftung der Ländereien
- 1026 BF - Seneb di Malavista übernimmt die Aufsicht über die Herrschaft Chintûr
- 1028 BF - Ausarbeitung der Chintûrer Urkunde
- 1032 BF - Beitritt zum Parvenusbund
- 1034 BF - Haldur di Malavista übernimmt die Aufsicht über die Herrschaft Chintûr
Landschaft
Die Herrschaft Chintûr bietet dem Reisenden eine abwechslungsreiche Landschaft. Gen Efferd findet sich die Küste des Meeres der sieben Winde, die, je weiter gen Firun man kommt, die Form einer Steilküste annimmt. Hier finden sich immer wieder kleine Fischersiedlungen. Landeinwärts ist das Lehen geprägt von den für die Coverna typischen sanften Hügellandschaften, aufgelockert durch kleinere Wälder. Neben den vier größeren Dörfern Chintûr, Lanciadoro, Chalugia und Paltresa gibt es weitere kleine Weiler und Siedlungen, vor allem rund um landwirtschaftliche Güter.
Zwei Verkehrswege verbinden die Herrschaft sehr gut mit den umliegenden Städten und Gebieten - zum einen die Silem-Horas-Straße entlang der Küste im Rang einer Kronstraße, zum anderen die Efferdstraße, die von Efferdas ausgehend in Richtung Hinterland verläuft.
Wirtschaft
Die Herrschaft ist stark landwirtschaftlich geprägt, das Haus di Malavista geht hier unterschiedlichen Einkommensfeldern nach:
- Ackerbau
- Klassischer Ackerbau, vor allem Weizen
- Gemüse und Obst
- Oliven und Tabak
- Wein (Weingut Rifugio Lontano)
- Fischerei entlang der Küste und auf dem Meer, sowohl mit Booten als auch mit den in der Coverna genutzen Trabocci
- Viehzucht, vor allem Rinder und Schafe, daneben Geflügel
Schon Cordovan hat in seiner Zeit als Verwalter des Gutes damit begonnen, Land an umliegende aufstrebende Bauern zu verpachten, diese Politik haben sowohl Seneb als auch Haldur fortgeführt, um diese Bauernfamilien an das Haus zu binden. Der größte Teil der Pachteinnahmen wird jedoch durch Verpachtung an andere adelige Häuser erzielt, die in der Herrschaft Ländereien gepachtet haben. Dies führte zwangsläufig zu einer Verlagerung der Aufgaben, da weniger Land direkt bestellt wurde, im Gegenzug aber der Verwaltungsanteil durch mehr Pachteinnahmen und die Verwaltung der Abgaben anstieg. Ganz nebenbei sorgt dies für einige stabile Bindungen zu Klientelfamilien in Form der neuen Großbauern, die durch die Pacht ihre Höfe vergrößern und ihrerseits zu mehr Ansehen und Wohlstand gelangen konnten.
Neben dem Verkauf der Roherzeugnisse in Form von Fleisch, Korn, Gemüse, Oliven, Tabak und Wolle verdient das Haus aus dem Handel mit den daraus produzierten Waren wie zum Beispiel Zigarren, Nudelprodukten, verschiedenen Obstbränden oder Wein.