Nandora Falconieri
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Nandora Falconieri, genannt Silberfalke ist eine weitgereiste Magierin, die zuletzt eine Anstellung in Shenilo gefunden hat.
Die Graumagierin Nandora sollte am örtlichen Institut helfen, die lange Vakanz gleich mehrerer Lehrmeisterstellen zu beheben, nachdem im Zuge des Magokratensturzes gleich zwei Magister die Lehrstuben geräumt hatten. Es ist vermutlich der gemeinsamen Zeit der Magistra mit der Consiliera Menacor, Geronya Menaris, in Vinsalt geschuldet, dass Nandora den Vorzug vor anderen Bewerbern erhielt.
Diese Entscheidung ist eigentlich erklärungsbedürftig. Zwar stammt die neue Magistra aus einer alteingesessenen Familie des Reiches, die vor allem in der Magierwelt keine Unbekannten sind. Aber Nandora selbst ist eigentlich keine Maga, wie sie der konservative Valeran Menaris ausgesucht haben würde: Selbst an der Akademie zu Vinsalt ausgebildet, entdeckte sie bereits dort ihr Interesse an der mutanda, konnte sich aber mit den konservativen Lehrmethoden und der noch altertümlicheren Weltsicht Kusliks nicht anfreunden. Angeblich nach Gesprächen mit der berühmten, ehemaligen Gesandten des Neuen Reiches, Arela Weißblatt, entschied sich die Maga zu längeren Reisen außerhalb des Reiches. Hernach war sie fast immer auf Reisen, hat angeblich Mirham im Süden und Thorwal im Norden genauso gesehen, wie das Svellttal und größere Teile des Mittelreiches. Wohl dem Rufe ihres Ahns Zerpereos Falconieri folgend, hat sie vor einigen Monden ein zweites Studium an der Akademie der Verformungen im Svellttal erfolgreich abgeschlossen und führt seither den Titel einer Maga.
Im Draconiter-Institut hat die Magistra sich bisher angeblich ganz gut eingefügt. Dennoch hat sich unter den Kritikern des Instituts eine gewisse Abfälligkeit entwickelt, die sich wahlweise gegen die Damenriege oder gar die Schlangenleibigen Schwestern an der Spitze des Institutes richtet. Diese - sicherlich böswillige - Fremdbild stört sich auch nicht an Gerüchten, wonach Nandora inzwischen eine Rivalität mit Norina Tuachall entwickelt haben. Ob dabei allerdings Falconieris illustrer Lebensweg oder etwa Missgunst der jüngeren Tuachall, die nun um ihre Stellung als faktische Vizespektabilität fürchten muss, den Ausschlag gegeben haben, ist nicht bekannt.
