Nazir da Silva
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Nazir "El Pantera" da Silva-Brabanza, ist ein gebürtiger Brabaker und seine ersten vierzehn Götterläufe verbrachte er in den Gassen Brabaks als Taschendieb und Bettler. Als Waisenkind hatte er keine großen Zukunftsperspektiven und die einzige Chance, die er für sich sah, waren die Kohorten der Meridianischen Legion, die Ansehen und Reichtum versprachen. So bewarb er sich bei den Brabaker Seekriegern, wurde aber wegen seines noch jungen Alters abgelehnt. Aufnahme fand er schließlich bei der Brabaker Freitruppe, dem brabaker Äquivalent zur Al'Anfanischen Fremdenlegion. Dort kämpfte er in diversen Konflikten in Südaventurien und machte sich schnell einen Namen als herausragender Kämpfer. Mit 25 Götterläufen wurde er zum Supremo befördert und übernahm die Führung der Freitruppe.
Doch er verspürte eine innere Unruhe, denn er hatte einige Visionen im Schlaf, welche ihm den Weg nach Khunchom wiesen. Er legte seinen Posten in der Armee nieder und reiste nach Khunchom, wo er schließlich vor der Hüterin des Kodex stand und nach einem kurzen Noviziat zum Priester geweiht wurde. Er wurde zurück nach Brabak gesandt, um dort die Lehre des Khunchomer Kodex zu verbreiten. Vor Ort wurde er von den Brabaker Söldnern als religiöser Führer anerkannt und versammelte eine korgefällige Söldnereinheit unter seinem Banner: die Bruderschaft des Blutroten Panthers, welche sich schnell einen Namen als zuverlässige und absolut abgebrühte Veteranen machte. 1024 BF wurde die Bruderschaft mit der Einheit der "Roten Raben" vereint und die ehemalige Hauptfrau der Roten Raben von Nazir ebenso zur Geweihten und seiner rechten Hand gemacht. Aus dieser Verbindung entstanden "Kors blutrote Brüder", im Lieblichen Feld als Brabazonen bekannt.
Während des Thronfolgekrieges kam Nazir mit seinen Brabazonen ins Horasreich, wo es reichlich Arbeit für Söldner gab. Er wurde dabei in den Ruthor-Konflikt, die Marudreter Fehde und einige weitere Schlachten verwickelt ehe er 1034 BF nach Brabak zurückkehrte. Dort lernte er eine Götterläufe später eine berüchtigte Condottiera kennen, welche ihm aus seiner Zeit im Horasreich seltsam vertraut vorkam. Er konnte sie als Daria von Sewaklauf-Shumir identifizieren, welche nach der Schlacht am Selziner Kreuz spurlos verschwunden und in ihrer Heimat längst für tot erklärt worden war. Sie konnte sich zwar daran erinnern, nach dieser Schlacht mit einer schweren Kopfverletzung in einem Lazarett erwacht zu sein, aber bestand darauf eine meridianische Söldnerin zu sein. Nazir half ihr daraufhin sich an ihre Vergangenheit zu erinnern und nachdem er Führung der Brabazonen abgetreten hatte, bauten sie mit den Roten Panthern gemeinsam eine neue Söldnereinheit auf während sich Daria Stück für Stück an ihr früheres Leben erinnerte. Durch diese gemeinsame Erfahrung kamen sich die beiden näher und heirateten. Die beiden Kinder Darias adoptierte er. Der leibliche Vater, ein einfacher brabaker Söldner, war bereits kurz nach deren Geburt in einem Scharmützel in den Brabaker Südmeerkolonien gefallen. In dieser Zeit reifte auch der Plan ins Horasreich zurückzukehren und Darias Erbe zurückzufordern. Dies gelang 1045 BF in einem Aufsehen erregenden Gerichtsprozess, im Zuge dessen Daria die Freiherrschaft Tillvod, sowie der erbliche Titel einer Cavalliera Banderosa zugesprochen wurde. Zudem wurde das Haus de Brabanza begründet, dem Nazir als Ehemann des Oberhauptes seither angehört.