Nevinia Dalidion
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Nevinia Dalidion ist die Bibliothekarin der Medici-Schule Urbasis. Als jüngere Schwester von Ingalfa und Leonore sowie ältere Schwester von Avesio und Darian Dalidion gehört sie wie diese dem Patriziat der Stadt an.
Erscheinung
Nevinias Erscheinung zu beschreiben ist müßig, da sie sowieso übersehen wird. Es sei denn, man weiss um ihre Anwesenheit oder ist mit ihr verwandt. Letzteres ist aber auch keine Garantie sie zu bemerken. Wer Nevinia jedoch bemerkt, sieht eine kleine schmale Person vor sich.
Nevinia hat meistens ein unsicheres Lächeln aufgesetzt und kleidet sich unauffällig. Ihre normale Größe, ihr normales Aussehen und ihre zurückhaltende Art tun ein Übriges um sie zur vermutlich übersehensten Person Urbasis zu machen. Ihre Stellung als Bibliothekarin merkt man ihr nur an, wenn sie in der Bibliothek ist, oder mal wieder vertretungsweise Heiltränke und Kräuterkunde unterrichten muss. Zu diesen Gelegenheiten trägt sie auch ihren kleinen Zwickel um besser in den Büchern lesen zu können.
Man kann Nevinia auch noch anders zu Gesicht bekommen, aber die wenigsten können davon berichten. Der Zwickel ist nur Zierde. Wenn Nevinia zum Schutz der Familie oder für die Schwesternschaft Urbasis tätig wird, trägt sie bequeme, nicht behindernde Lederkleidung. Meist verbirgt sie dies unter einem Umhang. An Ihrer linken Hand befindet sich dabei ein Falknerhandschuh, auf dem es sich Athinos bequem machen kann. |
Charakter
Nevinia ist zurückhaltend, schüchtern und unauffällig. Sie wird niemals laut und ist immer freundlich, wenn sie denn mal angesprochen wird. Sie liebt die Ordnung in "ihrer" Bibliothek und kümmert sich gerne um die Eulen der Familie Dalidion. Als Bibliothekarin und Vertretungslehrerin ist sie sehr gewissenhaft, auch wenn sie es offenbar an Talent für Heiltränke und Kräuterkunde mangeln lässt. Ihre Unterichtsstunden hält sie deswegen immer aus dem Buch und hat Mühe ein freies Unterrichtsgespräch zu führen. Nevinia belustigt sich des Öfteren daran durch völlig beiläufige Bemerkungen die Rivalitäten zur Musici-Schule unter den Scolari anzustacheln.
Nevinia mag Kräutertees und Eulen.
Nevinia verhält sich zum Selbstschutz so. Nevinia ist eine verschwiegene Schwester und zur Zeit die Meisterin der beiden Dalidion-Hexen. Ihre Schülerin ist Dulcinea. Sie unterrichtet diese seit 1031 BF in den satuarischen Künsten des Kampfes und der Heilkunde. Nevinia ist Mitglied im urbasischen Hexenzirkel und dort als stets gelangweilt wirkende aber zuverlässige Beschützerin der Hexen bekannt. Kaum eine Hexe in Urbasi kann es mit ihr im Kampf oder der Heilkunde aufnehmen. Nevinia verhält sich eher passiv. Solange die Familie, die Schwesternschaft in der Stadt oder die Stadt selbst (in dieser Reihenfolge) nicht angegriffen wird oder die Schesternschaft sie nicht um etwas bittet UND sie zustimmt, begnügt sie sich mit ihren halboffenen Heiltrankforschungen und dem Dasein als Bibliothekarin. Nevinia ist den Eulen im Turm der Dalidions sehr zugetan. Einen Angriff auf diese würde sie sogar als Angriff auf die Familie bewerten. Die Schleiereule Athinos ist ihr Vertrauter. |
Geschichte
Nevinia ist die drittgeborene Tochter von Dalida und Hesindio Dalidion. Sie schlug, wie ihre Tante Merzera, den Weg einer Lehrerin an der Medici-Schule in Urbasi ein. Da sie leider nur durchschnittliche Fähigkeiten in Heilkunde und Kräuterkunde besitzt und mit der Unterrichtung von Scolari kaum zurecht kommt, wurde sie mit der Betreuung der Schulbibliothek beauftragt. Die Bibliothek scheint ihr ganzer Lebensinhalt zu sein. Nevinia ist unverheiratet und hat offenbar auch keine Ambitionen daran etwas zu ändern.
Nevinia wurde 1011 BF von Ihrer Tante Merzera in das Familiengeheimnis eingeweiht, welches immer nur von höchstens zwei Familienmitgliedern in Urbasi gehütet wird. Ihre Tante hatte bereits kurz nach der Geburt Nevinias deren magische Begabung erkannt und sie dann unter ihre Fittiche genommen. Nach 6-jähriger Ausbildung wurde Nevinia dann 1017 in den Zirkel der Stadthexen eingefüht. Ihr bisher schwerster Auftrag war es, ihre ehemalige Lehrerin und Lieblingstante 1025 BF zu töten, bevor diese ein großes Pandämonium in den Katakomben unter San Francidio (dem Hesinde-Tempel Urbasis) vollenden konnte. Diese Erinnerung liegt schwer auf Ihrer Seele. |
Aktuelle Agenda
Nevinia ist mit sich und ihrem Leben zufrieden und freut sich in letzter Zeit ihre Nichte um sich zu haben. Alles ist gut, so wie es ist, allerdings müssten die Werke über die Kräuter Meridianas und die neuesten Erkenntnisse aus dem Anatomischen Institut zu Vinsalt neu katalogisiert werden.
Nevinia genießt es von Zeit zu Zeit einen süßen Scolaren zu vernaschen, der sich am nächsten Morgen nur noch daran erinnern kann, dass er eine wunderbare, meist erstmalige, Erfahrung mit einer wunderschönen Frau hatte. Dies hat mittlerweile zur Geschichte über den Schulgeist geführt. Da Nevinia allerdings stets darauf achtet, dass es niemals ein klares Muster in den Orten des Geschehens gibt und sich auch die Erinnerungen der Scolaren immer stark voneinander unterscheiden lebt sie völlig verdachtsfrei. Ungewöhnlich ist höchstens ein ähnliches Gerücht an der Musici-Schule mit dem sie absolut nichts zu tun hat. In jüngster Zeit war es in der Stadt sehr ruhig und Nevinia langweilt sich ein wenig. Die Lilienbande und die Wetterphänomene um Tamarasco kommen Nevinia darum gerade recht. |