Phejanka Gerber
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Phejanka Gerber ist die am wenigsten ehrgeizige Person der Familie. Schon früh zeigte sie ihre Begeisterung für die Botanik und seit ihrer Kindheit zieht sie Pflanzen, veredelt sie und versucht zu züchten. Ihre Mutter, die eine Apothekerstochter war, teilte diese Begeisterung für Pflanzen, doch ihrem Vater war diese Neigung immer ein Dorn im Auge. Er vermählte sie mit dem Seefahrer und Entdecker Darion Biret, der für die Familie Ausschau nach neuen Zutaten für Färbe- und Gerbemittel hält. Zwischen den Darion und Phejanka herrschte nie große Sympathie, geschweige denn Liebe, da sie ihm nicht das erwartete Prestige einbrachte und er ihr zu raubeinig, oberflächlich und wenig an Kunst interessiert war. Die braunhaarige Hobbybotanikerin fügte sich dennoch in ihre Rolle und es genügte ihr ihre Kinder und Pflanzen gedeihen und aufwachsen zu sehen. Da ihr Ehemann meist viele Götternamen und manchmal sogar ganze Götterläufe auf Reisen war ist ihr das auch nie besonders schwer gefallen. Sie strebte niemals nach Reichtum oder Macht, nur nach Ruhe und Harmonie. Als ihr jüngster Sohn Verion 1011 BF einem Unglück zum Opfer fiel, brach ihre Welt zusammen und sie hielt es in Efferdas nicht mehr aus, alles erinnerte sie an Verion. Da Quenia und Niccolo in Methumis an der Universität studierten hielt die trauernde Mutter nichts mehr in der Stadt. Phejanka‘s Auszug glich mehr einer Flucht. Ihr Weg führte sie zuerst nach Planûr wo sie sich in der Herberge „Heilig Rahjalina“ einmietete. Ihr Gemahl kehrte per Zufall wenige Wochen danach nach Efferdas zurück. Nach dem Darion und ihr Bruder Dettmar mit dem Versuch scheiterten sie zur Rückkehr nach Efferdas zu bewegen erwarb Darion ein kleines Häuschen mit großem Garten in dem Dörfchen Hilmaras. Dettmar hat seine ältere Schwester zwar nie so richtig verstanden, aber er respektiert ihren Wunsch nach Ruhe und Abstand. Ihre Schwägerin Nita Origan stattet Phejanka bei ihren Ausritten öfter einen Besuch in der Casa della Biret ab. Die passionierte Gärtnerin genießt hingegen die Ruhe des beschaulichen Dorfes und die Ablenkung durch die Arbeit in ihrem Garten. Derzeit plant sie mit ihren Bruder Dettmar die Villa Pellioni, welche ihnen und ihren Ehepartnern als Altersruhesitz dienen soll.