Yaquirella
Direkt am Yaquir gelegen, haben sich in Yaquirella zahlreiche Einwohner des Yaquirbruchs niedergelassen. Neben Gefolgsleuten des Hauses Sirensteen, die sich unter Statthalter Erlan gute Geschäfte und Ämter versprechen, gibt es auch zahlreiche Flüchtlinge aus Coriolenne und anderen Teilen des Yaquirbruchs, die vor den marodierenden Söldnerhorden Graf Horasios geflohen sind und hier nun hoffen eine neue Heimat zu finden. Kein Wunder also, das die Yaquirbrucher ihre Häuser rings um den Tempel der Travia (1) angesiedelt haben. Der Tempel erhebt sich inmitten des Platzes des Herdfeuers, an dem auch das Spital (2) der Stadt liegt. Auf dem Platz findet Horas- und Wassertags der Traviamarkt statt, auf dem vor allem Obst, Gemüse und Getreide erstanden werden kann. Während der jüngsten Kämpfe um Unterfels hat sich die Familie Rûndocca bei der Aufrechterhaltung der Ordnung hervorgetan und damit an ihre alte Führungsrolle in der Signorie Mantrash angeknüpft.
Ausführliche Beschreibung
Wappen: Zwei sich kreuzende goldene Lilienpflanzen, in deren Schnittpunkt ein goldener Stern entsteht auf blauem Grund unter einem gewellten goldenen Schildhaupt, umgeben von einem roten, mit goldenen Türmen besetzten Schildrand. (Die Lilienpflanzen sind das Symbol der linksyaquirischen Ländereien der Sirensteens, der Schildrand ist das Zeichen des Yaquirbruchs. Der Stern symbolisiert das Entstehen eines neuen Stadtviertels und korrespondiert mit dem Sternenbanner der Stadt.)
1 - Traviatempel
Der kleine von Säulen getragene Tempelbau ist ein schmuckes Bauwerk aus hellem Kalkgestein und zahlreichen orangefarbenen Verzierungen, das von einer hohen Kuppel von ebensolcher Farbe gekrönt wird. In die Kuppel sind zahlreiche kleine Öffnungen gearbeitet, so dass nachts das stets im Innern brennende Herdfeuer weithin sichtbar über der Stadt leuchtet. Damit hat die Geweihtenschaft ein direktes Zeichen gegen die Flammen des Kor-Tempels auf der gegenüberliegenden Yaquirseite setzen wollen. Kein Wunder, angesichts der zahlreichen Flüchtlinge aus Coriolenne, die das Haus der Travia daher großzügig mit Spenden unterstützen.
2 - Spital
Das Spital der Stadt Unterfels, ein helles, freundliches Gebäude, liegt direkt gegenüber des Travia-Tempels am Platz des Herdfeuers. Hierher können sich Kranke und Bedürftige aus der ganzen Stadt wenden, wenn sie Heilung oder Zuwendung benötigen.
Die Errichtung des Gebäudes war eines der allerersten Vorhaben, die von den Patriziern der unterschiedlichen Viertel gemeinsam umgesetzt wurde. Denn obwohl man sich immer noch misstraute und gegenseitig argwöhnisch beäugte, hatte jede Seite Kranke und Verletzte zu beklagten, die es zu versorgen galt.
Ungewöhnlich ist, dass zwar Geweihte von Travia und Peraine an diesem Ort tätig sind, das Spital selbst aber durch Stiftungen der verschiedenen Patrizier finanziert wird.
Piazza Yalsicor
Etwas abseits der Yaquirstraße liegt ein geschäftiger Platz, auf dem zahlreiche Händler Gänse, Hühner, Schafe, Ziegen und anders Kleingetier verkaufen.
Der Platz trägt den Namen des zum Gefolge der Travia gehörenden ziegenköpfigen Drachen Yalsicor. Ob nun die Verulkung Ziegenmarkt auf den Hohen Drachen zurückzuführen ist, oder der Platz seinen Namen in Anlehnung an den Kleintiermarkt erhalten hat, ist unter den Bürgern der Stadt höchst umstritten und führt nicht selten zu handfesten Auseinandersetzungen.
Aufgrund seiner dreieckigen Form wird die Piazza Yalsicor in letzter Zeit immer häufiger für das Ballspiel Triangel benutzt, in dem die Spieler von einer Ecke des Dreiecks, in die andere laufen müssen, solange ein geworfene Ball noch im Spiel ist. Währenddessen versuchen die Gegenspieler den Ball zu fangen und die umherlaufenden Spieler abzuwerfen.
3 - Marschall-Folnor-Statue
Im Zentrum der Piazza Yalsicor erhebt sich eine große monumentale Statue des berühmten Marschalls Folnor Sirensteen. Den Marschallstab in der Hand weist er sehr zum Verdruss manch Almadaners nach Norden. Es kommt daher auch nicht selten vor, dass des Feldherrn Arm im Morgengrauen Wäschestücke zum Trocknen hält.
Krammarkt
Auf einem kleinen Platz, direkt an der alten Stadtmauer liegt der Krammarkt. Hier kann man fast an allen Tagen der Woche die unterschiedlichsten Waren erstehen und ersteigern. Denn neben dem Santa-Beama-Schrein (5) liegt das Auktionshaus Aldubhor (4). Ehemals nur eine Nebenstelle der Krämerwaren-Kette der umtriebigen Kaufmannsfamilie aus Bomed, werden hier heute neben allerlei Ramsch auch einige echte Sammlerstücke versteigert.
6 - Stadtwache
In Sichtweite des Theaters am alten Velirischen Tor ist die Stadtwache in einem zweigeschossigen Gebäude untergebracht. Direkt daneben findet sich ein ummauerter Übungshof, der von den Gardisten zu Übungszwecken genutzt wird, sehr zum Gefallen des Kommandanten.
Dieser bemüht sich den zivilen Charakter seiner Truppe im Gegensatz zu den bewaffneten Halunken vor den Toren der Stadt herauszustreichen. Dazu gehören ordentliche Wappenröcke, einheitliche Ausrüstung, Disziplin und eben auch bestmögliche Ausbildung.
Aufgabe der Wache ist vor allem das Aufrechterhalten innerstädtischer Ruhe, Sicherheit und Ordnung. Darüber hinaus kontrolliert man die Stadttore und verhindert so die Einreise unerwünschter Personen. Aufgegriffene Individuen werden in den Zellen im Keller des Wachgebäudes untergebracht.
Das Bomeder Tor
Das von zwei trutzigen Rundtürmen flankierte Bomeder Tor sichert die Via Yaquiria nach Bomed ab. Das Tor ist Tag und Nacht geöffnet und wird immer von fünf Gardisten bewacht. Auf dem kleinen Platz vor dem Tor steht eine kleine Zollstation, die die Wagenladungen der Kaufleute kontrolliert und gegebenenfalls nachverzollt.