Adaon di Malavista
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Erscheinen und Auftreten
Adaon legt wie alle Mitglieder des Hauses viel Wert auf ein gepflegtes Erscheinungsbild und so wundert es nicht, dass seine Frisur und Bart stets gepflegt sind und die Kleidung von erlesenem Geschmack. Dazu wurde er von Rahja mit einem äußerst gefälligem Aussehen gesegnet - eine Tatsache, die Adaon wohl bewußt ist.
Entgegen der Zurückhaltung, die viele andere Mitglieder des Hauses zumindest in der Öffentlichkeit an den Tag legen, ist Adaon deutlich temperamentvoller und energischer. Sein Auftreten wirkt kraftvoll, er entspricht durchaus dem Bild eines jugendhaften Heißsporns. Nicht zuletzt daran mag es liegen, das er sich immer wieder in schwierige Situationen bringt, die bislang jedoch meist gut für ihn ausgingen. Sein gutes Aussehen kombiniert mit seiner lebenslustigen, offenen und weltgewandten Art sorgen für Erfolg bei der Damenwelt, die sich vom jungen di Malavista gerne umwerben lassen - mit ein Grund, warum Adaon bis dato noch keinesfalls an eine Heirat denkt, sondern genießt, was ihm die Göttin der Freuden offenbart.
Vita
Als jüngstes Kind von Cordovan wuchs auch Adaon in einem strengen Haushalt auf. Gehorsam und Treue waren Attribute, mit denen er schon früh in Berührung kam - doch im Gegensatz zu seinem Bruder Haldur sorgte dies dafür, dass Adaon eher zum Rebell wurde und sich gegen diese Strenge und Disziplin auflehnte. Schon früh begann er, seine Freiheiten auszuloten und sich eigene Freiräume zu schaffen - Ärger und Auseinandersetzungen waren häufig die Folgen hiervon.
Das Studium in Methumis - halb auf Druck seines Vaters, halb freiwillig - brachte eine gewisse Distanz und Ruhe in das Vater-Sohn-Verhältnis. Adaons Leistungen waren sehenswert - aber auch seine Abenteuer und Ausschweifungen in Methumis sorgten immer wieder für "anregende" Vater-Sohn-Gespräche. Oder besser: Monologe. Für Begeisterung sorgte es auch nicht, als Adaon nach seinem Abschluss - den er im übrigen mit Auszeichnung machte - mitnichten daran dachte, eine Stelle am Hofe anzunehmen, wie es für ihn geplant war, sondern eine Ausbildung zum Schwertgesellen in Angriff zu nehmen. Für ihn sprach, dass er Talent hatte und bei der Sache blieb, was ihm schließlich doch noch Anerkennung seines Vaters einbrachte.
Da Adaon in seiner bisherigen Laufbahn schon Anlass für einige Gespräche gab, beschloß schließlich der Familienrat, das Zeit ist zu handeln. So kam es, das Adaon nach seiner Schwertgesellenausbildung im Jahr 1034 BF die Aufgabe übertragen bekam, das Familiengut bei Vistomar zu verwalten und zu führen. Der Familienrat hoffte, das Adaon hier den Sinn für Verantwortung und Gehorsam finden würde und in der Tat macht sich Adaon hier ganz gut. Seine Reise- und Abenteuerlust allerdings ist nach wie vor vorhanden und so kommt es immer wieder vor, das Giovanni Strizzo, der Verwalter des Gutes, für seinen Herren in die Bresche springt.
Tätigkeiten und Interessen
Adaon ist den Freuden des Lebens zugetan und so wundert es nicht, dass man ihn häufig auf Bällen, Empfängen und anderen gesellschaftlichen Ereignissen antrifft. Auch pflegt er einen großen Bekannten- und Freundeskreis und ist auch den rahjaischen Freuden des Lebens nicht abgeneigt, was für einige Abwechslung auf dem Castello Therengar sorgt.
In den letzten vier Jahren hat sich entgegen aller Erwartungen gezeigt, das er auch ein gutes Händchen für die Verwaltung des Gutes entwickelt. Speziell der Weinanbau und die Weinerzeugung haben sein Interesse geweckt, aber auch die Brennkunst. Den meisten unbekannt hingegen ist jedoch, dass er schon während seines Studiums begann, Schriften und Abhandlungen über Staatskunst und Staatsrecht zu verfassen, die er allerdings unter einem Pseudonym veröffentlicht. Eine stille Freude ist es ihm, wenn sein Vater in seinen Tiraden ab und an lobend auf eines seiner Werke verweist, ohne dies zu wissen.
Schließlich zu erwähnen ist seine Begeisterung für die Jagd und die körperliche Ertüchtigung und so wundert es nicht, dass er häufig in den Wäldern und Fluren des Gutes zu finden ist oder seine Fähigkeiten im Fechtzirkel übt und verbessert und sich über die Jahre den Ruf eines ernstzunehmenden und gewandten Fechters erworben hat. Sein Ruf als Abenteurer, der sowohl die Klinge als auch das Wort behende zu führen weiß, eilt ihm mittlerweile voraus.