Caron d'Imirandi: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 6. Juli 2024, 15:49 Uhr
Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||||||||||
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Seine Eltern priesen den Herrn Praios dafür, dass Caron nicht während der Namenlosen Tage auf die Welt kam. Schlussendlich konnte sein Vater es allerdings nicht über sich bringen, ihn, wie versprochen, zum Geweihten ausbilden zu lassen. Nach einigen Schicksalsschlägen begann Caron dann doch ein Studium der Rechte bei einem Privatgelehrten in Bethana und legte ein Examen in Vinsalt ab. Er war bis vor kurzem Richter im kleinen Ort Pelêshir und verschaffte sich dort durch bisweilen harte, aber soweit möglich gerechte Urteile Respekt. In seiner reichlich bemessenen Freizeit betätigte sich Caron auch als Züchter deliziöser Apfelsorten.
In Shenilo, dem neuen Wohnsitz seiner Familie, wurde Caron 1030 BF durch Gransignore Benedict di Matienna zum Richter der Stadt berufen. Dieses Amt füllte er gewissenhaft aus, die Ruhe der Provinzialität und der Obstbau fehlten ihm jedoch Zeit seines Amtes. Nachdem er sich während der Despotie seines Vetters Ludovigo von Calven-Imirandi kompromittiert hatte, zog er sich verbittert nach Imirandi zurück. In dieser Zeit entwickelte sich das immer vorhandene leichte Übergewicht Carons zu einer veritablen Fettsucht, die mit erhöhtem Blutdruck einhergeht.
Aus dem Erbe des Hauses Halthera, mit dem er weitläufig verwandt war, teilte man Caron das Gut Aperinis aus der Aralzinschen Vogtei zu. Diese Aufgabe erfreut Caron insbesondere wegen des dort schon vorhandenen, wenn auch völlig verwilderten Obsthains. Diesen wieder herzustellen ist dem neuen Herrn des Ortes, der bei den Knechten schon als kleiner Tyrann gilt, das größte Anliegen.
Einige seiner Urteile bildeten in der Frühzeit der Selbstverwaltung Shenilos wichtige Präzedenzfälle, an anderen jedoch nahm sein guter Ruf Schaden. In letztere Kategorie lässt sich etwa der fragwürdige Strafprozess gegen Ucurian Mulinarius zählen.
Quellen
- Bosparanisches Blatt Nr. 34 - "Dorfrichter überfordert? Ucurian Mulinarius im Gespräch"