Briefspiel:Ein Sommer in Rethis/Moussaka: Unterschied zwischen den Versionen

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Alesia Degano saß auf der fest am Hafen vertäuten ''[[Lysia (Schiff)|Lysia]]'' und schaute gedankenverloren der Praiosscheibe dabei zu, wie sie langsam über den Horizont zu sinken begann. Mittlerweile hatte er sich in ein rahjagefälliges Rot gehüllt.
 
Alesia Degano saß auf der fest am Hafen vertäuten ''[[Lysia (Schiff)|Lysia]]'' und schaute gedankenverloren der Praiosscheibe dabei zu, wie sie langsam über den Horizont zu sinken begann. Mittlerweile hatte er sich in ein rahjagefälliges Rot gehüllt.

Aktuelle Version vom 16. September 2023, 21:00 Uhr

Auge-grau.png

Stadt Efferdas.png Briefspiel in Efferdas Stadt Efferdas.png
Datiert auf: beginnt Phex 1040 BF Schauplatz: Landgut Trequerce (Sewamund), Rethis, Efferdas Entstehungszeitraum: ab Sept. 2019
Protagonisten: Karianna Degano, Amene Degano, Alesia Degano, Aerelaos Lysandros Autoren/Beteiligte: Familie Lysandros.png Lysandros
Zyklus: Übersicht · Prolog · Auftakt · Niedlich · Lysia · Moussaka · Heimweh

Übersicht   Prolog   Auftakt   Niedlich   Lysia   Moussaka   Heimweh    

Rethis, Sommer 1042 BF

Alesia Degano saß auf der fest am Hafen vertäuten Lysia und schaute gedankenverloren der Praiosscheibe dabei zu, wie sie langsam über den Horizont zu sinken begann. Mittlerweile hatte er sich in ein rahjagefälliges Rot gehüllt.

Dass Aerelaos auf die Bireme kam und zu ihr trat, nahm sie gar nicht wahr und als er dann das Wort auch noch an sie richtete und fragte: „Heimweh?“, da schrak sie zusammen. Mit vor Angst geweiteten Augen schaute sie ihn an, doch als sie begriff, wer da gesprochen hatte, wurde sie wieder ganz ruhig. Sie seufzte: „Ach du bist es, Aerelaos.“

„Ja“, erwiderte er ihr nickend, „Ich bin es. Ich dachte, ich schaue mal nach dir.“

Sie nickte und wandte sich wieder dem Untergang der Praiosscheibe zu: „Das ist sehr nett.“

„Nun“, meinte er da und ein keckes Lächeln umspielte seine Lippen, „So bin ich eben.“ Mit einer eleganten Handbewegung breitete er anschließend die mitgebrachte blaue Wolldecke um ihre Schultern aus.

Fragend schaute sie zu ihm auf.

„Siehst du die Wolken da?“ Seine Hand wies gen Horizont.

Alesia mustert selbige erst ausgiebig und nickte dann.

„Wenn sie zu sehen sind, wird es immer empfindlich kalt“, erklärt er ihr, „Wirklich empfindlich kalt. Und da ich nicht weiß, wie lange du noch hier draußen deinen Gedanken nachhängen willst...“

„Ich denke, ich brauche noch eine Weile“, seufzte sie schwer und blickte wieder in das Abendrot hinaus, „Eine ganze, ganze Weile.“

„Hm“, machte er da nur, „Denkst du, Alesia, denkst du, dass etwas noch warmes Moussaka dein Heimweh vielleicht ein wenig lindern könnte?“ Mit diesen Worten schob er den mitgebrachten Korb etwas näher zu ihr.

„Moussaka?“, entfuhr es ihr und augenblicklich wandte sie sich wieder ihm zu, wobei ihr Blick auch auf den mit einem Tuch abgedeckten Korb fiel, „Das Moussaka deiner Schwester?“

„Das Moussaka meiner Schwester“, bestätigte er energisch nickend, „Das Beste Moussaka auf ganz Dere und ich sage dass nicht nur weil...“

„... sie deine Schwester ist“, beendete sie seinen Satz grinsend, „sondern weil es kein besseres gibt.“ Nun biss sie sich erwartungsvoll auf die Lippen, beugte sich in Richtung des Korbes vor und zog mit spitzen Fingern das Tuch herab. „Oh!“, machte sie und warf ihm einen Seitenblick zu, „Sie hat es gut mit mir gemeint. Gleich zwei Schalen.“

„Mit uns“, erwiderte er ihr ernst, „Sie hat es gut mit uns gemeint, Alesia, mit uns.“ Damit nahm er die beiden Schalen heraus und stellte eine vor die Degano und eine vor sich. „Noch fragen?“

„Ja“, meinte sie da, „Aber das meiste wäre doch recht unpassend. Bis auf...“ Erneut linste sie in den Korb hinein. „Ist das in der Amphore, was ich fürchte was darin ist?“

„Rethisina!“, bestätigte er nickend, verteilte Besteck und füllte anschließend die beiden mitgebrachten Becher damit.

Sie rollte mit den Augen: „Ich glaube mein Heimweh wird schlim...“

Da beugte er sich eilig zu ihr hinüber und küsste sie. Die Sewamunderin war so verblüfft, dass sie gar nicht so recht wusste, was sie nun machen sollte.

„Was war das denn?“, empörte sie sich, nachdem seine Lippen von ihren gelassen hatten.

„Nennt sich Kuss“, meinte er da nur schulterzuckend, dabei umspielte ein feines Lächeln seine Lippen, „Macht ihr das auf dem Festland etwa nicht?“