Archiv:Das Ende des Donners (BB 40)

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Auge-grau.png Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 40, Seiten 36 & 39
Aventurisches Datum: Ende 1036 BF



Das Ende des Donners

Donnerer ziehen sich aus Urbet zurück

von Sinjara Acciaioli


Als Wunnbald Herntaler von Ehrenstein, der Hochmeister des Ordens des Donners, im 1035. Götterlauf nach dem Fall Bosparans auf dem großen Ordenskonklave des Rondra-Kults offen bekannte “wir haben gefehlt …”, provozierte dies beim langjährigen Schildmarschall des größten dauerhaften Ordenskontigents, Pakhizal Dothreki in Urbet, Gerüchten zufolge nur ein Schulterzucken. Der Anführer der seit dem Thronfolgekrieg im Horasreich verbliebenen Ordensritterschaft galt zu diesem Zeitpunkt als aussichtsreichster Nachfolger auf die Würde des Hochmeisters selbst, hatte er den Seinen doch seit Jahren zu gutem Sold und einem relativ bequemen Leben verholfen. Was galten darüber schon ferne Ideale, fragte sich mancher Beobachter. Wohl mehr als Pakhizal lieb sein konnte.

Das Massaker am Collaribianci-Regiment Condottiere Valpozas (BB#39), des großen Rivalen Dothrekis im Machtkampf in der Lutisanastadt, hat auch bei den letzten Ordensmitgliedern mit etwas Abstand die Stimmungslage offenbar umschwenken lassen. Die schon nach dem Ordenskonklave und der vom Hochmeister verordneten Rückbesinnung auf alte Werte einsetzenden ‘Desertionen’ kosteten den Schildmarschall danach binnen weniger Monate rund drei Viertel seiner Mannen. Zuletzt sollen nur noch wenige Dutzend Kämpfer dem eigensinnigen Marschall, der sich längst von seinen Auftraggebern auch ganz söldnermäßig als ‘Condottiere’ titulieren ließ, die Treue gehalten haben.

Den Schlusspunkt setzte jedoch wohl eine Beschwerde, die Nepolemo ya Torese als Meister des Bundes selbst der wieder in Zorgan versammelten Ordensführung schickte. Mit Verweis auf die unrühmliche Verwicklung ins Massaker von Urbet verwies man dort den einst vielversprechendsten Schildmarschall des Ordens desselben – und beendete faktisch dessen langjähriges Engagement in der Festungsstadt in der südlichen Gerondrata.

In Urbet stehen die Kasematten, die vor Jahresfrist noch zwei großen Regimentern, den Collaribianci Valpozas und den Donnerern Dothrekis, Heimat waren, nun leer. Der seit dem Thronfolgekrieg andauernden Söldnerherrschaft in der Festungsstadt scheint dadurch endgültig ein Ende bereitet worden zu sein.

Armin Bundt