Briefspiel:Eteria 1036 BF/Todesnachricht aus Millenis

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Beteiligte (irdisch)
Familie Menaris klein.png Athanasius
19px Calven
Familie di Ulfaran.png Di Ulfaran
Haus Doren klein.png Dorén
Haus Carson klein.png OrsinoCarson


Auftritt Cusimos di Ulfaran

Mit großen, raumgreifenden Schritten betrat Cusimo endlich die so genannte Dorén-Halle. Bei dem Namen wäre ich wohl auch alleine auf den Gedanken gekommen Signore Dorén hier zu suchen, dachte Cusimo bei sich während er sich umsah. Er verlangsamte seine Schritte, denn seine Beine schmerzten noch immer von dem seiner Meinung nach viel zu langen Ritt. Zwar hatte er zum Ende hin ein Pferd mit Sattel zur Verfügung, doch änderte dies nichts an der Tatsache, dass seine Schenkel aufgescheuert waren und schmerzten. Cusimo hatte kaum ein paar Schritte gemacht, als sich ihm ein bullig gebauter Gardist in den Weg stellte, der den selben Wappenrock trug wie diejenigen bei denen er den Wegelagerer und seine tote Gefährtin übergeben hatte.
"Halt, Signore! Ihr dürft hier nicht weiter solange die Eteria tagt!" sagte der Gardist mit tiefer Stimme. Cusimo lächelte freundlich als er zu einer Antwort ansetzte. "Nichts läge mir ferner, als die Sitzung der Eteria zu stören, einzig, ich habe zwei Botschaften von enormer Dringlichkeit und Brisanz für den Signore Endor Dorén und Signore von Calven. Bei ersterem weiß ich, dass er sich hier befindet, bei zweiterem muss ich gestehen es nur zu vermuten. " Cusimo räusperte sich und schmeckte dabei immer noch den Staub der Straße.
"Ich kann die Dringlichkeit meines Anliegens nicht genug betonen, es geht in gewisser Weise um Leben, Tod und Tod. " Der Gardist wirkte irritiert und nickte zögerlich.
"Nun gut Signore... Wie sagtet Ihr gleich war Euer Name?" Cusimo kam irritiert ein wenig ins Stocken. Nicht etwa weil er nicht erkannt wurde, sondern der Tatsache geschuldet, dass er vergessen hatte, sich vorzustellen. "Bitte verzeiht meine Unhöflichkeit. Ich habe die Ehre Domicello Cusimo Danino di Ulfaran zu sein", sagte er während er den Hut von seinem Kopf nahm. "Nun gut Signore di Ulfaran, ich werde Euer Anliegen weitergeben und Euch informieren, bitte wartet hier. " sagte der Gardist, während er möglichst leise und unauffällig die Halle betrat, um dem Gransignore das Anliegen Cusimos zu zutragen.

Atmosphärisches

Die beiden Ritterbrüder, die am oberen Ende der Treppe zur Dorén-Halle auf ihren Heermeister warteten wurden, als der Name des Signors Dorén fiel, hellhörig. Beide, eben noch für ihre Verhältnisse ungezwungen an einer Säule gelehnt, nahmen nun Haltung an und musterten den wartenden Neuankömmling ohne jedoch in das Geschehen einzugreifen.

Der Wind hatte inzwischen stark aufgefrischt was die Hitze die über der Hesindestadt lag in eine fast unerträgliche Schwüle verwandelte. Der warme, böige Sommerwind zerrte an Marktständen, Fensterläden und an so manchem Baum, was diese mit klappern oder rauschen quittierten. Staub und Schmutz der Straße wurde aufgeweht und die Bürger Shenilos eilten sich, einige mit der Hand oder einem Tuch schützend vor dem Gesicht, den Schutz ihrer Wohnstätten oder die Geselligkeit einer Taverne aufzusuchen. Aus Richtung des Yaquir zogen einige schwere, dunkle Gewitterwolken auf Shenilo zu, gerade im Rondra war so ein plötzlich aufziehendes Unwetter keine Seltenheit. So sehr sich die Erde und die Pflanzen auf den erquickenden Regen zu freuen schien, so sehr fürchteten einige Donner und Blitz, die entstanden wenn die göttliche Herrin Rondra in ihrem Wagen über den Himmel fuhr und mit dem launenhaften Herrn der Wogen Hochzeit hielt. Erste Lichtblitze in den rasch näher kommenden Wolken und ein tiefer schallender Donner aus der Ferne kündigte bereits von der göttlichen Leuin erscheinen.

Der Gransignore öffnet dem Neuankömmling

Orsinos Blick wandte sich zu dem Gardisten. Er musterte den Ankömmling und erkannte den jungen Schwertmeister, mit dem er vor einiger Zeit noch die Klingen gekreuzt hatte. Mit einer energischen Handbewegung, die noch an den Unmut der vergangenen Stunde gemahnte, winkte er den Gardisten zu sich heran. Als dieser ihn erreicht hatte und einige Worte in das Ort des Gransignores gesprochen hatte, verkündete Orsino: “Da wir nun eine neue Heroldin bestimmt haben, können wir uns nun dem nächsten wichtigen Punkt zuwenden. Signor Ulfaran hier erbittet das Recht, zur Eteria zu sprechen. Und ich denke, wir alle werden einem Adlerritter dieses nicht verwehren wollen. Insofern erteile ich euch selbstverständlich die Erlaubnis, uns euer Anliegen vorzutragen. Zuvor jedoch denke ich, sollten wir einen Moment pausieren. Signor Ulfaran, Ihr scheint einen anstrengenden Ritt hinter euch zu haben. Kommt herüber zu mir. Diener, bringt mir zwei Pokale guten Weines!”

Cusimo trifft alte Bekannte

Auf dem Weg zu Orsino blickte sich Cusimo im Saal um. Freundlich lächelte er Dartan di Côntris an und senkte leicht das Haupt. Aus dem Jungen ist ja ein stattlicher Mann geworden. Wie schnell doch die Zeit vergeht, dachte Cusimo bei sich. Auch beim Anblick Endors zeigte sich Erkennen im Blick des Domicello. Jetzt weiß ich wieder, warum mir der Name Dorén vertraut war. Die Schlacht an den schwarzen Marschen, natürlich. Aber er wirkt verhärmter als damals.
Schließlich stand er vor Signore Carson und auch ihn hatte er nicht vergessen.
Ein alter Verbündeter, ein alter Gegner und ein alter Freund. Alles vertreten, dachte Cusimo schmunzelnd bei sich. Er verbeugte sich vor Orsino. "Ich danke Euch, dass ich sprechen darf und ebenso für den Wein, Gransignore. Bestimmt seid Ihr erpicht darauf zu erfahren, welche Nachrichten wichtig genug erachtet werden, um die Sitzung der honorablen Eteria zu stören. "
...denn zu einem freundschaftlichen Plausch werde ich wohl kaum vorgelassen worden sein, beendete Cusimo den Satz in Gedanken. Dankbar nahm Cusimo den Kelch mit Wein an. Er redete sehr leise mit Orsino, doch konnte man die Ernsthaftigkeit des Themas an Cusimos Gestik und Mimik ablesen. Für einige Minuten wurde dieses leise Gespräch geführt, bis Cusimo wieder in normaler Lautstärke fortfuhr. "Mit Eurer Erlaubnis würde ich diese Themen und Neuigkeiten vorbringen und Euch im Anschluss die Leitung der wahrscheinlich aufkommenden Gespräche wieder übergeben. " Mit ernster Miene fixierte Cusimo den Gransignore und erwartete seine Entscheidung.

Der Gransignore erteilt das Wort

Orsino machte einen Schritt hinein in die Halle und wartete, bis die anderen Gespräche verstummt waren. “Nun, werte Eteri, ich denke, wir alle sollten Signor Cusimo unsere Aufmerksamkeit zuteil werden lassen, damit wir erfahren, was er zu berichten weiß. Es scheint, dass sich einmal mehr die Wichtigkeit des Zusammenhalts des Bundes deutlich zeigt. Signor, sprecht.” Orsino trat einen Schritt zur Seite, um allen eine freien Blick auf Cusimo zu ermöglichen. Mit einem zufriedenen Gesicht blickte er in die Halle und trank seinen Wein aus. Probleme sind dann am besten, wenn sie nicht meine sind, aber ich zu ihrer Lösung beitragen kann, dachte er.

Cusimos Todesbotschaft

Cusimo blickte ernst in die Runde der versammelten Eteri. Er atmete einmal tief durch, bevor er anhob zu sprechen.
“Hochverehrte Signores und Signoras der Eteria Shenilos, für diejenigen unter Euch die mich nicht kennen, möchte ich mich zunächst vorstellen. Mein Name ist Domicello Cusimo Danino di Ulfaran.” Cusimo machte eine kurze Pause, die er dazu nutzte den letzten Schluck aus seinem Pokal zu trinken.
“Leider sind es schlechte Nachrichten die mich begleitet haben und die vor Allem zwei der Anwesenden betreffen. Als erstes möchte ich meine Worte an Euch richten Edelwohlgeboren Endor Dorén.” Cusimo drehte sich ein wenig in Richtung des Angesprochenen, hielt sich allerdings noch so, dass auch die anderen Anwesenden ihn immernoch gut sehen und verstehen konnten.
“Es ist meine traurige Pflicht Euch über das Ableben Eures Freundes und Verbündeten Rendariell ya Grendoll zu informieren. Er wurde von einem bislang unbekannten Malefikanten im Duell erschlagen. “
Cusimo ging auf Endor zu und entpackte dabei das Bündel, dass er die ganze Zeit unter dem Arm trug und brachte so das Tuzakmesser des Toten zum Vorschein, welches er, Heft voran, Endor darbot. “Sein Mörder wird derzeit von Angrond Timshal Menaris verfolgt und hoffentlich auch sehr bald vor den Richter geführt um für dieses grausame Verbrechen zu bezahlen.”

Endors Ungläubigkeit

Endor sprang geradezu von seinem Stuhl auf als er die Worte des Cusimo di Ulfaran vernahm. "Sprecht, was hat sich in Millenis zugetragen. Ein Duell? Geht es meinem alten Freund Rendariell ya Grendol?" Er war überrascht, so überrascht, dass er wohl die letzten Worte Cusimos überhört hatte.

Cusimo bekräftigt die schlimme Nachricht

Man musste kein guter Menschenkenner sein, um die Sorge im Gesicht des Baronets zu erkennen.
"Ich und Signore ya Grendoll hatten ein Treffen auf seinem Gut verabredet. Als ich dort ankam war er allerdings nicht vor Ort.
Angrond Timshal Menaris war ebenfalls dort, obschon ich nicht weiß in welcher Angelegenheit. Von ihm erfuhr ich, dass er erfahren habe, dass Signore ya Grendoll ein Duell in Millenis fechte. Wir machten uns gemeinsam auf den Weg dorthin. Schon von ferne erkannte man die beiden Combattanten, die hitzig fochten, doch bevor wir die Szenerie erreichten, knickte der Schwertmeister im Bein ein, was der andere Combattant für einen meiner bescheidenen Meinung nach tödlichen Stich ausnutzte. Als Signore Menaris und meine Wenigkeit endlich den Ort des Kampfes erreichten, konnten wir schon nichts mehr für Signore ya Grendoll tun. Ich trug die Kunde auf das Gut und gab dort mein Wort, dass ich die Nachricht persönlich überbringe, zusammen mit dem Testament des Signore ."
Cusimo übergab Endor die versiegelte Botentasche.

Zweiter Tiefschlag für den Landvogt

Endor war schon von dem überaus schlechten Ergebnis der Abstimmung zum Heroldsamt niedergeschmettert gewesen und als Cusimo mit seinem Bericht geendet, und die Botentasche des Ringträgers Rendariell übergeben hatte, sank der Landvogt wie von der Keule eines Ogers getroffen zurück auf seinen Stuhl. Ein Gefühl von tiefer Ohnmacht, des nicht glauben Wollens, umfing ihn. Ihm war danach laut zu schreien, Schreie die Satinav darum bitten würden die Welt anzuhalten um die Zeit zurück zudrehen um seinem alten Freund in seinem letzten Kampf beistehen zu können. Beim Gedanken daran machte sich Kälte in der Brust des sonst so resoluten Landadligen breit, Kälte die sich langsam, wie der Anbruch der Nacht, wenn sich die Dämmerung über den Wald herabsenkt und alles mit einem dunklen Tuch zudeckt, ausbreitete. Seine Brust schmerzte, seine Augen wurden glasig und seine Sicht verschwommen, als eine einsame Träne seine Wange herabrann. Er drehte den Kopf zur Seite und legte die geschlossen rechte Faust vor den Mund, als ob er sich verschluckt hätte um so einen Augenblick kurz still zu sitzen.
Schwerfällig und mit beiden Händen auf die Armlehnen des Stuhls gestützt erhob er sich nach einem Moment der Stille erneut. Der Kloß in seinem Hals machte das sprechen schwer. Er hatte größte Mühe die Beherrschung nicht ganz zu verlieren. Zu Cusimo gewandt begann er mit leiser Stimme zu sprechen. "Mein,….mein aufrichtigster Dank, werter Signor di Ulfaran für das überbringen dieser....letzten Nachricht eines alten Freundes. Eines Freundes müsst Ihr wissen, der mir sehr nahe stand und an dessen Seite ich so manches Gefecht gefochten habe. Da Ihr, laut Eurem Bericht die einzigen Anwesenden vor Ort wart, gibt es keine Sekundanten die ein Duell bezeugen könnten und auch kein Diener der Göttlichen Leuin könnte mit seinem Wort dafür einstehen. Somit könnte es auch ein Hinterhalt oder noch schlimmeres gewesen sein. Welch Chaos und Schande mag aus dunklen Ecken hervorgekrochen sein um so eine Tat, an der Herrin Rondra heil‘gen Feste, zu verbrechen. Ich werde alles daran setzen die Umstände die zu seinem Tode führten aufzuklären und falls es Schuldige gibt, gilt es diese zur Strecke zu bringen und für Ihre Tat bluten zu lassen! Das gelobe ich für Ordnung und die Gerechtigkeit, bei Branibor und Urischar!
Entschuldigt mich nun, ich bin gerade etwas unpässlich, ja mir ist gar flau zumute. So Ihr Euch nach dieser Zusammenkunft etwas stärken möchtet begebt Euch gegenüber in das Hotel Vinsalter Stuben, verweilt dort solange es Euch beliebt und Shenilo Euch Kurzweil bereitet, ich werde zur rechten Zeit einen Diener schicken, der sich um die Saldierung kümmert." Sein trauriger, glasig verschwommener Blick richtete sich nun zu den anwesenden Eteri, "Das Hohe Haus bitte ich, mich zu entschuldigen, so es mir möglich ist werde ich zu einem späteren Zeitpunkt der Sitzung weiter beiwohnen, das wäre vorerst alles." Mitsamt der Utensilien die ihm Cusimo übergeben hatte, verließ der Landvogt die Sitzung, um wenigstens für einen Moment Ruhe zu genießen und seine Gedanken zu sammeln.

Der Gelehrte Blick

Asteratus Menaris war von den Ereignissen innerhalb und außerhalb der Dorén-Halle überrumpelt. So bald nach Mesaverde, ein weiteres Duell - und diesmal mit tödlichem Ausgang? Die Ereignisse schienen wirklich in Bewegung zu kommen - und ausgerechnet jetzt fehlte eine führende Hand der Menaris in Debatte, Stadt und Bund. Mit einer gewissen Faszination, gespeist von Überraschung über die Heftigkeit der Reaktion, verfolgte Asteratus dann das Leid des Landvogtes Endor. Er selbst hatte in den letzten Jahren beide Schwestern verloren und sein Vater weilte dank der Ungnade Tankreds in der Ferne, sodass ihm Schicksalsschläge nicht fremd waren. Er hatte allerdings nicht gewusst, wie nahe der Dorén dem Herren von Millenis gestanden hatte. Eine Weile fragte er sich, ob in Endors Reaktion nicht vielleicht auch der Ärger über die Enttäuschung bei der vorausgehenden Wahl mitgespielt haben mochte, der sich so hatte Bahn brechen können. Ein stummes Gebet zu Boron sprechend - soviel Zeit musste sein und war immer - lehnte sich Asteratus in seinem Stuhl zurück. Er hatte nicht gewusst, dass man in der Politik tatsächlich solch’ interessante und leidenschaftliche Augenblicke erleben konnte, wie diese.

Marinos Müdigkeit

Müde, so unendlich müde… Marino von Calven wäre zu der Sitzung fast zu spät gekommen, war jedenfalls als letzter eingetroffen und hatte sich bisher aus den eitlen Streitigkeiten der anderen Eteri herausgehalten. Nicht, dass er nicht einiges dazu hätte sagen wollen; allein die Zunge klebte an seinem Gaumen, und heute bewirkte selbst das klare Quellwasser in seinem Kelch keine Hilfe. Gerne hätte Marino dem Weine zugesprochen, um die bohrenden Kopfschmerzen zu mildern, die der schwüle Tag mit sich gebracht hatte. Er fürchtete jedoch, der Rebensaft würde seine Augenlider noch schwerer machen. In der Sitzung einzuschlafen konnte er sich kaum leisten. Diese Hitze… Yarum-Horas’ kaiserliches Wort von den Stürmen im Yaquirtal kam ihm in den Sinn, als er das Donnern in der Ferne hörte. Er wünschte sich einen kühlenden Regenguss mehr als alles andere in dieser Stunde, obgleich seine Sinne noch vielen anderen, wohl wichtigeren Sorgen Raum bieten mussten.
Die Sitzung war bisher mehr oder weniger an Marino vorbeigelaufen, bis Signore Ulfaran die Halle betrat und zu seiner ohne Zweifel traurigen Nachricht ansetzte. Der junge Geweihte rieb sich die Stirn. “Immer nur Tote, Morde, Elend, wohin das Auge sieht.”, dachte er bitter. “Iniuste iudex ultionis…” murmelte Marino, als er zu dem um seine Fassung ringenden Endor herübersah. Gern hätte ihm gleich sein Beileid ausgesprochen, wusste er doch, dass der ya Grendol für Endor fast ein zweiter Vater gewesen war. Nachdem Endor den Raum verlassen hatte, blieb ihm nicht mehr als ein Fluch: “Möge Praios’ gerechter Bannstrahl den Malefikanten treffen!” entfuhr ihm eine ebenso fromme wie konventionelle Formel - doch Marino erlaubte sich, an ihr zu zweifeln. Zu viele Schuldige waren in den letzten Jahren ungeschoren davongekommen, zu viele Unschuldige mit einem jähen Tode bestraft worden.