Kalman Phecadio Torrem
 | |||||||||||||||||||||
|
Kalman Phecadio Torrem ist ein traviengefälliger und grundloyaler Landedelmann. Obzwar am Schwerte kein fähiger Mann, war er zu alter Zeit Hofconstabler von Malur. Mit dem Sturz Elanors von Efferdas war er um 1030 BF kurzzeitig Senator von Efferdas. Auf sich selbst gestellt, war er ein argloser Politiker im Umfeld der Republik. Immerhin jedoch nahm er die gleichsam gewitterschwüle Aufgabe wahr, auf Anweisung seiner Schwester Selinde im Praios des 1032ten Jahres die Sezession seines Hauses aus dem Herrschaftsverband von Efferdas vor dem Senat zu verkünden. Daher auch war er in den nachfolgenden, wenigen Tagen der turrianisch-efferdischen Aussöhnung aus der Sicht seines Hauses als Senator nicht mehr führbar. Kalman Phecadio wich seinem Vetter Esto, - den es jedoch auch nicht lange in der Republik hielt.
Seit 1032 BF führt Kalman Phecadio stellvertretend für das Haus di Onerdi die Vogtei Ankhello.
Im Herbst 1032 BF verschwand Kalman zunächst spurlos in den Sikramsümpfen nach einem Ausritt mit seiner Gattin Varsinia. Später fanden Suchende die von Sumpfgetier unkenntlich gemachte Leiche eines Mannes. Kalman gilt seither als tot, seine Frau als dringend verdächtig.
- "Die Jagd schärft den Verstand und bereitet auf den Krieg vor. Das wusste man schon zu alter Zeit. Der Jäger erwirbt eine Kenntnis des Geländes und manche Fertigkeit, die man "taktisch" nennen könnte. Sie hat unser Geschlecht geprägt und immer wieder gute Kriegsherren hervorgebracht."
- Über den Ausgang des Sikramtaler Ritteraufstandes: "Urbasi muss sich über nichts wundern. Wer beitrittswillige Parteien herabsetzt, muss mit Untreue rechnen. Die fides hat Urbasi nicht aufgebracht und also auch nicht verdient. Überhaupt ist dort wohl der Räuberhauptmanns- und Zuhälteradel in die Staatsämter gelangt, keine gentiluomini. Der schlimmste Patrizier von Efferdas neigt nicht zu einem solchen Lobpreis der Canaille." - Praios 1032 BF
- Über das Verlassen von Castel Torremolino, des Stammsitzes (*): "Exorietur aliquis nostris ex ossibus ultor." (= "Möge dereinst aus unseren Knochen ein Rächer hervorgehen."). Den efferdischen Patriziern werden wir es noch heimzahlen! Überhaupt ist dort wohl der Räuberhauptmanns- und Zuhälteradel in die Staatsämter gelangt, keine gentiluomini. Der schlimmste Patrizier von Urbasi neigt nicht zu einem solchen Lobpreis der Canaille." - fortgeschrittenes Jahr 1032 BF
(*) Nachdem man mit dem Haus di Onerdi eine Verlobung abgeschlossen hatte, um mit der Übergabe der Herrschaft Torremund aus politischer Räson von der Torreverteidigung Abstand zu nehmen.
Ein Artefakt
Kalman Phecadio Torrem besitzt ein sonderbares Artefakt. Es handelt sich um das handtellergroße Bildnis eines jungen Mannes, - wobei im Hintergrund Gegenstände zu sehen sind, die der Aventurier gar nicht zuordnen kann. Das Erschreckende an dem Artefakt jedoch ist recht eigentlich, dass man sich mit dem Bildnis unterhalten kann. Kalman tut dies regelmäßig, auch wenn er diese sonderbare Angewohnheit niemals nach außen tragen würde. Nach seinem Verschwinden ist der Verbleib des Artefakts unbekannt, womöglich ist es in den Sikramsümpfen auf immer verloren gegangen...
