Archiv:Urbet vor Namensverlust? (BB 38)

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Auge-grau.png Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 38, Seiten 24, 26
Aventurisches Datum: ???



Urbet vor Namensverlust?
von Alverano ya Paredo


Fürstenherrschaft und Fehde waren für den familiären Frieden am Ende wohl doch zuviel. So scheint es jedenfalls, denn Graf Croenar von Marvinko hat in einem für viele Beobachter des Hofes überraschenden Schritt [Anm. d. Red.: Es wurde eher eine Aussöhnung als ein weiterer Bruch erwartet.] nun das Heraldische Tribunal des Reiches aufgefordert der ‘Nebenlinie’ Urbet-Marvinko das Recht zum Tragen des ‘altehrwürdigen Namens der Nachfahren Sancta Lutisanas’ und aller damit einhergehenden Symbole und Insignien zu entziehen. ‘Eine Familie, ein Name – zwei Familien, zwei Namen’, sei die Kernaussage der Forderung, versichern wohl unterrichtete Kreise.
Das Besondere an dieser Forderung ist jedoch nicht die Forderung an sich, sondern dass sie die wahrscheinlich älteste Nebenlinie des Reiches betrifft. Die Urbet-Marvinko führen sich auf die jüngste Tochter Gräfin Tharindas und damit bis in die Tage des Unabhängigkeitskriegs zurück. Ein ‘Haus Urbet’, auch wenn es vereinfachenderweise oft so genannt wird, hat es nie gegeben. Der Marvinko-Name sei ebenso ihrer wie der des Grafengeschlechts, argumentieren manche. Und doch: Spätestens seit den Ansprüchen des ‘Fürsten’ Traviano scheint eins sicher – beide Familien gehen nunmehr getrennte Wege.
Eine erste Reaktion des Heraldischen Tribunals in dieser pikanten Angelegenheit steht noch aus. Urras von Malur, seines Zeichens Comto Seneschall, Erster Wappenkönig des Reiches und Vorsitzender des Tribunals, gibt sich bedeckt. Fragen über die Zuständigkeit oder Befugnisse seines Gerichts in diesem Fall bleiben offen. Anders als bei der abgewiesenen Klage Croenars gegen Baron Macrin vom Rauhen Berg [Anm. d. Red.: die der Marudreter Fehde unmittelbar vorausging], erwarten höfische Beobachter nun tatsächlich einen langwierigen Rechtsstreit um einen der ältesten Namen des Reiches. Das haben sie allerdings auch bei der Klage gegen den Marudreter Baron schon erwartet …

Armin Bundt