Briefspiel:Unerwartete Begegnung in Oberfels - Akt 2

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Stadt Unterfels.png Briefspiel in Unterfels Stadt Unterfels.png
Datiert auf: Efferd 1045 BF Schauplatz: Region Yaquirbruch Entstehungszeitraum: seit Sommer 2022
Protagonisten: Rondralia della Pena, Ludovigo von Scheffelstein (aka Ludovigo Sirensteen), Erlan Sirensteen, Mondino von Calven, ... Autoren/Beteiligte: Haus della Pena jH klein.png Horasio, Haus Sirensteen.png Erlan, Calvenschwarz.png Calven ...
Zyklus: Übersicht · Akt 1: Traviagefällige Einladung und rondragefällige Forderung · Akt 2: Unerwartete Unterstützung · Akt 3: ...


Beteiligte (irdisch)
Haus della Pena jH klein.png Horasio
Calvenschwarz.png Calven
Haus Sirensteen.png Erlan

Teil 1: Die letzte Hoffnung

Autor: Horasio

Irgendwann im Efferd des Jahres 1045 BF erreichte Mondino von Calven ein kleiner unscheinbarer Umschlag, versiegelt mit einer unbekannten magischen Glyphe, die auf dunkelroten Wachs schimmerte. Abgegeben wurde es vom Postendienst Pertaktis, der es in Oberfels angenommen hatte. Über den Absender ließ sich nichts weiteres erfahren.

Blick auf einem Tisch mit einem Schriftstück - und nach draußen

Als Mondino den Umschlag öffnete, fand sich darin eine gefaltete Karte, die mit zahlreichen fremden magischen Zeichen geziert war. Sie erinnerte ihn vage an die Symbole von Gildenmagiern, die sie auf ihren Mänteln und Hüten zur Schau tragen. Ein vorsichtiges Entfalten der Karte ließ ihn diese aus Schreck direkt fallen! Er hatte nicht damit gerechnet, dass sich zwischen dem Papier ein zwar verkleinertes, doch täuschend echtes Abbild einer jungen Frau zeigte. „Sie ist wunderschön.“, entfuhr es einem nebenstehenden jungen Soldaten, der noch grün hinter den Ohren war. Mondino schüttelte milde lächelnd den Kopf, öffnete die Karte erneut und betrachtet das Abbild, das sich nach einer kurzen Zeit verbeugte und sich an ihn wandte: „Leutnant Mondino. Vor vielen Jahren habt ihr meinem Vater bis zu seinem Tode gedient.“ Er erinnerte sich an sie, seit ihrer letzten Begegnung war sie eine junge Frau geworden. Eine, die nun in der Tracht almadanischer Schwertgesellen um seine Unterstützung bat.

„Ich befürchte mein Versuch bei Erlan Sirensteen um Gnade und Hilfe zur Wiedererlangung meines Erbes zu bitten ist gescheitert, wenn euch diese Nachricht erreicht. Ich flehe euch in dieser verzweifeltsten Stunde an mir und der Sache beizustehen. Vertreibt Cardolfo della Carenio aus Kullbach, übergebt es meiner Familie.“ Sie stockte, dann blickte ihm die Illusion Rondralia Lutisanas direkt in die Augen:

„Helft mir Mondino. Ihr seid meine letzte Hoffnung!"

Teil 2: "[...] Nirgendwo [...] mehr Abschaum und Verräter [...]"

Autor: Calven

Mondino lehnte sich zurück und strich sich mit der Hand durch den kurzen Bart, hinter dem er die Narben der Vergangenheit zu verbergen versuchte. Der Capitansmantel, der sich niemals recht passend angefühlt hatte, wog schwerer denn je auf seinen Schultern.

Seine Kiefer mahlten. Er murmelte: "Cardolfo sitzt schon zu lange dort - warum eigentlich?" Larissa Barberini, die sich demonstrativ gelangweilt in einer Ecke des Kabinetts fläzte, lachte auf. "Zu viele Söldnerhäuptlinge in Bomed in Amt und Gnaden, hä?" Auch Mondino musste lachen und winkte ab. "Ich reise ab. Croënar, Du kommst mit. Corporala Lafieri? Ihr müsst für mich eine Reise nach Norden tun. Die Einzelheiten gleich im Turmzimmer. Leutnanta Megallo hat das Kommando, bis ich wieder da bin." Die Barberini grunzte enttäuscht auf: "Dann sei besser schnell wieder da."

Einen Tag später, auf der Landstraße gen Oberfels. Mondino zügelte sein Pferd, als der Blick yaquirabwärts frei wurde. "Oberfels am Yaquir. Nirgendwo wirst Du mehr Abschaum und Verräter vorfinden als hier. Schon gespannt, Croënar?" Der Angesprochene, fast noch ein Knabe, schien nicht zu wissen, was er sagen sollte. "Nicht wegen der Verräter, wegen des Mädchens natürlich. Wunderschön, in der Tat. Aber für Dich unerreichbar." "Ja, Capitano, natürlich, Capitano. Aber... Mögt Ihr mir verraten, wer Sie ist?" "Nicht jetzt. Lass' uns die Kleider wechseln: Nach Oberfels komme ich nurmehr in Bomeder Bunt."