Rijk van Kacheleen

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Rijk van Kacheleen wurde um 1001 BF in Sewamund im Palazzo Aurelio geboren. Seine Eltern sind Bosper van Kacheleen, ein Bruder Aurelios, und Lutania Gracia van Kacheleen, eine geborene dilli K'athoren.

In jungen Jahren wurde Rijk direkt von seinem Onkel in die Geschäftspraktiken des Privatbank- und Handelshauses eingeweiht. Er wurde wie ein einfacher Bursche behandelt und schlief während seiner Ausbildung auch größtenteils bei diesen. Auch wenn der Dienst der anderen Burschen schon beendet war, rief Aurelio Rijk oft hoch in sein Arbeitszimmer und wälzte mit ihm das van Kacheleenbuch. Aus diesem erzählte er ihm vieles aus längst vergangenen Zeiten, vom Tagesgeschäft, auch nahm er ihn in frühen Jahren mit zu wichtigen Terminen.
Als die Zeit dann reif war, schickte Aurelio Rijk zum Studium nach Methumis. Dort folgte ein juristisches Studium. Oft hielt sich Rijk für kurze Zeiten auf den Zyklopeninseln auf, immer im Auftrag seines Onkels. Auch besuchte er dort die Familie seiner Mutter.
Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Studiums kehrte Rijk in den Familienbetrieb zurück, bereit, seine nächste Aufgabe für die Familie zu übernehmen und zu zeigen, was er bisher erlernen könnte. Zeigen konnte er erst einmal nicht viel. Es galt anzupacken. Aurelio setzte ihn wieder in den Magazinen und Lagern des Kontors ein. Nach vier Monaten harter Arbeit durfte er im Privatbankbetrieb Fuß fassen. Er berichtete direkt an seinen Onkel.
Weitere acht Monate später, in einer sternenklaren Nacht, ließ Aurelio Rijk durch den guten alten Hausdiener ter Goov wecken. Dieser brachte Rijk in den Saal der Zyklopen, wo das Kaminfeuer brannte und Aurelio auf ihn wartete. In dieser Nacht wurde Rijk offenbart, er werde einmal den Familienbetrieb übernehmen. Hierzu sei allerdings weltmännisches Gespür und Auftreten vonnöten. Daher werde Rijk ab sofort als diplomatischer Vertreter des Hauses derer van Kacheleen nach außen hin in Erscheinung treten.
"Junge", sprach Aurelio mit mächtig stolzem Pathos in der Stimme, "deine erste Reise führt dich nach Havena. Führe dort Gespräche mit der Familie Halwick. Wir werden einen Kontor in Havena eröffnen und du öffnest unser Familie dort die Türen. Ich setze großes Vertrauen in dich. Fast wäre es, du wärst mein Sohn. Mein Bruder Bosper kann stolz auf dich und das bislang Erreichte sein. Geh nun, Rijk. Mögen der listige Phex und der launische Efferd ihren Segen und ihre schützende Hand über dich halten."
So führte ihn sein Weg ins ferne Havena, wo er gemeinsam mit seinem Onkel Zaccharias am Auf- und Ausbau des hiesigen Kontors maßgeblich beteiligt war. Die ersten zaghaften Bande mit dem Albenhuser Bund wurden geknüpft und es dauerte viel Zeit und Arbeit, bis sich diplomatischen Mühen in Früchte der Arbeit wandelten und reif für die Ernte waren. Der Albenhuser Bund stimmte für die Aufnahme des Bank- und Handelshauses Neven van Kacheleen. Rijk hatte seine Feuertaufe bestanden und reiste fortan durch die Lande am Großen Fluss, immer auf der Suche nach einem guten Geschäft. Bei einem kurzen Intermezzo auf dem Landgut eines Koscher Edlen aus Steenback, dem er kostbare Waffen aus der altvorderen Zeit verkaufen wollte, klärte er mit anderen tapferen Helden einen dreisten Überfall und Raub auf und machte furchtlos eine gefährliche Räuberbande dingfest.

Rijk verantwortet zudem seit der Wahl Aurelios zum Hafenmeister Sewamunds den Seehandel der Familie. Auf dem letzten Treffen der van Kacheleens in Sewamund, wo über den Brüdervertrag neu verhandelt wurde, waren sich Bosper, Holbec und Aurelio einig. Rijk wird von seinen Aufgaben in Sewamund entbunden und soll fortan die Nachfolge seines Vaters in Havena und Elenvina antreten. Die Familie war sich in dieser Angelegenheit einig, auch in der Angelegenheit der Nachfolge Aurelios. Der älteste Sohn, Horasio, sollte die Geschäfte bald übernehmen. Aurelio kämpfte nach der Entscheidung merklich mit den Tränen, sah er Rijk doch wie einen Sohn. Aber das Wohl der Familie in Havena durfte nicht gefährdet werden. Fortan arbeitete sich Rijk im fernen Albernia in die Geschäfte des Hauses tiefer ein. Ein aufmerksamer Handelskapitän berichtete kürzlich erst nach drei Glas Met darüber, Rijk lachend mit einem ortsbekannten Handelsherrn in Salza gesehen zu haben. Nicht zum ersten Male hört man diese Gerüchte.