Azzo Silbertaler d.J.
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Azzo Silbertaler, in Abgrenzung von seinem berühmten Urahn auch der Jüngere genannt, ist in Nachfolge seiner Mutter seit 1043 BF Familienoberhaupt des wohl ältesten und ehrwürdigsten Patriziergeschlechts Urbasis. Als jüngstes von drei Kindern war ihm dies nicht vorherbestimmt, "hat sich aber ergeben", wie er selbst sagt. Dass er das familieneigene Hotel am Theaterplatz der Silberstadt führen sollte, stand schon viel früher fest – und brachte ihm über Empfehlungen eine Ausbildung vom besten Lehrmeister ein, den er sich wünschen konnte. Seine Lehrjahre verbrachte Azzo nämlich in Kuslik im Hotel "Zum Springenden Delphin" unter dem Gerontokraten Efferdan Pechstein. Die "Kunst der gehobenen Beherbergung" erwarb er ebenso wie eine herausragende Menschenkenntnis und Verbindungen zu hochgestellten Persönlichkeiten des Reiches (selbst Kaiserin Amene begegnete er hier). Auch lernte er seine spätere Gemahlin, die Großnichte Efferdans, in dieser Kusliker Zeit kennen.
Die Rückkehr ins beschaulichere Urbasi fiel ihm nach aufregenden Jahren in der Metropole nicht immer leicht, sollte sich – da seine beiden älteren Geschwister die Ambitionen und teils auch notwendigen Charakterzüge zur Übernahme der Familienführung vermissen ließen – jedoch schließlich auszahlen. Obschon er seine Affinität zur Hotelerie weder verleugnen kann noch will, hat er längst begonnen auch den anderen Geschäftsfeldern seiner Familie den eigenen Stempel aufzudrücken. Ob er dem Vorbild seines Lehrmeisters folgend dazu noch eine politische Karriere anstreben wird, ist vorerst offen.
Stimmen aus Adel und Popolo
"Im Vertrauen, wisst ihr, dass Azzos Lehrmeister als Mittvierziger Stadtoberhaupt Kusliks wurde? Der herrscht seit vier Jahrzehnten über eine der am schwierigsten zu beherrschenden Städte unseres Reiches. Azzo ist jetzt Mitte 40 ..."
– Auricanius von Urbet, Praios-Geweihter und Baron, 1046 BF