Cerdon aus Veliris
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Der Custos Lumini (Tempelvorsteher) der Gemeinschaft des Lichtes stammt aus einfachsten Verhältnissen und brachte es bis zum Tempelpropst der Aldigonenser, ehe er mit der Weihe des Praiostempels von Unterfels sein Amt antrat. Der treue Gefolgsmann des Hauses Veliris wirkt auf den ersten Blick zunächst eher zurückhaltend, kann jedoch bei seinen kirchlichen oder auch weltlichen Aufgaben wie bei Gericht eine gehörige Energie und auch Präsenz entwickeln. Im Orden wird er als eloquenter Redner und Gesprächspartner geschätzt.
Werdegang
Nachdem sein Vater, ein einfacher Steinmetz kurz nach Cerdons Geburt starb, wuchs er in ärmlichen Verhältnisses auf. Er fiel jedoch bereits in jungen Jahren Mitgliedern des Ordens auf, wenn er seiner Mutter bei ihren Diensten als Magd des Ordens half. Sie erkannten in ihm ein frommes und aufgewecktes Kind, so dass er die Praiostagsschule in Veliris besuchen durfte. Eigentlich ausersehen für eine Karriere als Schreiber oder Gardist im Dienst des Ordens und der Gemeinschaft des Lichts, zeigte sich schnell ein tieferer Funken des Glaubens. Dieser wurde gefördert und ihm das Noviziat im Orden eröffnet. In diesen Jahren fiel er auch dem damaligen Oberhaupt seines Ordens auf, das ihn förderte und protegierte. Die Treue und Gefolgschaft des Geweihten zum Haus Veliris ist seitdem allgemein bekannt. Nach seiner Weihe wurde er, der hierfür eine Begabung zeigte, vom Orden nach Methumis und Vinsalt zum Studium des Rechts geschickt. Nach dem Abschluss war ihm dank der Unterstützung seines Förderers und seinem Können eine schnelle Karriere als Advocati in seinem Orden möglich, die ihm schließlich in das Amt des Tempelprobstes und damit Vertreter des Ordensoberhauptes brachte. Seit seiner Weihe nennt er sich ‚aus Veliris‘ da er weder seine Förderer beleidigen noch den Eindruck erwecken möchte, er vergliche sich mit dem entsprechenden Heiligen, den er zutiefst verehrt.
Nach seinen zweijährigen Studien des Rechtes heiratete er eine Geweihte aus dem Orden, eine Verbindung die durch das damalige Oberhaupt gefördert wurde. Während seines Dienstes im Orden lernte er auch dessen heutiges Oberhaupt Alricilian von Veliris kennen und förderte ihn nach seinen Kräften als Novizen und auch nach dessen Weihe. Wobei er stets den tiefen Respekt erkennen ließ, den er gegenüber dessen Haus noch heute hat. Mit seiner Frau führt einen Traviabund, der vor allem auf gleichen Werten und Idealen fußt.
Nach der Rückkehr des Heiligens Lichtes und der Möglichkeit der Weihe, wurde er als Tempelvorsteher des ‚neuen‘ Tempels in Unterfels dem Wahrer der Ordnung vorgeschlagen und von diesem auch mit dem Amt betraut. Eine Aufgabe der er sich mit viel Elan und Energie widmet.
Cerdon, selbst ein Legalist, geht in seiner Gefolgschaft und Dankbarkeit gegenüber seinem Förderer auch hart an die Grenzen seines Glaubens. Gewöhnlich akkurat und tief dem Recht und vor allem den Werten seiner Kirche verpflichtet, würde er diese wohl nie verraten oder hintergehen. Aufgrund seiner einfachen Herkunft sucht er die Nähe und Wertschätzung des hohen Adels und erhofft sich diese auch in der Gefolgschaft gegenüber dem Grafenhaus Sâlingor. Der Geweihte unterstützt insgeheim Waisen und Einrichtungen der Travia-Kirche, umso anderen eine Zukunft zu ermöglichen, die ihm auch ermöglicht wurde. Für ihre Kinder erhoffen sich Cerdon und seine Frau, der selbst erst durch seinen Rang zu Ehren gelangte, dass sie diesen für sie erhalten können. So erfüllt es ihn mit stolz, dass sein Sohn Silem Aldigon ya Eslebon im Tsa 1036 BF den Traviabund mit Ancalita Sirensteen geschlossen hat. |