Aldare Tribêc
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Aldare Tribêc ist eine Vertreterin des weitverzweigten Hauses Tribêc, eine Tochter Saya Tribêcs, und Witwe des verstorbenen Cavalliere Bustio Barfold von Streitebeck. Sie hat mit ihrem Mann drei Kinder: Amando, Edelmunde und Yulion. Seit der Hinrichtung ihres Gatten 1020 BF führt sie dessen Haushalt in Streitebeck und hat sich recht gut an das Leben im Phecadital gewöhnt. Sie hat nie danach gestrebt, die verlorene Macht ihres Gatten für sich zu beanspruchen.
Geboren im Haus ihrer Mutter Saya Tribêc in Farsid, wurde Aldare in den Disziplinen Juristerei und Verwaltung klassisch unterrichtet und genoss früh die Erziehung zur Hausherrin, wenngleich ihre Mutter ihr stets den Vorzug gegenüber ihren Brüdern gegeben zu haben schien. Ihre emotionale Distanz und ihr analytischer Blick auf zwischenmenschliche Beziehungen wurden früh bemerkt und nicht selten fehlinterpretiert.
Die Heirat mit dem traditionsbedachten Bustio wurde von ihrer Mutter arrangiert und galt als dynastisch sinnvoll, aber auch als Herausforderung für die eigenständige Aldare. Sie verstand es, die Ehe als Brücke zur ländlichen Einflussnahme zu nutzen und ihren Einflussbereich zu erweitern. Schon zu Lebzeiten ihres Mannes war sie die faktische Verwalterin der Streitebecker Güter. Nach Bustios Tod übernahm sie unauffällig, aber effizient alle Geschäfte. Ihre Tochter Edelmunde, mittlerweile Herrin von Streitebeck, überlässt ihr allzu gerne großzügig diese Tagesgeschäfte und nutzt es, dass Aldare sich gut mit Olbrich von Streitebeck versteht, dem Herrn der Feste Streitebeck.
Aldare gilt als stille, aber wirksame Stimme im Phecadital. Sie pflegt intensive Kontakte zu dem Verwaltern der umliegenden Siedlungen und unterhält einen diskreten Briefwechsel mit Richtern und Geweihten der Region. In Streitebeck selbst hat sie einige Handwerker ihrer Kontrolle unterworfen, vor allem durch gezielte Patronage, was ihr aber auch einigen Unmut der Gilden zugezogen hat.
Besonders bemerkenswert ist ihr Einfluss auf die niedere Gerichtsbarkeit. Es heißt, manches Urteil wurde gefällt, beim dem zuvor ein diskreter Bote aus ihrem Haus beim Gerichtsschreiber gesehen wurde.
Aldare Tribêc ist eine Frau der kühlen Analyse. Emotionen zeigt sie selten, was ihr in der höfischen Gesellschaft den Ruf der Gefühlskälte eingebracht hat, was eine Einschätzung ist, die sie nicht zu entkräften sucht. Ihr strategisches Denken, ihr Verständnis für die Mechanismen der Macht und ihre Fähigkeit zu langfristiger Planung machen sie zu einer verlässlichen Verbündeten.
Im Kreise ihrer Familie zeigt sie sich streng, aber gerecht, was so gar nicht dem Lebensentwurf ihrer Schwester Elissa entspricht. Ihre Kinder wurden und werden von ihr nicht geliebt im klassischen Sinne, aber mit aller Fürsorge auf ihre Rollen vorbereitet.
Gerüchte
- Manche sagen, sie habe selbst die Umstände des Todes ihres Gatten gelenkt. Doch niemand wagt, dies offen zu behaupten.
- Einige vermuten, dass sie selbst über juristische Ausbildung verfügt.