Elissa Tribêc
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Elissa Flora Streitebeck, geborene Tribêc, hat mit ihrem Mann Olbrich von Streitebeck vier Kinder: Luidolf, Khadan, Yasmina und Cyvidia. Sie wohnt in der Feste Streitebeck am Phecadi.
Geboren im Hause der Tribêcs in Farsid, genoss Elissa eine standesgemäße Ausbildung. Schon in jungen Jahren zeigte sie ein offenes Wesen und ein Talent, andere für sich einzunehmen. Ihre Mutter Saya vertraute sie zeitweise Verwandten und Freunden am Hof von Farsid an, wo Elissa höfische Umgangsformen, Tanz und die Kunst der Konversation lernte. Im Gegensatz zu ihren ernsteren Geschwistern entwickelte sie früh einen Hang zu Geselligkeit und Musik.
Elissa ist die älteste der sechs Geschwister und betrachtet es als ihre moralische Pflicht, die Familienehre zu wahren, auch wenn sie mit vielen Entscheidungen ihrer Verwandten hadert. Besonders ihre Schwester Aldare steht sie mit einer Mischung aus stiller Bewunderung und stiller Kritik gegenüber. Wo Aldare handelt, urteilt Elissa. Ihre Briefe an Leomar Tribêc zeugen von einer komplexen Beziehung zwischen Loyalität und dogmatischer Distanz.
Die Heirat mit Olbrich von Streitebeck verband das Haus Tribêc enger mit dem Landadel im Phecadital. Elissa verstand es, ihre Rolle als neue Herrin in der Feste mit Charme und Lebensfreude auszufüllen.
Ihr Haus gilt seither als gastfreundlich, unter Elissas Einfluss wandelte sich die Wehrburg zu einem Ort der Geselligkeit: Musikabende, bunte Feste zur Erntezeit und höfische Spiele haben die Burg im Tal so bekannt gemacht, dass sogar einige Händler aus Farsid und Venga ihre Nähe suchen, um bei dieser Gelegenheit Kontakte zu knüpfen. Denn während ihr Gemahl Olbrich sich vorrangig seinen Amtsgeschäften widmet, übernimmt Elissa gerne die Rolle einer Vermittlerin und Gastgeberin.
Ihre Kinder wuchsen unter ihrer fröhlichen, aber nicht immer strengen Hand auf. Sehr zum Missfallen ihrer Schwester Aldare Tribêc, die einigen Wert auf Disziplin legt. Dadurch und durch ihre familiären Bande verfügt sie über Zugänge zum Landadel des Phecaditals sowie zu einigen höfischen Persönlichkeiten.
Politisch tritt Elissa kaum offen auf, wo doch manche ihrer Feste als inoffizielles Forum des lokalen Adels dienen. Zwischen Kelchen und Lautenklängen werden Dinge ausgehandelt, Streitigkeiten beigelegt und gelegentlich auch Eheschließungen angebahnt. So ist sie, obwohl sie ihre Geschwister Aldare und Alverano meidet, über beide stets bestens informiert, nicht zuletzt, weil Gäste Neuigkeiten gerne mit ihr teilen.
Elissa ist eine Frohnatur, deren Lachen ansteckend wirkt. Sie liebt die schönen Dinge des Lebens wie gute Musik, Wein und Tanz und möchte dies gerne mit anderen teilen. Ihre Art kann leichtgläubig und manchmal naiv wirken, was manchem Intriganten sicherlich zum Vorteil gereichen könnte. Dennoch schätzt man sie, da sie es vermag, Spannungen zu entschärfen und eine Atmosphäre der Leichtigkeit zu schaffen.
Gerüchte
- Manche munkeln, sie habe einst eine Ehe abgelehnt, die ihrer Familie politischen Aufstieg beschert hätte, und damit deren Zorn auf sich gezogen.
- Manche sagen, Elissa halte mehr Kontakt zu Händlern aus Farsid, als es einer Frau in ihrer Position ziemt.
- Andere behaupten, sie singe besser als manche Bardin im Phecadital, auch wenn sie selbst nie öffentlich auftritt.
- Ihr Verhältnis zu Aldare sei so frostig, dass sie seit Jahren kein Wort mehr miteinander gewechselt hätten.
