Nekropole Nerano
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Die Nekropole Nerano, westlich des gleichnamigen Orts im Hinterland des Sikramtals gelegen, ist die – neben dem kleinen städtischen Boronanger – größere Begräbnisstätte der nahen Stadt Urbasi. Eine eigene Allee, die Via Tristitia (Straße der Trauer), führt von der Silberstadt parallel zum Sikramstieg hierher. Vor allem zum Totenfest am 1. Boron nehmen alljährlich hunderte Urbasier den Trauermarsch nach Nerano auf.
Geschichte
Beinahe vergessen ist, dass die Nekropole einst eine der ergiebigsten Silberminen des Silbertals war, bevor sie wohl noch vor Bosparans Fall ihrem heutigen Zweck zugeführt wurde. Gerüchte über übrig gebliebene Schätze oder noch immer ergiebige Erzadern locken selten sogar abgebrühte Glücksritter an, die von den Boronis aus dem Talkessel vertrieben werden müssen. Während des Unabhängigkeitskriegs vertrieben desillusionierte Deserteure der kaiserlichen Armee die Totenwächter für mehr als ein Jahr sogar ganz, um ungehindert plündern zu können. Azzo Silbertaler, der erste Gonfaloniere Urbasis, befreite sie danach mit der urbasischen Miliz und ließ die Mauer errichten, die den wegsameren unteren Zugang zur Nekropole seither versperrt.
Meisterinformationen: Gründungsgeschichte
| Tatsächlich geht die Nekropole auf die Belagerung und Zerstörung Agreppums, der Vorgängerstadt Urbasis, durch eine kaiserliche Strafexpedition nach Erlass des Silem-Horas-Edikts zurück. Die zunächst von den Siegern zurückgelassenen Leichen (und bald Skelette) einer ganzen Stadtbevölkerung wurden damals von wenigen Boron-Geweihten über Jahre in die aufgegebene Mine gebracht, wo sie mit ordentlichen Begräbnisriten beigesetzt wurden. |
Liste der Vorsteher
- Golgarion von Damano (bis 1033 BF)
- Horadan Malvolio di Salsavûr (seit 1035 BF)
Seit 1030 BF hat der Vorsteher des hiesigen Tempels und der Nekropole formell auch einen stimmberechtigten Sitz in der Signoria Urbasis. Nachdem fünf Jahre lang Schwester Marbadane diesen regelmäßig in Vertretung übernahm, ließ ihr Tod 1035 BF seine tatsächliche Nutzung auf nur noch wenige, außerordentliche Gelegenheiten zurückgehen. Die Anwesenheit eines Vertreters des Boron-Kults in der urbasischen Signoria ist dadurch für sich schon eine Sensation.