Archiv:Calvens Untergang (BB 39)

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Calvens plötzlicher und gar nicht vorhergesehener Untergang

Sewamund und Calven, Ende Praios 1036 BF. Sie kamen wie Räuber in der Nacht – und das waren sie ja auch. Thorwaler. Daher soll ihnen nun hier das Wort überlassen werden, hat doch eine von ihnen, die Liedgelehrte und Kosmopolitin Brönhilde Selchiondottir, den Überfall sehenden Auges miterlebt und ist eine Abschrift der darauf basierenden Saga (Thorwaler fackeln eben nicht lange) über Phexens schattige Wege in unseren Besitz gelangt. Also nun Obacht:

Unser Boot durchsaust die Wellen. Wir sind wütend wilde Gesellen,
haben rote Bärte und blondes Haar und keine Angst vor der Gefahr.

Refr.: Ho he, die Thorwaler kommen, ho he, die Thorwaler kommen,
ho he, die Thorwaler kommen, rette sich wer kann.

Grangor, Kuslik, Havena, wir war’n schon vor den andern da,
jede Insel, jedes Land, ist uns längst wohlbekannt.

Wir lieben Feste mit lautem Gesang, meistens feiern wir tagelang,
feiern mit viel Beute, auf Gütern fremder Leute.

Wir machten aus jedem frechen Calven auch bisher ruckzuck einen Halven,
die bleichen Kinder der Schlange, die machten’s nicht lange.

Kommt uns am besten nicht in die Quere, wir sind der Schrecken aller Meere,
wir entern sofort jeden Kahn, passt auf, sonst seit ihr dran.

Es bleibt uns, dem Sewamunder Seewind, nichts weiter übrig, als den Calvener Leidtragenden an dieser Stelle frohen Mut zuzusprechen und zu hoffen, dass sich die Aufbauarbeiten nach diesem „Thorwalerfest“ nicht allzu lang ziehen werden.