Archiv:Ein steiniger Weg (BB 8)

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Ein steiniger Weg

Veliris/Gft. Bomed. Wenige Tage sind ins Land gegangen seit der Eherne Landtag in Altbomed getagt hatte. Viel Neues für diesen Landstrich er gebracht hat. Die Herzogensteuer. Einen Connetabel, dem Herzog zur Seite. Einen neuen Baron zu Veliris.
Am 20. PER 2510 Horas ward Signor Ariano aus dem Tikalischen vom Hofsecretario zu Altbomed, Selinan ya Guttenberg, in die Lehnsrolle der Grafschaft Bomed eingetragen. Am 21. PER betrat dann Ariano von Treuffenau-Veliris, wie seine Familie von diesem Tage an heißen wird, sein Lehen, als Baron von Veliris, Recht und Ordnung in der Baronie wieder herzustellen.
Seine Hochgeboren erließ noch im Phex die ersten Gesetze. Es wird der Hofstaat ernannt und ein Geheimer Rat, der je zur Hälfte aus Geweihten und Signori bestehen soll. Noch Anfang ING hieß der neue Herr die Signori der Baronie, die sogenannte Signoria, im Castell Tuffino zu Unterfels zusammenkommen, darüber zu entscheiden.
Die Signoria stimmte widerwillig zu, wußte man doch ob ihrer schwachen Stellung. Zumal auch die Gräfin von Bomed, vertreten durch ihren Hofsecretario, an erneuten Zwistigkeiten keinerlei Interesse hatte. So schien alles nach Ansinnen des Treuffenaus zu gehen.
Doch hatte er nicht mit den Fallstricken alter Gewohnheiten gerechnet, die schon seinen Vorgängern Unbill hatten bereitet:
Es war altes Recht des Castells Sant' Aldigon, ein mächtiges Kloster des Sonnengottes im Velirischen, einen Vogt, dem Baron zur Seite stehend, zu stellen. Eine Auflage, die dem Herrn Ariano noch im Gedächtnis war und sofort wurde Railinja Rondrina von Torrem bestallt. Nun schien alles gut.
Doch gerade als der Baron die Versammlung auflösen wollte, meldete sich Elanor Morena von Veliris, Base des verschollenen Barons und nun Familienoberhaupt, zu Wort. "Es sei noch ein Punkt ungekläret. Wer die Garden der Baronie führen solle?" Was für eine Frage, der Baron selbstredend. "Da müsse man Ihro Hochachtbare Dame wohl entschuldigen, doch könne sie sich eines Gesetzes erinnern, noch aus König Khadans Zeiten, die gute Zeiten waren, welches besage: 'Ein Landesherr, dessen Vater und Mutter nicht aus dem Lande stammten, dies sei bei Seiner Hochgeboren schließlich gegeben, nimmer erlaubt würde, die Garden des Landes führen zu dürfen. Sie gegen eigen Vasall einzusetzen." Der neue Baron wankte. Wer sollte denn nun die Truppen der Baronie kommandieren? Der Hofsecretario wußte Rat. "Eigens zu diesem Zwecke sei von der Signoria ein Gonfalonier zu bestallen, der im Angriffsfalle die Garden in die Schlacht führe. Ein Dienstmanne, im Range eines Bannerherren, wie es sie schon früher einst gegeben habe." So ward denn ein Gonfalonier gewählet. Mit den Stimmen der Gräfin, dem Hofsecretario schien diese Lösung ein Pläsier, der Trellins und der Veliris wurde Tarim di Ciras von Veliris zum Gonfalonier bestimmt. Danach ging man auseinander. Ob mit diesem neuen Dreigestirn wirklich Ruhe einkehren wird in die Landschaft muß sich erst noch zeigen. Mögen PRAios und HESinde den Weg weisen.

Andree Hachmann