Castell Sanct Aldigon

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St.-Aldigon-Sakrale
Castell Sanct Aldigon
Horasreich
Standort im Lieblichen Feld

Kult: Z-pra.png Praios
Standort: auf dem Stadtberg von Veliris
Entstehung:   die ursprüngliche Burg wurde 508-524 BF erbaut, der große Tempel 623-700 BF
Vorsteher: Hochmeister Alricilian II. von Veliris
Priesterschaft: ein Dutzend Geweihte, halb so viele Novizen, etwa 30 säkulare Mitglieder der Aldigonenser
Schreine: Aldigon von Veliris, Praiogund, Jariel Praiotin, Seneb-Horas
Talismane/Reliquien: Gebeine des Hl. Aldigon

Das Castell Sanct Aldigon ist die alte Festungsanlage der Barone von Veliris an der Spitze des velirischen Stadthügels, die später in den Besitz der Aldigonenser überging und als Hauptkloster des Ordens um einen prachtvollen Praios-Tempel erweitert wurde. Benannt ist die Tempelanlage nach dem Heiligen Aldigon, der hier einst wirkte.

Die Tempelanlage

Außenansicht und Grundriss
Die machtvolle Gesamtgestalt des Bauwerks erfasst den Betrachter in ihrer vollen breitgelagerten Dimension allein von der Südseite des Tempelplatzes aus: die hochragende Kuppelanlage mit dem polygonalen Hochchor mit Umgang und Kapellenkranz, in der Mitte das großangelegte basilikale Querschiff mit dem vorspringenden niedrigen Sonnenparadies, dem heutigen Haupteingang des Tempels und dem Alveraniden-Chor im massiven Westwerk. Ein Blick auf den Grundriss des Tempels läßt diese Struktur deutlich erkennen – ergänzt im Norden durch die späteren Klosterbauten, durch den Kapitelsaal, die Sakristei, die Horaskapelle und im Nordosten das eigentliche Castell Sanct Aldigon. Die charaktervolle südliche Schauseite des Bauwerks bleibt dem Betrachter unvergesslich: Sie beherrscht den kleinen Tempelplatz, der Rest der ehemaligen Tempelimmunität, und die ganze Südwestseite des Sewakhügels.

Der heutige Tempel ist im wesentlichen ein Werk des 22. Jahrhunderts (nach Horas' Erscheinen): Wie ein Schiff erhebt sich der Tempel aus dem Meer der umliegenden Häuser – der warme lichte sandsteinfarbene Bau mit seinen hellen kupfergrünen Dächern steht majestätisch leuchtend zwischen den dunkelroten Ziegelbauten seiner Umgebung. Der Heilige Aldigon legte am 1. Praios 2115 Horas selbst den Grundstein für den heutigen Bau; seine Weihe erfolgte durch den Wahrer der Ordnung Bosparan am 2. Praios 2192 Horas. In fast achtzigjähriger Bauzeit, die immer wieder unterbrochen wurde, entstand hier eines der eigenwilligsten Bauwerke unter den Praios-Tempeln des Alten Reiches zwischen Grangor und Methumis.

Räumlichkeiten

Grundriss der Tempelanlage und des Castells (© Schatzkanzler)

Sonnenparadies
Das Innere des Tempels erreicht man durch das Sonnenparadies. Zwei Türen führen hinein: Die große mittige Sonnentür mit den zwei Greifen um das Sonnenbild für die Geweihten, die Großen der Stadt und der Umgebung, und die kleine, das Sündertor mit dem Bildnis des seligen Hochmeisters Aldigon II. mit erhobenen Zeigefinger für die Bauern und Kleinbürger. Das Paradies selbst bietet im Innern einige detailgetreue Friese Alverans und PRAios’ Lichterhaus, so wie einiger Greifen.

Hauptschiff
Der mächtigen Gesamtgestalt des Außenbaus antwortet im Inneren eine höchst eigenwillige Raumkomposition: sie besteht aus zwölf Jochen, drei in der Mittelachse, verbreitert jeweils durch zwei weitere Joche an den Flügeln der beiden Seitenschiffe, fünf Joche in den Querschiffen, den Bögen vor dem Alveraniden-Chor und der gewaltigen Kuppel über der Statue.

Alveraniden-Chor
Im Nordwesten des Tempel liegt das lichte Alveraniden-Chor, in dessen zahlreichen Mosaikfenstern sich die untergehende Sonne in einem atemberaubenden Lichtspiel vom Tag verabschiedet. Das Chor ist den zahllosen namenlosen Dienern des mächtigen PRAios in seinem güldenen Palast gewidmet: Die Gesichter der verschiedensten Figuren sind deshalb auch alle stereotyp und übernatürlich eben und gleichmäßig gehalten. Die zwei kunstvollen Sternsäulen, die das Alveraniden-Chor vom Hauptschiff trennen, sind Motiven der Wandelsterne Horas und Ucuri gewidmet.

Nördliches und südliches Seitenschiff
Die beiden Seitenschiffe bieten dem Betrachter einige prächtige Altäre aus der Unabhängigkeitszeit. Die mit kunstvollen Verzierungen ausgestatteten Altäre dienen den zahlreichen Pilgern als Opferstock.

Altar
Unter dem großen Gewölbe des Mittelschiffs steht der goldene Hauptaltar des Tempels. Der vergoldete große Steinblock wurde aus einem Fels der Goldfelsen zu Füßen des Zwölfgöttermonuments von Mantrash'Mor nach Veliris geholt. Zwei Greifen tragen die große runde Altarplatte, die eine Sonnenscheibe darstellt.

Kuppel
Die riesige schon aus der Ferne sichtbare Kuppel des Veliriser Tempels gehört zu den Meisterwerken des Liebfelder Mittelalters. Freischwebend ragt sie in der Spitze ganze dreißig Schritt in die Höhe. Unter der Kuppel steht eine monumentale Statue des Götterfürsten, geschaffen von dem Künstler Alricioalverano, dem das Liebliche Feld zahlreiche Götterstatuen verdankt, so auch den Efferdbrunnen in Kuslik. Die Statue stellt den Götterfürsten mit verschränkten Armen und dem vorherrschenden Greifenkopf dar. Die Augen der Statue wurden aus Kristallen geschaffen, die aufblitzen, wenn sich die Lichtstrahlen günstig in den Kristallen brechen. Schon so manch ein Sünder ging unter dem strafenden Blick des Herrn PRAios in die Knie.

Ucuri-Chor
Das massive Chor des Götterboten zeigt zahlreiche Gemälde aus dem Buch der Götter über die Botschaften des UCUri. Beherrscht wird das Chor jedoch von dem Falkenaltar unter dem mittleren Fenster.

Sonnenuhr
Der Name der Uhr ist eher missverständlich, handelt es sich doch keineswegs um eine Sonnenuhr, sondern vielmehr um ein technisches Meisterwerk der letzten Jahre. Die Tempeluhr ist zweifelsohne eine der bedeutendsten Monumentaluhren im Westaventurien des 25. Jahrhunderts. Sie wurde in den Jahren zwischen 2475 und 2479 von dem Buchdrucker Torvon Mezzani, dem Aldigonerbruder Semur von Torrem und dem Kunstschmied Darian Eslebon erbaut. Die beiden ersteren stellten die astronomischen Berechnungen auf, während Eslebon die Metallarbeiten ausführte; die vorzüglichen Malereien sind Arbeiten des velirischen Malers Rino ya Fiorellon.

Aldigon-Kapelle
In dieser Kapelle liegen die Gebeine des Heiligen Aldigon. Noch immer kommen zahlreiche Pilger an sein Grab, da sie sich von ihm Absolution ihrer Sünden erhoffen, gilt der Heilige Aldigon doch als ein Streiter wieder die Unsittlichkeit.

Praiogund-Kapelle
In dieser Kapelle liegen die sterblichen Überreste der Wahrerin der Ordnung Praiogund zu Vinsalt. Sie war einst eine Schwester des Ordens wurde dann aber durch das Orakel zu Gareth zur Wahrerin Bosparans bestimmt. Von ihrer Ära profitierte der Orden ungemein und als sie verstarb wurden ihre Gebeine, auf ihren Wunsch, in den Tempel zu Veliris überführt. Nun liegt sie gleich neben dem Heiligen Aldigon, dem sie stets nachzueifern versuchte.

Jariel-Praiotin-Kapelle
Der ehemalige Bote des Lichtes weihte diese Kapelle höchstselbst bei einem seiner Besuche des Lieblichen Feldes ein. Damit ist er der erste Heliodan der den Tempel zu Veliris betreten hat und in ihm einen Götterdienst zelebrierte.

Seneb-Horas-Kapelle
Diese Kapelle wurde einem der ersten Kaiser Bosparans gewidmet, da dieser den Idealen des Ordens nahe stand und als einer der göttlichen Gebieter über alle Menschen und Kreaturen als Schutzpatron des Tempels gilt.

Tempelherrengräber
In zahlreichen Grabgelegen liegen die ersten Tempelherren und Hochmeister des Sanct-Aldigon-Ordens. Die in den Boden eingelegten Wappen zeugen von dem hohen Stand der Hochmeister.

Gestirnengewölbe
Mit zahlreichen ineinander verflochtenen Bögen ist rund um die große Kuppel der Gestirnenhimmel architektonisch und malerisch dargestellt. Die Sterne liegen alle auf den hervorgehobenen Bögen, wohingegen der Hintergrund in dunklem Blau gehalten ist. Beeindruckend ist vor allem die Genauigkeit der dargestellten Sternenkonstellationen, die sich selbstverständlich um den Greif gruppieren.

Illuminierten-Chor
Das Illuminierten-Chor wird von dem gewaltigen Bogenfenster beherrscht, das zu den großartigsten Mosaikbildern dieser Region zählt. Ganze Szenen aus dem Goldenen Buch des PRAios sind hier in Blei gefaßt.

Kapitelsaal
Dem Tempel direkt angeschlossen ist der Kapitelsaal. Hier tagen die Tempelherren des Castells und entscheiden nicht nur über das göttergefällige Leben in der Stadt, sondern auch über Wohl und Wehe der ordenseigenen Ländereien bei Rigon. Die hohen Kapitelstühle reihen sich an den Wänden des Saales und sind kunstvoll mit Ornamenten beschnitzt. Einzig der Sitz des Hochmeisters hebt sich aus der geraden Reihe hervor.

Sakristei
Direkt neben dem Kapitelsaal liegt die große Sakristei des Tempels. Hier werden die Gewänder der Geweihten und die Sakralgegenstände aufbewahrt.

Horas-Kapelle
Erst beim Bau des Klostergebäudes wurde die Kapelle des Horas hinzugefügt. Sie wurde mit dem Südwestturm des Castells verbunden. Hier finden lediglich am 7. PRAios eines jeden Jahres Götterdienste statt.

Zwölfgang
Der Umgang um den großen Sonnehof ist traditionell der Zwölfgang eines Klosters. Die Gewölbe sind jeweils mit Bildern der Zwölfgötter verziert, auf das der Geweihte des PRAios nicht das göttliche Maß aus den Augen verliert. Einmal täglich müssen die Brüder und Schwestern des Ordens auch den anderen Göttern gedenken, wobei man althergebracht unter dem RAHjagewölbe beginnt und danach dem Gewölbe des PRAios geläutert den Tempel betritt.

Bibliotheksgewölbe
Längst nicht so bedeutsam, wie die Archive des Ordens des Hüters, oder gar der Sammlungen des Ordens zur Wahrung, beherbergen die Regale des Aldigon-Klosters einige bedeutende Werke der Region. Vor allem ist hier natürlich das Werk des Heiligen Aldigon „Sonnenmoral“ zu nennen.

Scriptorium
Der große Raum mit den zahlreichen in Südrichtung gelegenen Fenstern ist der Hauptarbeitsplatz der Mönche. Hier kopieren und illuminieren sie Werke des PRAios und auch so manch derisches Buch, um die Schatullen des Ordens aufzufüllen.

Küchengewölbe
In diesem düsteren massiven Gewölbe befindet sich die Klosterküche. Es gilt zahlreiche Geweihte und Laien zu verköstigen, die allesamt nach den strengen Vorschriften des Heiligen Aldigon leben.

Refektorium
Dieser gewaltige Saal, über dem sich im übrigen auch einige Schlafräume der Ordensmitglieder befinden, bietet zahlreichen Tischen und Bänken Platz. Hier werden die täglichen Mahlzeiten gereicht und auch einmal im Jahr als Versammlungsort des Generalkapitels dient.

Eingangshalle
Selbstverständlich durchqueren die zahlreichen Bediensteten und Angehörigen des Klosters nicht jedesmal den Tempel, wenn sie das Gebäude betreten oder verlassen, sondern gehen hier durch die Eingangshalle, die immer von einem Mitbruder und zwei Tempelgardisten besetzt ist.

Castell Sanct Aldigon

Außenansicht
Majestätisch erhebt sich das alte Castell mit seinen rußgeschwärzten und verwitterten Mauern über der Stadt und dem Tempel. Der runde Hauptturm wacht hocherhobenen Hauptes über die Stadt und die Region. Schrittdick sind die Mauern des Castells und noch niemals in ihrer 400jährigen Geschichte wurden sie bezwungen.

Räumlichkeiten

Aldigonportal
Der ehemals nur über eine Zugbrücke erreichbare Eingang des Castells wurde längst durch Treppen zugänglich gemacht. Auch das alte beschlagene Tor wurde durch eine Bronzetür ersetzt. Auch ist es längst nicht mehr der einzige Zugang zum Castell, das auch vom Klostergebäude aus betreten werden kann und auch wird. Ganz selten noch wird das Aldigonportal genutzt.

Die Greifentürme
Allesamt mit den Namen berühmter Greifen belegt, beherbergen die Türme heute die unterschiedlichsten Räumlichkeiten.

Garafan-Turm
In diesem Turm sind einige Gardisten der Tempelgarde untergebracht.

Taresifan-Turm
Dieser Turm birgt die zweite Küche der Klosteranlage.

Solgriff-Turm
In diesem Turm ist eine Praios-Kapelle untergebracht.

Dalefan-Turm
Der Dalefan-Turm beherbergt in seinem untersten Geschoß die Horas-Kapelle und in seinen oberen Stockwerken die Schatzkammer des Tempels.

Altes Refektorium
Auch das Castell hat einen kleinen Speisesaal, der aber nur selten genutzt wird.

Gärten
Zwischen den dicken Mauern des Castells liegen einige wenige kleine dunkle Gärten, in denen nur einige Schattengewächse wachsen.

Tempelpropstkammer
Hier hat der Tempelprobst seinen Amtsraum.

Alter Kapitelsaal
Im Castell gibt es den alten Kapitelsaal, der nur noch an besonderen Feiertagen genutzt wird. Doch hier saß auch noch der Heilige Aldigon, dessen Stuhl noch immer erhalten ist.

Ucurian-Turm
Der gewaltige Hauptturm des Castells, der Ucurian-Turm, beherbergt die Gemächer des Hochmeisters und der anderen Kapitelaren. Von der Spitze des Turmes hat man einen atemberaubenden Ausblick auf die Region.

Siehe auch

Quellen