Archiv:Urbasi ist frei! (BB 27)
| Quelle: Bosparanisches Blatt Nr. 27, Seite 28 | 
|
Datiert auf: Boron 1028 BF |
Emissär des Erzherrschers handelt Frieden aus – Stadt nun urbetisch
Urbasi. Nach monatelanger Besetzung ihrer Stadt durch den Condottiere Uolbo Valpoza und mehrwöchiger Belagerung durch aldyrische, urbetische und weitere marvinkische Truppen können die Bürger Urbasis nun endlich wieder aufatmen. Die Silberne Stadt am Sikram ist wieder frei!
Unter maßgeblicher Vermittlung des erzherrlichen Emissärs Alessandero dell'Arbiato konnte zwischen dem Condottiere Valpoza, den Bürgern der Stadt unter der Führung ihres Sprechers Amaldo Balestriano und den urbetischen und marvinkischen Belagerern im Süden und Osten nun offensichtlich eine Einigung erzielt werden, die das blutige Ringen um die Stadt beenden wird. Allein die aldyrischen Belagerer im Norden wollten sich dieser Lösung offensichtlich nicht anschließen.
Bereits wenige Stunden nachdem in der Stadt die ersten Gerüchte über eine bevorstehende gewaltlose Lösung des Konflikts zu kursieren begannen, verließen der Söldnerführer und seine Mannen Urbasi südwärts – ihnen war dazu offensichtlich freies Geleit über die Ländereien Urbetiens zugestanden worden. Unter dem Jubel der Bürgerschaft zog dafür der Gransignore Urbetiens, Traviano von Urbet-Marvinko, in die geschundene Stadt ein, der er eine Rückkehr zu Recht und Ordnung, eine rasche Versorgung mit dem Lebensnotwendigsten und eine Förderung des Handels versprach.
Den ehemaligen Stadtherrn Comto Ulmessan forderte er dagegen auf, die nordseitige Belagerung der Stadt ebenfalls aufzugeben und sich von seinen Gütern in der unmittelbaren Nachbarschaft der Stadt zurückzuziehen. Als neuen adelsherrlichen Vogt setzte der Gransignore den ob seiner Vermittlungstätigkeit ebenfalls hoch angesehenen Alessandero dell’Arbiato ein – auch wenn ihm diese Entscheidung schwer gefallen sein soll, da es sich bei diesem eher um einen politischen Rivalen des Landherrn handelt. Ihren Sprecher während der Besetzung und Belagerung, Amaldo Balestriano, wählten die Urbasier wenige Tage später zum neuen Bürgermeister der Stadt.
Trotz angekündigter Proteste des ehemaligen Stadtherrn scheint sich die Lage in Urbasi nun wieder zu normalisieren. Mögen es die Götter geben, dass dieser Frieden lange anhält.
