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Game of Priori | Spielfeld | Regeln & Erläuterungen | Tabellen | Alle Spieler |
Das Game of Priori dient der "spielerischen" Abwicklung regelmäßiger Wahlen in der Spielerstadt Urbasi. Es soll in erster Linie die Stimmabgabe der NSCs und inaktiver SCs in der Signoria simulieren. Die Besetzung des namensgebenden Consiglio della Priori, kurz Prioriums, steht dabei im Vordergrund, es dient aber auch der Wahl des Collegios und der weiteren von der Signoria besetzten Amtsträger der Uffizien und des Contados.
Spieler und Spielleitung
Am Game of Priori nehmen alle Briefspieler Urbasis teil – wenn sie es wollen. Als Spielleiter fungiert der Koordinator, der in der Urbasi-Mailingliste Fristen für die Spielphasen setzt und danach die Auswertung übernimmt. Spielaktionen sollten ihm innerhalb der Fristen via Privatmail mitgeteilt werden.
Wichtig: Die persönliche Stimmabgabe eines Spielers für seine SCs hat immer Vorrang, auch wenn ansonsten keine Spielaktionen durchgeführt werden! Spieler, die weder eigene Aktionen noch Stimmabgabe bekanntgeben, gelten für die jeweilige Wahl hingegen als inaktiv und können von den aktiven Spielern wie normale NSCs beeinflusst werden.
Spielfeld und persönliche "Scorecard"
Das Spielfeld (siehe Registerleiste oben) ist ein sich am politischen Schaubild orientierendes Calendarium Urbasis. Die Signoria ist die im Rahmen des Spiels unveränderliche Größe – Änderungen an ihrer Zusammensetzung erfolgen nur aus dem Briefspiel heraus. Alle anderen Gremien und Ämter werden in verschiedenen Spielphasen neu besetzt – ihre Besetzung mit den eigenen Kandidaten ist im Grunde das Spielziel.
Jeder Spieler hat dazu eine eigene "Scorecard", die wie die folgende (der Familie Silbertaler) aufgebaut ist:
Spieler: Pechschwinge Status: inaktiv
Signoria-Sitze: 1 (Familie)
Städtische Ämter (Amtszeit):
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Als Spieler wird der zugehörige Benutzeraccount verlinkt. Der Status wird vor jeder Wahl auf "inaktiv" zurückgesetzt. "Aktive" Spieler sind solche, die sich an der jeweiligen Spielphase bereits beteiligt haben – und für die NSC-Beeinflussung nicht mehr zur Verfügung stehen. Die Zahl der Signoria-Sitze bestimmt das eigene Stimmgewicht bei der Wahl zum Priorium. Die vier Ressourcen Geldmittel, Drohpotenzial, Autorität und Einfluss sind die wichtigste Währung des Spiels und können für verschiedene Spielaktionen ausgegeben werden (s.u.). Die Kugeln spiegeln hierbei immer den aktuellen Stand wider, während die Klammeraufzählungen darunter dessen Zustandekommen nachverfolgen. Die Notation ist wie folgt: Familiengrundwert + Ämterboni (+ Tauschgewinne) - Ausgaben. Die Klientel-Werte geben über den Einfluss der jeweiligen Spielerfamilie auf die Wahlen zum Collegio Auskunft. In jedem der Stadtteile Agreppara, Figurenza, Magistralia, Sikramargino und Torneocampo fällt er üblicherweise unterschiedlich aus und steht für eine quasi nicht vorhandene Klientel (-) bis hin zu einer sehr dominanten (5+). Städtische Ämter listet schließlich die aktuell gehaltenen Ämter der Familie in Urbasi auf, soweit diese für das Spiel von Belang sind. Ob ein Spieler zusätzlich etwa einen Baron oder Kronsekretär in seiner Familie hat, ist in diesem Zusammenhang egal – und wird nicht aufgeführt.
Veränderungen an der Scorecard nimmt im Zuge der Auswertungen in der Regel die Spielleitung vor.
Die Ressourcen des Spiels
Im Ringen um die Macht sind vier Ressourcen maßgeblich:
Geldmittel |
Die freien, kurzfristig abrufbaren finanziellen Ressourcen des Spielers können genutzt werden, um andere Amtsträger schlicht und einfach zu bestechen. |
Drohpotenzial |
Zum Einschüchtern bedarf es einer glaubwürdigen Drohkulisse. Hierunter fallen das militärische Potenzial einer Familie, aber auch (andere) Sanktionsmöglichkeiten. |
Autorität |
Wer andere lieber positiv überzeugt, muss ebenso glaubwürdig auftreten. Hier sind jedoch eher Stärken wie Integrität, vorbildhaftes Verhalten, die geistige oder Amtsautorität gefragt. |
Einfluss |
Reichhaltige Beziehungen eröffnen zusätzliche Handlungsoptionen. Diese Ressource wird nicht für Überzeugungsversuche, sondern alle anderen Aktionen benötigt. |
Von jeder dieser Ressourcen kann jeder Spieler 0 bis maximal 18 Punkte/Kugeln haben. Auch halbe Punkte/Kugeln () sind möglich, ansonsten wird immer abgerundet.
Vereinfacht gesagt, werden Geldmittel zum Bestechen, das Drohpotenzial zum Einschüchtern und die Autorität zum eigentlichen Überzeugen anderer Amtsträger verwendet – wobei sie alle dasselbe Ziel haben: die direkte Wahlbeeinflussung von Signoria-Stimmträgern bei der Prioriumswahl oder von klientelstarken Einflusspersonen bei der Collegiowahl (s.u.).
Die vierte Ressource Einfluss ist für die weniger übersichtliche Wahl der weiteren Amtsträger der Uffizien und des Contados bestimmt, weil diese eher durch komplizierte Wahlabsprachen entschieden werden. Einfluss ist die einzige Ressource, in die die anderen drei eingetauscht werden können, wenn man sie nicht benötigt, ebenso wie umgekehrt. Die Grundidee ist, dass etwa Drohpotenzial genutzt werden kann, um sich nicht näher bestimmte Beziehungen zu erschließen, der dadurch gewonnene Einfluss sich hingegen wieder in Geldmittel ummünzen ließe. Jeder Tausch von Machtressourcen geht jedoch mit 'Reibungsverlusten' einher, weshalb das folgende Tauschverhältnis gilt:
Geldmittel/Drohpotenzial/Autorität | werden zu | Einfluss. |
Einfluss | werden zu | Geldmittel/Drohpotenzial/Autorität. |
Es bleiben maximal 75% der eingetauschten Ressource nach dem Tausch in der einzutauschenden Ressource übrig. Ein 3:2-Tausch ist ebenfalls möglich. Will man z.B. Drohpotenzial in Geldmittel umwandeln, sind zwei separate Tauschaktionen nötig: ein 3:2-Tausch von Drohpotenzial in Einfluss und ein 2:1½-Tausch von Einfluss in Geldmittel.
Aktions- und Reaktionsphase
Bei jeder Wahl (s.u.) werden von der Spielleitung zwei Fristen gesetzt: eine erste für die Aktionsphase und eine zweite für die gleichzeitig abschließende Reaktionsphase. Beeinflussungsaktionen aus der ersten Phase haben dabei gegenüber solchen aus der zweiten Phase ein höheres Gewicht, weil ein einmal zugesagtes Wahlverhalten nicht leichtfertig widerrufen wird. Die Spielleitung wertet alle eingegangenen Aktionen zum Ende der ersten Phase aus – und gibt den Spielern danach zumindest ein vages Feedback über die Erfolgsaussichten ihrer Aktionen. In der ersten Phase übermittelte Aktionen können daraufhin von den Spielern abgebrochen werden, wobei sie bis zu 75% der eingesetzten Ressourcen zurückbekommen. Mit diesen oder auch anderen noch nicht verbrauchten Ressourcen können wiederum Aktionen durchgeführt werden.
Prioriumswahl
Die Wahl der Priori – und damit des Gonfalonieres – ist die wichtigste in Urbasi. Jeder Sitz in der Signoria hat dabei eine Stimme, die nur für exakt einen Kandidaten verwendet werden kann. Die sieben Kandidaten mit den meisten Stimmen ziehen für zwei Jahre ins Priorium ein; derjenige mit den meisten wird Gonfaloniere. Bei Gleichstand entscheidet das Los. Im Game of Priori wird nur die Stimmabgabe der wenigen NSCs und der inaktiven SCs simuliert; jede aktive Stimmabgabe eines Spielers hat Vorrang vor etwaigen Beeinflussungsversuchen.
Zur Beeinflussung dienen wahlweise Geldmittel (Bestechung), Drohpotenzial (Einschüchtern) oder Autorität (Überzeugen). Jeder beeinflussbare Charakter ist diesen gegenüber unterschiedlich empfänglich – auf einer Skala von gering (wenig empfänglich) über mittel bis hoch (sehr empfänglich). Eine Übersicht hierüber liefert die Beeinflussungstabelle unter Tabellen (siehe Registerleiste oben).
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Erstattung:
Inaktiv gewähnter Spieler gibt selbst Stimme ab: 100%
Aktion wird in Reaktionsphase abgebrochen: 75%
Kein Wahlerfolg: 50%
Ämterboni:
P. curatoris/iuris/urbis: +1 Einfluss, +1 Autorität
P. militaris: +1 Einfluss, +1 Drohpotenzial
P. pecunis/ruris/structuris: +1 Einfluss, +1 Geldmittel
Gonfaloniere: (zusätzlich) +1 Einfluss, +1 Autorität
Iudex maior: +1 Autorität
Gran-Capitan: +1 Drohpotenzial
Camerlengo: +1 Geldmittel
je zwei andere Uffizien/Contado-Amtsträger: +1 Einfluss
Censori: je +1 Autorität
Wahlboni und -mali:
Bonus für beschriebenen Wahlkampf, Bonus für amtierende Amtsträger, Malus wegen beschriebener Gegenkampagne
Wahl der Amtsträger der Uffizien und des Contados
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Wahl des Collegios
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Tausch, Rückgewinnung und Neuansetzung der Ressourcen
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