Corvino von Urbet
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Corvino Alricilian von Urbet, ehedem von Urbet-Marvinko, war der urbasische Podestat von Montarena im äußersten Nordwesten der Urbasiglia, bis er 1033 BF infolge der Marudreter Fehde und Ponterranischen Landherrenhändel mit Sheniloer Hilfe zum Verräter wurde. Seine 'Theatrokratie' überlebte die beiden sie begünstigenden Konflikte nur um wenige Tage. Zur Flucht vor der eigenen Familie gezwungen, lebt er unter dem Alias Lirobal de Vey mittlerweile in Mengbilla.
Geschichte und Charakter
Corvino war lange Jahre eines der Sorgenkinder des Hauses Urbet, ein unverbesserlicher Taugenichts, düster und verschwenderisch. Zugeschrieben wurde dies auch seiner unsteten Erziehung durch wechselnde Ammen und Hauslehrer, während ihn seine Mutter Noiona nach dem Tod ihres Gatten und ihrer Hinwendung zum Boron-Kult vernachlässigte. Zum Ende der Herrschaft seines Vetters Traviano von Urbet-Marvinko empfahl er sich jedoch immer mehr für wichtige Aufgaben und regierte als Podestat dann sogar die Stadt Montarena - wenn er nicht gerade mal wieder auf einer mehr oder weniger wichtigen Reise im Dienste der Familie unterwegs war.
Bei der sogenannten "Heimesnacht von Eslamsgrund" Ende 1030 BF fiel Corvino durch die Ersteigerung eines Panzerhandschuhs auf, den der Heilige Raidri Conchobair in der Dritten Dämonenschlacht trug. Kaufpreis: 7.500 Dukaten! Er beteuert bis heute, dass die Reliquie dies wert gewesen sei, ist vom Familienoberhaupt Auricanius von Urbet daraufhin in den ihm gewährten Freiheiten aber deutlich eingeschränkt worden. Tatsächlich stiftete das Haus die Reliquie dem Rondra-Tempel San Raidri in Urbasi.
Bisweilen behauptet Corvino auch, 1020 BF weitgehend unbekannt dem Zug der Edlen Yaquirias wider den Dämonenmeister Borbarad angehört zu haben. Überprüft wurde dies noch nicht. Aufgrund seiner Vernachlässigung durch die Familie in dieser Zeit fällt das aber auch schwer. Bekannt ist, dass seinem Vetter Gonzalo die Teilnahme an demselben Zug verweigert worden ist.