Marbadane von Urbet-Marvinko

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Marbadane von Urbet-Marvinko (SC)
Familie: Haus Urbet.png Haus Urbet
Tsatag: 1002 BF
Boronstag: 7. Rondra 1035 BF
Größe: 1,81
Statur: füllig
Haare: schwarz
Augenfarbe: grau
Kurzcharakteristik: bisweilen entrückt erscheinende Seelenkennerin
Wichtige Eigenschaften: KL, IN
Wichtige Talente: Menschenkenntnis, Sagen und Legenden, Seelenheilkunde
Wichtige Zauber: [MI!: Blick in die Gedanken, Exposami, Schleier, Seelentier erkennen, Traumgestalt]
Vor- und Nachteile: Prophezeien, Unansehnlich
Eltern: Corto della Tegalliani (973-1002), Noiona von Urbet (*979)
Geschwister: Corvino (*1003)
Travienstand: ledig

Marbadane Mythraela von Urbet-Marvinko war eine Laiendienerin Borons und begabte Seelenheilerin in der Nekropole Nerano wenige Meilen nördlich von Urbasi. Obgleich von altadliger Abkunft, ließ sie sich meist nur als Schwester Marbadane anreden. Ihre tragische Familiengeschichte war Gegenstand vieler Gerüchte – und hatte mehrere offenkundig von Suizidversuchen herrührende, äußerliche Narben (an Hals und Handgelenken) hinterlassen. Rätselhaft war auch ihr Tod in der urbasischen Feuernacht, da sie am zu diesem Zeitpunkt im Palazzo Casciano stattfindenden Fest gar nicht teilnahm.

Geschichte und Charakter

Marbadane war das erste Kind einer Liebesheirat. Ihr Vater Corto, erster Sohn und Erbe des Marchese Nitor della Tegalliani, ehelichte die Landherrentochter Noiona von Urbet – eine zwar durchaus standesgemäße, aber nicht die vom Marchese gewünschte Verbindung.

Das Glück hielt nicht lange an: Corto verstarb früh, noch vor der Geburt von Marbadanes jüngerem Bruder Corvino und der Vater des Verstorbenen versagte dessen Kindern die volle Anerkennung. Ihre Mutter aber wandte sich vor Trauer vom Leben ab und schließlich dem Kult des Totengottes zu. Die beiden Geschwister wuchsen so ohne jede elterliche Zuneigung auf, wurden zeitweise von einer Amme zur anderen gereicht und waren am Ende doch weitgehend auf sich allein gestellt.

Die empfindsame Marbadane litt darunter besonders, fasste mehrfach den Entschluss frühzeitig aus dem Leben zu scheiden, scheiterte jedoch (zum Glück!) bei jedem ihrer selbstmörderischen Versuche – und schlug schließlich einen ähnlichen Weg wie schon ihre Mutter ein. Auch sie verschrieb sich dem Totengott Boron, dessen schicksalhaftes Wirken scheinbar von Beginn an düster über ihrer Familie gehangen hatte, bis hin zur Namenswahl. Statt die Priesterweihe anzustreben, begnügte sie sich aber letztlich damit, anderen Trauernden mit Erfahrung und Einfühlungsvermögen als Laiendienerin zur Seite zu stehen.

Die narbenentstellte Adlige wurde dadurch für viele zur eigentlichen Ansprechpartnerin im Umfeld der Nekropole Nerano, bei der sie Rat suchten oder eine schwere seelische Last abluden. Ihr selbst schien die stille Bewunderung für die Tapferkeit, die sie im Umgang mit allem Leid zu zeigen gelernt hat, Belohnung und Lebenszweck genug zu sein. Wenn die Last aber wieder zu groß zu werden drohte, dann sucht sie das Gespräch mit den Raben und Krähen der Nekropole, die sie auch regelmäßig fütterte.

In Artikeln und Geschichten