Mengbilla

Mengbilla

Stadtwappen

Wappen: zugewandter Haikopf in Silber auf Schwarz Region: Askanien Einwohner: um 7200 Tempel: Boron (Al'Anfaner Ritus), Efferd, Rahja, Hesinde, Kor, diverse weitere Schreine Status: unabhängiger Stadtstaat Herrschaft: Oligarchie des Hohen Rats unter dem Großemir als oberstem Richter und Heerführer Garnisonen: je 2 Kompanien Stadtgarde und Schwarze Garde (Tempelwachen), im Umland 3 Regimenter Schwarze Kohorten, Wehrbürger nach Bedarf Weg & Steg: Drunab-Straße, Küstenstraße nach Aldenia, Seidenroute nach Lorfas; Nordask, Askanisches Meer (Meer der Sieben Winde) Wichtige Gewerbe: Purpurfärberei, Sklavenmarkt, alchimistische Erzeugnisse, Fernhandel v.a. mit Al'Anfa Besonderheiten: Praios- und Phex-Kult sind verboten; mittelreichische Dukaten daher ebenfalls.

Mengbilla, die Stadt der Gilden und der 'tausend Verbote', ist die Hauptstadt des im Süden ans Horasreich angrenzenden Großemirats Mengbilla und ein Schmelztiegel horasischer, tulamidischer und meridianischer Kultur. Bis 1030 BF als Mitglied der Schwarzen Allianz ein Feind des Horasreichs, hat die Stadt nach der verlustreichen Seeschlacht von Phrygaios einen Separatfrieden geschlossen und bewahrt seither als Handelsumschlagsplatz ihre Unabhängigkeit zwischen dem nördlichen Nachbarn und der einst verbündeten Metropole Al'Anfa im Süden. Im Dreieckshandel der Magna Thalassea hat sie eine Schlüsselstellung inne. Horasische Reisende gehen hier in ihrer Heimat verbotenen oder geächteten Vergnügungen nach.

Der bosparanische Kaiser Belen-Horas gründete die Stadt einst als Belenas.

Stadtgeschichte

Stadtplan

• 873 v. BF: Stadtgründung als Belenas
• 385 v. BF: Nach dem Untergang Palakars wandern die Nemekathäer nach Belenas aus.
• 207 v. BF: Eroberung durch das Großsultanat Elem und Umbenennung in Mengbilla
• um 100 v. BF: Silem-Horas erobert Mengbilla zurück; im Zuge des Zwölfgötteredikts Verbot mehrerer Götzenkulte.
• ab 360 BF: Herrschaft der Illuminaten von Mengbilla im Namen der Priesterkaiser; bis 420 BF Verdrängung der meisten Kulte außer dem des Praios; Gründung Al'Bors
• 464 BF: Durch Missionare aus Al'Bor zu Boron bekehrte Beni Szintaui vertreiben die Praios-Priester.
• 779–805 BF: Seeblockade des Lieblichen Feldes, an der auch Mengbiller Schiffe beteiligt sind.
• 858 BF: Mengbilla sagt sich vom Mittelreich los, Geburtsstunde des Großemirats Mengbilla.
• 860 BF: Verbot des Praios-Kults
• 862 BF: Eroberung Drôls
• 864 BF: Große Havarie von Hylailos, eine Garether Strafexpedition versinkt im Sturm.
• 881–885 / 920 / 951-955 BF: Erster, Zweiter und Dritter Gildenkrieg
• 955 BF: Rabenpakt zwischen Mengbilla und Al'Anfa
• 1008 BF: Khôm-Krieg; Mengbilla erobert Port Corrad.
• 1009 BF: Leomar vom Berg besiegt Mengbiller Truppen; Rückzug aus dem Khôm-Krieg.
• 1011 BF: Der Mengbiller Boron-Tempel sagt sich vom Al'Anfaner Ritus los.
• 1012 BF: Machtkämpfe in Mengbilla; das Horasreich erobert Drôl; Mengbilla erneuert sein Bündnis mit Al'Anfa und gibt dafür Port Corrad auf.
• 11. Peraine 1030 BF: Seeschlacht von Phrygaios; anschließend Friedensschluss mit dem Horasreich

Stadtteile

• Der Hafen erstreckt sich über mehrere Inseln und Flussufer, darunter die Insula Quarantina, Rahjazira und die Sklaveninsel. Die Familien Weyringer und ya Terdilion haben hier eigene Kontore.
• Auf der Peninsula Fortezza liegt der Palast des Großemirs und wacht über den Hafen.
• Unterhalb des Palastes liegt das Marktviertel Quad Basari, dahinter Arenaios mit den Gladiatorenschulen und Montesola mit dem Palast der Sklavenhändler.
• Das Traumviertel Bishdaria erstreckt sich davor und über die Insel der Träume. Neben dem Hesinde-Tempel befinden sich hier auch das 'Horasische Haus' und das 'Belhanker Kontor'. Weiter nördlich schließt sich das Elendsviertel Lamenta an.
• Östlich liegt Corvidia, das Rabenviertel, mit dem Boron-Tempel, und darüber der Hohe Hügel mit mehreren Villen. Areimanios gegenüber von Lamenta wird seit einer verheerenden alchimistischen Explosion gemieden.
• Quad Rahjani ist das Vergnügungsviertel, das sich auch über den Nordteil Rahjaziras erstreckt. Dahinter liegt die Tulamidenstadt Medina Tulamidya.
• Das Alchimistenviertel Mandragora erstreckt sich ganz im Osten über die Inseln Gazira al'Chimia und Insula Purpura, deren letztere scharf bewacht wird.

Persönlichkeiten

• Dulhug Ankbesi, Großemir
• Kerim Akbashi, Hohepriester des Boron-Tempels
• Alrik Gerbelstein, Handelsherr
• Sidor Dorikeikos, verstorbener Großadmiral, davor Oberst der Hylailer Seesöldner
• Hakaan Valdracanti, Leiter des Belhanker Kontors

Siehe auch

• Familie Kanbassa (stammt aus Mengbilla)

Quellen

• In den Dschungeln Meridianas, Seiten 20, 22-27, 29, 32-33, 108-112
• Masken der Macht, Seiten 5, 26, 28-30, 42-43, 110, 117
• Patrizier und Diebesbanden, Seiten 8, 12-13, 19, 27, 33, 46, 83, 95-136, 148
• Reich des Horas, Seiten 16, 20-21, 224-225