Familie Pintor
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Die Familie Pintor ist eine Plättnerdynastie aus Unterfels, die mit der Belieferung der Söldnerbanner des Yaquirbruchs in den letzten Jahrzehnten einen beeindruckenden Gewinn erwirtschaftete und ins Patriziat der Stadt aufstieg. Die Wandlung ihrer Heimatstadt zum Zentrum des yaquirischen Söldnerwesens hat dies noch begünstigt – rüsten doch mittlerweile die meisten Condottieri ihre Landsknechte mit Platten aus, auf denen man die Spinne der Pintor findet.
Geschichte
Bis in das Jahr 750 BF lässt sich die Geschichte der Familie Pintor zurückverfolgen. Im Jahr 750 BF, dem Jahr in dem Baron Rondrajan von Veliris Unterfels eroberte und die Herrschaft der Bregelsaum-Grafen in der Stadt beendete, absolvierte Bardovin Pintor seine Meisterprüfung als Plättner in Unterfels. Dies wurde von der städtischen Verwaltung registriert und ist der älteste Hinweis auf die Familie Pintor in Unterfels. Bardovin Pintor arbeitete zunächst für verschiedene Rüstungsschmieden in der Stadt. Im Jahre 761 BF erwarb er eine kleine eigene Immobilie im Stadtteil Tuffino. Als Wappen für seine Schmiede und Emblem für seine Rüstungen wählte er eine schwarze Spinne auf gelben Grund. Warum er sich gerade für dieses Emblem entschied, ist bis heute rätselhaft und unklar. Bis zu seinem Tod im Jahre 786 BF schaffte er es sich einen Ruf als Meisterplättner in Unterfels aufzubauen. Diesen Ruf konnte die Familie Pintor aufrecht erhalten. Lange Zeit galt die Schmiedekunst der Familie als einmalig in der Stadt und gar der Region und jede Rüstung war ein Unikat, versehen mit der schwarzen Spinne. Generationen lang war man damit zufrieden, eine der angesehensten Schmieden der Stadt zu führen und übte sich in Bescheidenheit.
Dies änderte sich, als Gulvan Pintor im Jahre 992 BF, im Alter von nur 20 Jahren, als ältester Sohn seines frühzeitig verstorbenen Vaters Pandolfo, die Schmiede der Familie übernahm. Gulvan wollte mehr für seine Familie und richtete diese komplett neu aus. Er galt schon früh als sehr geschäftstüchtig, strebsam und wissensdurstig, auch wenn ihm aufgrund seines Standes der Zugang zur höherer Bildung seinerzeit verwehrt blieb. Gulvan erkannte die Zeichen der Zeit. Für teure Schmiedkunst fehlte es zunehmend an Abnehmern und er entschied sich statt der bisherigen, für ihre Qualität gerühmten Einzelstücke, nun eine höhere Stückzahl von Rüstungen herzustellen – auch zum Preis einer minderen Qualität – und brach damit eine bis dahin geltende Familientradition. Gulvan verkaufte die kleine Schmiede in Tuffino und zog vor die damaligen Mauern der Stadt (dem heutigen Ingerimatea). Hier waren Grund und Boden billiger und er konnte größere Flächen Land erwerben.
Gulvan investierte die gesamten Ersparnisse der Familie um eine größere Schmiede zu errichten und zahlreiche Schmiedegesellen einzustellen. Bald wurden erste Handelsverträge mit lokalen Adligen geschlossen, die durch die günstiger hergestellten Rüstungen, ihre Truppen vergleichsweise günstig ausrüsten konnten. Mit seinem Aufstieg und dem Aufstieg der Familie entstand auch das heutige Ingerimatea. Bis zum Jahre 994 BF gelang es Gulvan zahlreiche Konkurrenten aus dem sich entwickelnden Ingerimatea zu verdrängen. 995 BF errichtete Gulvan Pintor eine erste Rüstungsmanufaktur, die mit über 40 Schmiedegesellen in Unterfels ihres gleichen suchte. Im Jahre 997 BF heiratete Gulvan Pintor seine Frau Isabella, die aus einfachen Verhältnissen stammte. Im Jahre 1002 BF folgte der Aufstieg in das gehobene Bürgertum der Stadt und die Spinne wurde zum offiziellen Familienwappen. Innerhalb von nur 10 Jahren gelang es dem jungen Patron in den Patrizierstand aufgenommen zu werden. Gleichzeitig prägte er und seine Familie maßgeblich die Gründung und Entwicklung von Ingerimatea, was ihm bis heute ein enormes Ansehen in dem Stadtteil eingebracht hat. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Gulvan Pintor seit Jahren den Stadteil als Patrizier populi im Consilio della Signores vertritt.
In den Folgejahren folgten weitere Rüstungsmanufakturen in Ingerimatea und es wurden wichtige Handelspartner gewonnen. Vor allem die guten Handelskontakte zur Familie Luntfeld sind herauszuheben. Nicht nur Adlige, sondern auch zahlreiche Condottiere der Region bezogen Platten und Schienen mit der Spinne. Aus den Wirren des Thronfolgekriegs hielt man sich heraus. Gulvan Pintor beschränkte sich darauf alle Konfliktparteien der Region mit ausreichend Rüstungen auszustatten. Heutzutage zählen drei Manufakturen mit über 150 Gesellen zur Wirtschaftsmacht der Familie Pintor. Daneben gehört Ihnen viel Land in Ingerimatea. Durch die beträchtlichen Gewinne der letzten Jahre konnten außerdem einige Häuser in Ingerimatea erworben werden. In diesen wohnen überwiegend die Arbeiter der eignen Manufakturen, da man das eigene Klientel eng an die Familie binden möchte. Insgesamt ist der Familie sehr daran gelegen, beim einfachen Volk beliebt zu sein. Dies und der schnelle Aufstieg sorgen jedoch dafür, dass einige traditionelle Familien, skeptisch und herablassend auf die Pintors schauen. Durch die Errichtung des Ingrimmtempels in dem Stadtteil, der maßgeblich von der Familie Pintor finanziert wurde, hat die Familie ihren Einfluss in Ingerimatea ausgebaut.
Gulvan hat den Entschluss gefasst, dass kurzfristig die Wirtschaftsmacht noch durch die Verhüttung von Eisen ausgebaut werden muss und mit Rüstungen und Eisen die Familie gut ausgestellt sein wird. Dementsprechend laufen erste Planungen. Außerdem hat er den Beschluss gefasst, dass die wirtschaftliche Macht zukünftig auch in politische umgemünzt werden muss. Es ist an der Zeit, dass sich die Familie nun mehr in die Politik von Unterfels einmischt. Wichtigste Prinzipien der Familie sind Leistung und Toleranz.