Leonora Tribêc

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Leonora Tribêc (SC)
Leonora Tribec.jpg
Leonora Mayenia Tribêc

Familie: Haus Tribec.png Haus Tribêc
Titel & Ämter: Baronessa, Oberhofschatzmeisterin von Grangoria, ehemalige Stadtvogta von Sewamund
Tsatag: 993 BF in Tribêc
Größe: 1,73 Schritt
Statur: schlank, hager
Haare: hellbraun
Augenfarbe: braun
Kurzcharakteristik: äußerst berechnend, über die Neuordnung in Sewamund etwas enttäuscht
Beziehungen: ansehnlich in Sewamund und Burg Windehag
Finanzkraft: groß
Eltern: Travio Kaarstett, Daria Tribêc
Geschwister: Hesindiego und Tsaida (Zwillinge, *989 BF), Korelia (*994 BF), Hesindia, Horatin
Travienstand: ledig
Nachkommen: keine
Feinde & Konkurrenten: Drugon di Yaladan von Oberfels und Lumiân, Tsaida Tribêc

Baronessa Leonora Tribêc wurde 993 BF im Dorf Tribêc geboren und ist das fünfte Kind ihrer Eltern. Tsaida, das gegenwärtige Oberhaupt des Hauses Tribêc, ist Leonoras größte Rivalin, und die Spannungen zwischen den Schwestern prägen familiäre und politische Intrigen. Während Tsaida als Matriarchin mit entsprechendem Machtanspruch über Gedeih und Verderb der Familie entscheidet, hat Leonora stets nach Wegen gesucht, ihre eigenen Pläne umzusetzen – oft in Opposition zu ihrer dominanten Schwester.

Leonora begann ihre gehobene politische Laufbahn als Stadtvogta von Sewamund, wo sie sich einen Namen im Patriziat als Verwalterin mit unbestechlicher Präzision und einem Talent für finanzielle und administrative Strukturen machte. Nach der damaligen Neuordnung Sewamunds, bei der sie ihr Amt verlor, wandte sie sich auf Wunsch Herzog Cusimos ihrer zweiten großen Aufgabe zu: der Verwaltung der Finanzen des Herzogtums Grangoria. Leonora ist bis heute enttäuscht über den Verlust ihrer Stellung in Sewamund, die sie als Sprungbrett für größere politische Ambitionen betrachtete. Die Neuordnung, die von Tsaida maßgeblich mitgetragen wurde, hat das ohnehin angespannte Verhältnis zwischen den Schwestern weiter verschärft. Leonora verwaltet also auf Burg Windehag für den grangorischen Kanzler als Oberhofschatzmeisterin von Grangoria die Finanzen des Herzogtums. Sie ist bekannt für ihre kalte Berechnung und ihre Fähigkeit, langfristige Pläne zu schmieden, bei denen sie alle möglichen Szenarien in Betracht zieht. 1030 BF wirkte sie bei der Sewamunder Investitur insofern mit, als dass sie darüber verhandelte, wie Sewamunds neuer Status als privilegierte Landstadt durch eine geänderte Besteuerungsgrundlage gegenfinanziert wurde, und auch die neue Besteuerung Sewamunds ab 1045 BF erarbeitete sie in weiten Teilen bereits ab Praios 1042 BF kraft ihres Amtes. Gar nicht so recht zum Bild, was mancher von ihr hat, passt, dass Leonora zusammen mit ihrer Nichte Regina im Ingerimm 1032 BF Masara besuchte, offenbar mit dem Vorhaben, Regina unter die Haube zu bringen – was nicht gelang, heiratete diese doch bald darauf den Grafen von Bomed, Rimon Sâlingor.

Nach dem Tode von Drugon di Yaladan von Oberfels und Lumiân 1037 BF, dem sie es nie verzieh, sie einmal öffentlich bloßgestellt zu haben, ist Leonoras größter Feind nunmehr ihre eigene Schwester Tsaida, deren dominanter Führungsstil Leonoras Ambitionen oft im Weg steht. Leonora hat in der Vergangenheit mehrfach versucht, Tsaidas Macht zu untergraben, was jedoch bisher erfolglos blieb. Der Grund für die Feindseligkeiten: Es heißt, Leonora habe während der umstrittenen Nachfolge ihrer Mutter Daria Tribêc eine Reihe von Dokumenten gefälscht, um ihren eigenen Anspruch auf die Familienführung zu untermauern. Als dies aufflog und Leonora sich zurückziehen musste, war ihre Beziehung zu Tsaida dauerhaft vergiftet. In der Familie wird spekuliert, Leonora habe das Testament ihrer Mutter Daria verschwinden lassen, um unangenehme Wahrheiten über das Erbe zu verschleiern. Ob dies wahr ist, bleibt unklar, doch die Gerüchte tragen zu ihrem Ruf als Manipulatorin bei.

Leonora ist außerdem bekannt für ihre Vorliebe für phexgefällige Glücksspiele, insbesondere Würfelspiele. Man sagt ihr nach, dass sie dabei nie verliert – ob durch geschicktes Täuschen oder bloßes Glück, bleibt ein Geheimnis. Daneben hegt sie eine Liebe zu alter horasischer Literatur, was ihr in jungen Jahren den Spitznamen "die lesende Löwin" einbrachte, der aber auch manchmal innerhalb der Mauern von Burg Windehag in höfischen Kreisen verwendet wird.

Aus ihrer Zeit als Stadtvögtin in Sewamund stammt eine Efferd-Statue am Grangorellenturm im Hafen. Es heißt, sie habe die Statue heimlich so gestalten lassen, dass die Gesichtszüge Efferds an ihren Vater Travio Kaarstett erinnern – ein subtiler Ausdruck ihrer Loyalität zu ihm.

Der markante Unterschied in der Lebensführung zwischen den Schwestern Tsaida und Leonora spiegelt ihre grundverschiedenen Persönlichkeiten wider. Leonora bleibt unverheiratet und kinderlos, was in den adligen Kreisen Grangoriens und Sewamunds für Spekulation sorgt. Ihre Entscheidung gegen eine Heirat und für eine Karriere in der politischen und finanziellen Führung gilt ihr nicht nur als Zeichen der Unabhängigkeit, sondern ist auch ein bewusster Schritt, sich von den üblichen Erwartungen an Frauen ihres Hauses zu distanzieren. Dort gilt ihre Ledigkeit als taktischer Zug, der es ihr erlaubt, Freiheit zu erlangen ohne die Bindungen und möglichen Konflikte, die eine Ehe mit sich bringen könnte, und stärkt ihre Position als eine eigenständige Macht.

Eigentlich sollte sie nach der Sewamunder Neuordnung froh darüber sein, sich nun ganz ihrem Grangorer Amt widmen zu können, aber wer weiß, was sie wirklich im Schilde führt?

Quellen