Phelicitas della Trezzi
Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||||||||||||
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Als vom Schicksal verwöhnte Tochter aus einflussreichem und vermögenden Hause geht Phelicitas ganz darin auf, das Unterfelser Theater und die örtliche Szene der Kunsthandwerker und feingeistigen Wortschmiede zu fördern. Seit dem Verstreichen ihres 21. Tsatages wird dies von ihrem Vater zunehmend missmutig beobachtet, doch bislang konnte sie sich noch jedem Versuch widersetzen, "mit einem langweiligen grangorischen Dorfadeligen vermählt zu werden". Stattdessen ist Phelicitas für zahlreiche mehr oder weniger diskrete Liaisons mit ihr interessant erscheinenden Dichtern, Schauspielern und Freigeistern bekannt - die sie ebenso schnell wieder fallen lässt, sobald sie sich in ihrer Freiheit und Ungebundenheit eingeengt zu fühlen beginnt. Zu ihrer Mutter besteht ein eher unterkühltes und distanziertes Verhältnis, da diese seit jeher versucht, ihre Tochter zu mäßigen und in gesellschaftlich akzeptierte Bahnen zu lenken.
Phelicitas großes Vorbild war jahrelang Rondrajane von Veliris, die sie für ihre Eigenständigkeit, Freigeistigkeit und Ungestüm bewunderte. Zu ihrer großen Enttäuschung heiratete Rondrajane jedoch erneut und verriet so aus Phelicitas Sicht ihre Ideale. Umso erbitterter schwor Phelicitas sich, ihren Werte und Ziele stets treu zu bleiben und diese niemals für jemand anderes fallen zu lassen.
Die einzige Person, zu der Phelicitas ein dauerhaftes Vertrauensverhältnis aufgebaut hat und deren Rat sie zumindest meistens annimmt, ist Pagolo Khellodi, der Berater und gelegentliche Hauskaplan Ihres Vaters. Als Geweihter der Tsa ist ihm Phelicitas innere Ruhelosigkeit und Ungestüm nur zu gut vertraut. Dennoch ist Pagolo zutiefst davon überzeugt, dass jeder Mensch seinen Platz im Leben zu finden hat und bemüht sich nach Kräften, die Tochter seines Freundes sanft auf dieser schwierigen Suche anzuleiten.