Racalla Bolburri
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Schon früh wurde Racalla Bolburri als Zweitgeborene für ein Leben im Dienst der Zwölfgötter vorbereitet. Das wissbegierige, in sich gekehrte und schmächtige Kind wurde kurz nach seinem 10. Tsatag ins Noviziat in den Praiostempel nach Methumis geschickt. Dabei fiel Racalla im Laufe der Jahre mehr durch ihre profunde Kenntnis der Zwölfgöttlichen Lehre auf als durch ihr Geschick für Liturgie und Verkündigung. Schon seit der Kindheit begeisterte sie sich für historische Zusammenhänge, insbesondere die des Bosparanischen Reiches. Bei mehreren Seminaren von Ariosto ya Galetta kam sie früh mit dem Prinzipismus in Berührung und wurde zu einer leidenschaftlichen Anhängerin dieser Strömung.
Nach Ihrer Weihe wurde Racalla zum Tempeldienst nach Kuslik geschickt. Nach vielen Streitgesprächen mit anderen Lichtsuchern und nach manch uninspiriertem Götterdienst ersuchte die unglückliche Racalla 1009 BF um eine Versetzung zurück nach Methumis, die ihr nach zähem Ringen auch gewährt wurde.
In Methumis blühte Racalla auf und trat 1011 BF in den Stab-und-Schwert-Orden ein. Sie unterstützte den Orden direkt umtriebig beim Wiederaufbau und engagierte sich in der Landkomturei Oberfels. Ab 1017 BF leitete sie das Ordenshauses in Clameth, 1021 BF dann wird sie Landkomturin der Ballei Bosparan sowie ein Jahr später zusätzlich Leiterin des Ordenshauses in Vinsalt. Nach dem Tod Lorion Vistelli erhielt sie die zweite Weihe und wurde 1029 BF schließlich zur neuen Glaubensmeisterin ernannt. Auf dieser Position ist sie seit vielen Jahren eine unangefochtene Autorität, auch weil sie zurückhaltend agiert. (Stand 1046 BF)