Tîphonia
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Tîphonia ist die nach dem Orakel von Balträa wichtigste Orakelstätte der Zyklopeninseln. Die kleine Fischersiedlung liegt an der Südspitze von Hylailos am Kap Mironos. Von Land ist sie nahezu unzugänglich und praktisch nur vom Meer aus zu erreichen. Beherrscht wird sie von der gewaltigen Tempel- und Schlossanlage des Efferd-Kults, die sich stufenförmig vom Meer bis hinauf auf einen kleinen Berg erstreckt und von einer großen Kuppel gekrönt wird.
Geschichte
Als Seekönigin Aglaya Thaliyin nach dem Tod ihres Gemahls ihren Thron an ihren Sohn weitergab, zog sie sich in die abgelegene Residenz Tîphonia zurück und versank in stiller Meditation zu Efferd. Sie wurde weit über hundert Jahre alt und erwarb sich dabei den Ruf einer Seherin, deren Weissagungen stets eintreffen. Erst ihr Urenkel wurde aber wieder auf sie aufmerksam, als er eine Gesandtschaft zu dem abgeschiedenen Ort sandte.
Mit der Zeit versammelte die greise Seherin eine Schar Akoluthinnen um sich und erwählte kurz vor ihrem Tod schließlich die jüngste von ihnen zu ihrer Nachfolgerin. Tatsächlich war auch diese eine Nachfahrin des Hauses Thaliyin und hatte wie ihre Vorgängerin seherische Fähigkeiten. Seither wurden immer wieder Mitglieder der seeköniglichen Familie zu Nachfolgerinnen des Orakels erwählt. Das jetzige Orakel ist eine Großnichte Seekönig Mermydions II.
Das Seekönigliche Schloss wurde im Laufe der Jahre zu einem großen Tempelkomplex mit Unterkünften für die Akoluthen des Orakels, Pilger und die Geweihten des Efferd erweitert. Auch neue Seekönigliche Gemächer kamen hinzu und zwischenzeitlich residierte hier sogar Kaiserin Amene-Horas, als sie sich das eine Mal in ihrer Regentschaft auf den Zyklopeninseln befand.
Obwohl alle Orakelsprüche von den Priesterinnen im Buch der Prophezeiungen festgehalten werden, werden nur die wenigsten veröffentlicht. Dies geschieht nur zu besonderen Anlässen, wie zum Beginn eines neuen Jahres, zur Krönung eines neuen Seekönigs oder zur Eröffnung der Pan-Hylailischen Spiele, die zuletzt 1031 BF stattfanden.
Quellen
- Con-Gazette zum YaquirienCon 2008
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