Verian della Turani
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Verian Ruben Iridias della Turani stammt aus der zweiten Ehe des Turaner Subpriors Parsilius della Turani. Er diente lange Zeit in der Armee des Reiches.
Auftreten
Wie die meisten seiner nahen Angehörigen ist Verian groß gewachsen und hat die selben markanten Gesichtszüge wie sein Vater. Besonders sein Kinn verleiht seinem Gesicht ein kerniges Aussehen. Ebenso auffällig sind einige Narben, die er aus seiner Zeit in der Armee davongetragen hat. Eine davon perlt wie ein Tropfen aus seinem Mundwinkel, die andere zieht sich über Stirn, Auge und Wange.
Seitdem er nicht mehr aktiv dient, hat sich der vormals kurze Haarschnitt zu einem kurzen Zopf entwickelt, und auch eine Rasur gönnt er sich nur noch einmal wöchentlich. Auf seine Kleidung legt er dennoch wert, aber vor allem um nicht das Missfallen seines Vaters zu erregen.
Wesen
Seinem Vater gilt Verian als pflichtbewusster, tapferer und treuer Sohn. Dass er dennoch nie den gleichen Stellenwert haben würde wie sein älterer Halbbruder Praiovan, der als Praiot in des Vaters Fußstapfen trat, hat er nie ganz verwunden. Er bemühte sich Zeit seines Lebens, beste Leistungen abzuliefern, und tat sich gerade im Krieg der Drachen als sehr fähiger Anführer hervor. Nichtsdestotrotz fühlt er sich in Turani fehl am Platz.
Verständnis dagegen wurde ihm von seiner Verlobten Lutisana entgegengebracht. Wie er war sie Absolventin der Vinsalter Akademie und schon in jungen Jahren eine gute Freundin. 1026 BF bat sie Verian um seine Hand, und da sein Vater keine Einwände hatte, stimmte er gerne zu. Sie stritten Seite an Seite in mehreren Schlachten, doch das Schicksal war ihnen offenbar nicht hold. Zwei Jahre nach ihrer Verlobung, als der Thronfolgekrieg gerade Fahrt aufnahm, erlitt Lutisana eine schwere Wunde in der Schlacht auf den Rosenfeldern. Trotz aller Bemühungen starb sie einige Wochen später an den Folgen der Verletzung.
Bis heute hat sich Verian nicht zu diesem großen Verlust geäußert. Er gibt sich den Anschein eines draufgängerischen Kämpfers, weigerte sich jedoch bisher strikt, neue Heiratspläne zu schmieden. Besonders seine Mutter ist darüber sehr betrübt, denn sie wünscht ihrem Sohn endlich Glück und eine eigene Familie, welche die Wunden heilen kann, die der Krieg gerissen hat. Über diesen Schmerz schrieb er unter einem Pseudonym das Gedicht Der Donner grollt, doch nur wenige wissen, dass er dahinter steckt.
Unter Freunden ist bekannt, dass Verian ein großes Gespür für Tiere besitzt, die ihn instinktiv zu mögen scheinen. Seit dem Tod seiner Verlobten suchte er oft lieber die Nähe seines Hundes Jago als die anderer Menschen, denn er hat für gutgemeinte Tröstversuche wenig übrig. Verian vetraut darauf, aus eigener Kraft den Schicksalsschlag zu verwinden und daraus ebenso gestärkt hervor zu gehen wie aus allen bisherigen Herausforderungen seines Lebens.