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"Seid willkommen Kimper vom Berg, Herr von Setokan, hier in Altbomed, der Stadt meiner Väter. Ich begrüße Euch im Namen der Crämer- & Handelscompagnie Aldubbor."<br>
 
"Seid willkommen Kimper vom Berg, Herr von Setokan, hier in Altbomed, der Stadt meiner Väter. Ich begrüße Euch im Namen der Crämer- & Handelscompagnie Aldubbor."<br>
 
"Auch ich bin erfreut den Boden des Alten Reiches zu betreten, der Handelsgesellschaften wie Eure hervorbringt. Mögen die Götter mit Freude und Gefallen auf uns herabblicken."<br>
 
"Auch ich bin erfreut den Boden des Alten Reiches zu betreten, der Handelsgesellschaften wie Eure hervorbringt. Mögen die Götter mit Freude und Gefallen auf uns herabblicken."<br>
Danach wurde der König vom Hofsekretär im Namen der [[Alwene von Oberfels-Phecadien|Gräfin von Bomed]] begrüßt und zum Ball eingeladen, der für heute zufällig angesetzt war. Die Gräfin selber könnte leider nicht anwesend sein, da sie von einer schweren Krankheit ans Bett gefesselt sei.
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Danach wurde der König vom Hofsekretär im Namen der [[Iridanië Vistelli|Gräfin von Bomed]] begrüßt und zum Ball eingeladen, der für heute zufällig angesetzt war. Die Gräfin selber könnte leider nicht anwesend sein, da sie von einer schweren Krankheit ans Bett gefesselt sei.
  
 
Das Fest am Abend war betont beschwingt und der König von Setokan, kurzerhand zum Ehrengast des Festes ernannt, feierte in königlicher Ausgelassenheit mit.<br>
 
Das Fest am Abend war betont beschwingt und der König von Setokan, kurzerhand zum Ehrengast des Festes ernannt, feierte in königlicher Ausgelassenheit mit.<br>

Aktuelle Version vom 17. April 2024, 10:26 Uhr

Ein König in Estenlaub

Es war der 24. Tag des Monats Rahja. Altbomed bereitete sich auf einen Gast vor. Es war der König von Setokan, wie er sich selber nannte, der erwartet wurde: Die Handelscompagnie Aldubbor hatte ihn eingeladen, die Beziehungen zu festigen. Zwar gab es einige Bedenken des Cronsecretariats für Diplomatie, ob der offiziellen Begrüßung des Königs durch den Hofsekretär der Landgrafschaft, die einen Affront gegen die Entscheidung der Horas angesehen wurde. Doch nachdem man bei Hofe versichert hatte, dem König nur die Ehre, die eines wichtigen Kaufmannes gebührt, angedeihen zu lassen, verstummten die besorgten Stimmen.

Am frühen Nachmittag dann erreichte der Zug des Königs die Tore der Stadt. Vorneweg ritt Seine Majestät, von einem stattlichen Rappen getragen. Es folgten einige Krieger der Garde, Pagen und ein Wagen mit den Habseligkeiten des Herrschers.
Unter dem Jubel der Bevölkerung erreichte der König und sein Gefolge den Gräfinnenplatz. Dort wurde er bereits von Agyrân Aldubhor und dem Hofsekretär Selinan ya Guttenberg erwartet, die vor der Fassade des Hauptkontors der Aldubhors standen. Aus den Fenstern des Hauses hingen die purpurnen Flaggen der Gesellschaft.
Mittlerweile hatte der König die Empfangsdelegation erreicht. Ein herbeigelaufener Bursche half ihm vom Pferd. Der rote Umhang des Königs wehte im frischen Wind, als er auf Agyrân Aldubhor zuging.
Dieser verneigte sich und erhob die Stimme:
"Seid willkommen Kimper vom Berg, Herr von Setokan, hier in Altbomed, der Stadt meiner Väter. Ich begrüße Euch im Namen der Crämer- & Handelscompagnie Aldubbor."
"Auch ich bin erfreut den Boden des Alten Reiches zu betreten, der Handelsgesellschaften wie Eure hervorbringt. Mögen die Götter mit Freude und Gefallen auf uns herabblicken."
Danach wurde der König vom Hofsekretär im Namen der Gräfin von Bomed begrüßt und zum Ball eingeladen, der für heute zufällig angesetzt war. Die Gräfin selber könnte leider nicht anwesend sein, da sie von einer schweren Krankheit ans Bett gefesselt sei.

Das Fest am Abend war betont beschwingt und der König von Setokan, kurzerhand zum Ehrengast des Festes ernannt, feierte in königlicher Ausgelassenheit mit.
Zu Beginn des Festes wurde der König den Patriziern der Stadt vorgestellt, dem Erbdrosten Elmarin ya Quendillion und den Hochgeweihten der ansässigen Kirchen. Besonders der Rondrageweihte Rondrajan Gerdenwald, Edler von Bomed interessierte sich sehr für die Kirchenrituale auf Setokan.
Krönender Abschluß des prunkvollen Abends war ein wundervolles Feuerwerk, dessen Leuchtkugeln bis ins ferne Estenlaub zu sehen waren.
Sein Nachtlager schlug der König im Hotel "Bomeder Blüte" auf, dem besten am Platze.
Am nächsten Morgen besuchte der König den Rondratempel, um seiner Göttin zu huldigen. Weiter auf dem Programm stand der Besuch des Magistrats, der auf dem Ball arrangiert wurde. Nach einer kurzen Dankesrede vor den Ratsmitgliedern, sprach der junge König von den Problemen seines Landes: Die Abgeschiedenheit der Insel, und die ungewisse diplomatische Lage, sowie die klimatischen Verhältnisse des Eilandes. Doch die Insel hätte auch viel zu bieten, Schwefel, edle Hölzer und seltene Gewürze.
An diesem Tag konnte der König einen Handelsvertrag mit einem Consortium von mehreren kleinen Gesellschaften Altbomeds mit nach Hause nehmen. Der Besuch des Stammsitzes der größten Gesellschaft dieses Landstrichs stand aber noch kurz bevor.

Kurz nach Praiosstund zog der Troß des Inselherren weiter von Altbomed, über Oberbomed, nach Estenlaub. Der Herr Alverans bedachte die Gruppe mit schönstem Schein, als sie neben dem ehrwürdigen Yaquir, die lange Espenallee hinab, bis nach Estenlaub zog.
Am späten Nachmittag erreichte der König Kimper dann Estenlaub. Das kleine Dorf hatte sich herausgeputzt und die Bewohner begrüßten den König freudig.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Tikal konnte man die Villa der Aldubhors inmitten eines großen Anwesens erkennen, sowie den Festplatz, auf dem schon lange Tischreihen, Zelte und eine Tribüne aufgebaut waren.
Nachdem der König das eigens für ihn aufgebaute Prunkzelt bezogen hatte, konnte das Fest beginnen.

Langsam schritt der König, gewandet in leichte Seidenstoffe und auf dem Haupte, die traditionelle Wellenkrone tragend, durch die lange Fahnenreihe auf die Tribüne zu. Leicht blies der Wind durch die Banner, die die Wappen Setokans, die silberne Wellenkrone auf rotem Grund und das Zeichen der Aldubhors, die silberne Lilie auf purpurnem Grund, zeigten.
Vor der Tribüne erwartete ihn der Herr der Handelscompagnie, Agyrân Aldubhor. Gekleidet in feinste Stoffe und auf dem Kopf trug er die Stoffwulst seiner Vorfahren, mit der goldenen Liliennadel. Kaum war zu erkennen, wer der wahre König war. Doch waren sie nicht beide Könige, jeder auf seine Weise?
Dem Handelsherren zur Seite standen seine beiden Söhne, der Hohe Herr Arralin Aldubhor, Vogt zu Estenlaub und Altân Aldubhor, Erbe der Handelscompagnie. Auch die anderen Mitglieder des Directoriums hatten sich versammelt, Albun Aldubhor-Hoste, Ragordan Aldubhor-Halda, Matun Aldubhor und Geldarn Aldubhor.
Alles in allem hatte sich die gesamte Familie Aldubhor hier versammelt, wohl an die fünfzig Personen. Wohl auch um den König zu begrüßen, doch fand nicht auch das traditionelle Familientreffen am Ende des Rahjamondes in Estenlaub statt?
"Im Namen der Götter seid mir willkommen, König von Setokan, Kimper vom Berg. Ich begrüße Euch in der Wiege unseres Hauses."
"Es ist mir eine Ehre, Euch zu besuchen, zu sehen, Angesicht zu Angesicht. Euch und Eure ganze Familie. Vielen Dank für den großen Empfang."
Nach der freundlichen Begrüßung konnte das Fest beginnen. Agyran, der König und die engen Familienmitglieder saßen zusammen auf der Tribüne. Wohl das ganze Dorfwar anwesend. Kulinarische Genüsse wurden serviert, sowohl altländische Gerichte, wie auch setokanische Speisen waren vertreten. Dazu floß reichlich Wein, aus der aldubhoreigenen Kellerei.
Nach dem opulenten Mahl führten zahlreiche Gaukler und Magier ihre Kunststücke vor, und eine kleine Tochter des Dorfes trug dem König ein kleines Gedicht vor. Ein wahrlich berauschendes Fest.

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen des großen Jahrmarktes, der hier alljährlich im Rahja stattfindet, dann nämlich, wenn eine der Karawanen der Aldubhors aus den Landen der Tulamiden heimkehrt, vollbeladen mit Kostbarkeiten aus dem Land der ersten Sonne. Diesmal wurden auch Waren aus Setokan feilgeboten, wie der König voll Freude bemerkte.
Im Laufe des Tages besprachen der König und die Aldubhors noch einige Details ihrer künftigen Handelsbeziehung. So daß der König sichtlich zufrieden die Heimreise antreten konnte. Mit ihm reisten Alur Aldubhor-Hoste und seine Frau Civia. Alur trat die Stelle des Contorsecretärn auf Setokan an und vertritt nun auch die Stimme der Aldubhors im Rat zu Setokan.
Ein Besuch ging zu Ende, doch eine Handelsbeziehung beginnt hier erst. Mögen die Götter mit Wohlwollen auf Esten1aub und das Eiland blicken!