Ovriola: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Ovriola''' ist ein größerer Ort am [[Sikram]] wenige Meilen südwestlich der Stadt [[Ankram]]. Die hier den Fluss mit einer gewaltigen Zugbrücke überspannende [[Sikramstieg|Via Sikrama]] wird von vielen Rahja-Pilgern ab [[Silas]] zur Reise nach [[Belhanka]] genutzt, worauf sich auch die Ovrioler längst eingestellt haben: das Pilgergeschäft hat dem Ort einigen Wohlstand gebracht, der seine Bewohner bereits von eigener Stadtfreiheit träumen lässt. Rosen- und Tabakfelder sowie die Rinderzucht im Umland stellen die anderen bedeutenderen Einkunftsquellen Ovriolas dar. | '''Ovriola''' ist ein größerer Ort am [[Sikram]] wenige Meilen südwestlich der Stadt [[Ankram]]. Die hier den Fluss mit einer gewaltigen Zugbrücke überspannende [[Sikramstieg|Via Sikrama]] wird von vielen Rahja-Pilgern ab [[Silas]] zur Reise nach [[Belhanka]] genutzt, worauf sich auch die Ovrioler längst eingestellt haben: das Pilgergeschäft hat dem Ort einigen Wohlstand gebracht, der seine Bewohner bereits von eigener Stadtfreiheit träumen lässt. Rosen- und Tabakfelder sowie die Rinderzucht im Umland stellen die anderen bedeutenderen Einkunftsquellen Ovriolas dar. | ||
Aktuelle Version vom 9. September 2024, 17:31 Uhr
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Ovriola ist ein größerer Ort am Sikram wenige Meilen südwestlich der Stadt Ankram. Die hier den Fluss mit einer gewaltigen Zugbrücke überspannende Via Sikrama wird von vielen Rahja-Pilgern ab Silas zur Reise nach Belhanka genutzt, worauf sich auch die Ovrioler längst eingestellt haben: das Pilgergeschäft hat dem Ort einigen Wohlstand gebracht, der seine Bewohner bereits von eigener Stadtfreiheit träumen lässt. Rosen- und Tabakfelder sowie die Rinderzucht im Umland stellen die anderen bedeutenderen Einkunftsquellen Ovriolas dar.
Beschreibung
Beherrscht wird der Ort von der gewaltigen Sikrambrücke (1), die einst unter der Ägide der ersten Landherren von Urbet errichtet wurde, um den Süden ihrer Domäne besser zu erschließen. Die Zolleinnahmen teilen seither sowohl die angrenzenden Provinz- wie auch Freiherren unter sich auf - und unterhalten zu deren Sicherung große Zollstationen an beiden Brückenenden.
Zur Begrüßung der Pilger, die es ins rahjafrohe Belhanka zieht, ließ der nach der Göttin benannte Gransignore Rahjadan auf dem ovalen Rahja-Platz ein übergroßes Reiterstandbild (2) seiner selbst bauen - wenn dahinter nicht doch andere Motive steckten, wie oft gemunkelt wird. Auf jeden Fall verewigte sich der Landherr so auf dem kurzen Zwischenstück des Sikramstiegs, das seiner Kontrolle unterstand. Dass das Gesäß des Standbilds indes flussabwärts zeigt, werteten manche Beobachter der politischen Verwicklungen am unteren Sikram schon immer als Provokation.
Erst wenige Jahre alt ist die neue Präfektur (3), in der der formelle Statthalter Urbasis für den südlichsten Landstrich der Urbasiglia residiert und die Macht der fernen Silberstadt aufrechterhält. Der benachbarte Rahja-Tempel (4) ist natürlich vor allem für die Pilger von Bedeutung, aber auch viele der örtlichen Rinder- und Rosenzüchter haben sich die Göttin als Hauptgottheit erwählt.
Dass dies nicht immer so war, lässt der ungleich ältere Peraine-Schrein (5) am ursprünglichen Dorfplatz Ovriolas erkennen, dessen Anrainer sich denn auch als die "einzig wahren" Ovrioler betrachten. Noch älter ist angeblich nur das Gemäuer des Hornturms (6) auf einer kleinen Insel im Fluss. Dessen einziger Bewohner ist der alte Turmwart Bosper Predi, ein getreuer Gefolgsmann des letzten Landherrengeschlechts, der sein Möglichstes tut, den Spott der Dorfjugend - demzufolge der Turm seinen Namen von Satinavs Hörnern der Zeit hat, die unerbittlich an ihm nagen - Lügen zu strafen.
Die einflussreichsten Ovrioler nach dem Präfekten wohnen ein Stück außerhalb des eigentlichen Ortes. Die Gutshöfe der Taureni (7) und Origans (8) gehören rivalisierenden Rinderzüchterfamilien, die im Umland einige Ländereien haben, vor allem aber Großpächter der della Pena aus dem benachbarten Gerrich sind. Die etwas reicheren Origans weisen Verwandtschaften in der ganzen Sikramregion auf, darunter zu den Familien Solivino in Urbasi, Gerber in Efferdas und Planurio in Torremund. Durch die Ereignisse des jüngsten Torremundzwists sitzen sie jedoch oft zwischen den Stühlen, weshalb sie vor allem die dafür von ihnen verantwortlich gemachten Torrems zutiefst verabscheuen. Die Taureni haben ihre stärksten Bindungen ohnehin nach Cindano zur Familie Voscari geschlossen und schauen sich die Probleme der Konkurrenten bei der Wahrung ihrer Beziehungen genüsslich an.